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Welcher Hund passt zu mir?

Welcher Hund passt zu mir?

Es ist soweit! Euer Entschluss steht fest…ein Hund soll euch ein Stück eures Lebens begleiten. Er soll mit euch durch Dick und Dünn gehen, soll mit euch Abenteuer erleben. Er soll euch Trost und Freude spenden, soll euch beschützen, einfach immer für euch da sein…ich könnte die Liste der Ansprüche oder Wünsche an euren zukünftigen vierbeinigen Begleiter noch weiter fortführen.

In diesem Artikel–welcher Hund passt zu mir–möchte ich euch ein paar Richtlinien an die Hand geben um die Suche nach eurem Hund etwas zu vereinfachen. Da die Vielfältigkeit an Hunderassen oder Mischlingen unüberschaubar ist, nenne ich euch hier ein paar Beispielrassen für unterschiedliche Lebensumstände, menschliche Charaktere oder Vorraussetzungen die ihr an den Hund stellt.

Sie unterscheiden sich – genau wie wir Menschen – alle in verschiedenen Aspekten voneinander. Sozialverhalten, Temperament, anhänglich oder eher eigenständig. All das und noch mehr sind Faktoren, die ihr berücksichtigen müsst, damit ihr den Hund findet der zu euch passt.

Hunde und Kinder

Ein Thema was mir sehr am Herzen liegt. Deshalb möchte ich es auch mit an den Anfang stellen. Zuerst eine Bitte an euch, die ich in diesem Artikel bestimmt einige Male wiederholen werde: Lasst eure kleinen Kinder, bis sie fähig sind eigen Verantwortlich zu handeln, nicht allein mit euren Hunden.

Auch wenn Hunde als intelligent oder lernfähig, liebevoll mit hoher Reizschwelle beschrieben werden. Es sind unsere Familienmitglieder, aber es bleiben auch Hunde mit angeborenen Instinkten und Verhalten. Ich finde zB. diese Fotos im Netz total gruselig, wo Babys oder Kleinkinder schlafend zu den Hunde drapiert werden.

Oder die kleinen Kinder „ihren Hund“ verkleiden, bunt anmalen etc. Ihr kennt alle diese vermeidlich niedlichen Fotos. Immer wieder gibt es dann diese Horrorszenarien wo ein Hund „sein Kind“ verletzt oder sogar tot beißt. Ich selber kenne so eine wahre Geschichte in der zwei Hunde die dreijährige Tochter totgebissen haben. Das kleine Mädchen war allein mit den beiden großen Hunden, die immer ihre besten Freunde waren. Niemand konnte nachvollziehen wann „der Funke Übergesprungen ist“.

Keine Angst, nur Vorsicht im Umgang Kind mit Hund

Ich will hier bestimmt keine Angst verbreiten, aber ich möchte an euch appellieren nie zu vergessen, dass Tiere nach angeborenen Instinkten reagieren und ihren erlernten Gehorsam vergessen können. Hunde sehen kleine Kinder nicht als „ihre Rudelführer an“, sie akzeptieren sie und sie lieben sie auf ihre Art und Weise. Aber ein Hund reagiert, er denkt nicht darüber nach ob richtig oder falsch.

Ich persönlich bin von Kindesbeinen an mit Hunden aufgewachsen und habe selber zwei Kinder die ebenfalls mit Hunden groß geworden sind. Das Prinzip Kinder nicht unbeaufsichtigt mit euren Hund zu lassen, ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Es heißt auch nicht, dass die immer Hunde die Bösen sind. Einige Hunde lassen sich wirklich alles gefallen und können nur durch euch, vor euren „kleinen Menschlichen Quälgeistern“(sicher nicht böse gemeint) beschützt werden. Hierfür habe ich auch ein Beispiel aus meinem Leben:

Ich hatte früher einen Hund. Es war mein erster Hund, den ich nach meinem Auszug von Zuhause hatte. Sie hieß Tommy und war ein kleiner Hund. Tommy hatte mit meinem Sohn eine Engelsgeduld.

Mein Sohn – inzwischen ist er Erwachsen – war damals ca. drei Jahre alt und kam auf die Idee Tommy mit Bauklötzen zu bewerfen.

Zum Glück war seine Oma zugegen, hat Tommy gerettet und mein Sohn hat – zurecht –  Schimpfe bekommen. Es lag mit Sicherheit keine böse Absicht dahinter. Ein kleines Kind kann eine Gefahrensituation nicht ab – oder einschätzen.

Wichtig! Den Hund immer mit einbeziehen

Viele Hundebesitzer machen den Fehler sich nur dann außergewöhnlich gut um ihren Hund zu kümmern wenn der kleine Zweibeiner gerade schläft oder vielleicht mal bei Oma und Opa übernachtet. Euer Hund wird dies ziemlich schnell registrieren und es kann so dazu kommen, dass er euer Hund als den Neuankömmling als Störenfried sieht und eifersüchtig wird. 

Deshalb macht bitte keinen Unterschied im Umgang mit eurem Hund, egal ob euer Kind anwesend ist oder nicht. Lasst ihn teilhaben und zuschauen an dem was ihr gerade mit dem Kind macht. Wickeln, Füttern oder anziehen. Euer Hund sollte immer dabei sein können. Nur Bleibt bitte dabei.

Nicht nur der Hund muss seine Grenzen kennen

Ihr müsst auch eurem Kind von Anfang an klar machen bzw. beibringen, dass es Grenzen gibt. Ist euer Hund müde und zieht sich in sein Körbchen zurück, dann achtet darauf das der kleine Zweibeiner diese Rückzugszone unbedingt respektiert und den Hund nicht stört.

Bringt eurem Kind bei den Hund auch beim fressen nicht zu stören. Oder –so wie mein Sohn damals–nicht mit Gegenständen nach eurem Hund werfen darf. Beobachtet euer Kind und euren Hund, zeigt beiden immer wieder deutlich ihre auf Grenzen auf. Bringt ihnen bei respektvoll miteinander umzugehen.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr nach diesem Prinzip handeln würdet. 

Nun aber wieder zu den Hunden die zu euch und euren Kindern passen würden. Da es viel zu diesem Thema zu schreiben gibt, hier ein Inhaltsverzeichnis für euch damit ihr schneller die einzelnen Punkte finden könnt.

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Darüber was ein Hund neben der Anschaffung alles kosten kann, informiere ich euch in meinem Artikel was kostet ein Hund wirklich. Nun stellt sich noch die Frage, welcher Hund passt in euer Leben? Welche Eigenschaften muss er mitbringen? Sollte er groß oder klein sein? Mischling aus dem Tierschutz oder Rassehund?

Für die eiligen Sucher nach dem Hund der zu euch passt, alles einmal in Tabellenform:

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Nachdem ihr darüber im Klaren geworden seit das ein Hund euer Leben bereichern soll, müsst ihr für euch zuerst die folgende Frage klären:

Werdet ihr ein Ersthundbesitzer sein oder habt ihr bereits Erfahrung mit Hunden gemacht?

Diese Frage ist besonders wichtig. Denn wie bei uns Menschen sind die Charaktermerkmale von Hunderassen oder aber auch Mischlingen unterschiedlich. Es gibt Hunderassen die besonders Starrsinnig und eigenständig sind. Aus diesen Gründen sind sie natürlich auch wesentlich schwerer zu führen.

Wenn ihr über keine Erfahrung in Punkto Hundeerziehung verfügt, solltet ihr Hunde denen diese Eigenschaften zugesprochen werden von eurer Liste streichen.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt warum ihr das so machen solltet wenn ihr euch doch so sehr in einen Hund verguckt habt dem z.B. Starrköpfigkeit zugesprochen wird. Ihr denkt sicher, ihr bekommt es schon hin diesen Hund zu erziehen. Ja, es kann natürlich mit viel Geduld funktionieren. Ihr müsst euch aber dann auf viel Arbeit mit einem Hundetrainer und manchen Rückschlag einstellen.

Damit ihr besser versteht wie ich das meine, möchte ich euch es an einem Bildlichen Beispiel erklären: Ausgehend von einem Welpen, müsst ihr euch das so vorstellen: euer kleiner Hund ist wie ein Stück weicher, feuchter Ton. Ihr als Anfänger bearbeitet nun diesen Ton um eine bestimmte Form zubekommen. Erinnert ihr euch noch an eure ersten Versuche bei einem Töpferkurs? An euren ersten Becher oder Vase aus Ton? Ich meine aus eurem heutigen, erwachsenen Blickwinkel.

Fehler bei der Hundeerziehung sind schwer auszubügeln

Der Henkel abgefallen, die Vase krumm und schief. Ist auch nicht mehr zu ändern, war im Ofen und ist gebrannt. So ähnlich müsst ihr es euch vorstellen wenn ihr bei der Hundeerziehung Fehler macht. Niemand ist dabei, der es euch richtig beibringt, ihr ein und denselben Fehler wiederholt und noch andere hinzukommen. Euer Welpe ist nun wie euer erster selbstgetöpferter Becher, den ihr als Anfänger allein geformt habt.

Eure Fehler die ihr bei der Hunderziehung macht, brennen sich in das Gehirn eures Hundes ein und formen ihn danach. Sie sind kaum oder garnicht wieder auszubügeln. Dabei kommt es auf die Persönlichkeit des Hundes bzw. auf die Rasse an. Deshalb ist es ratsam sich als Ersthund eine Rasse auszusuchen die euch kleinere Fehler verzeihen und sie sich korrigieren lassen.

Auf eine konsequente Erziehung, mit der richtigen Waage zwischen Lob und Tadel kommt es an. Wie das funktioniert, erlernt ihr am als Anfänger am besten bei einer guten Hundeschule.  

Damit ihr als Ersthundbesitzer glücklich mit eurem Hund werdet, solltet ihr euch einen Hund aussuchen der leichter zu führen ist. Rassen wie z.B. der Labrador Retriver, Golden Retriver oder Pudel verzeihen euch leichter kleine Fehler. Auch braucht ihr bei den nicht zur Dickköpfigkeit neigenden Hunde all zu viel Druck ausüben.

Seid ihr aber bereits mit Hunden aufgewachsen und an deren Erziehung beteiligt gewesen oder hattet sogar schon einen eigenen Hund, dann könnt ihr euch auch schon mit den Dickköpfigen, als Eigenständig bezeichneten Hunderassen beschäftigen. Eine Englische Bulldogge oder ein Münsterländer ordnen sich gerne unter, benötigen aber schon eine gewisse Erfahrung mit Hundeerziehung.

Ich möchte euch hier immer Fünf Hunderassen für bestimmte Vorraussetzungen vorstellen. Diese Fünf Rassen sind nur Beispiele die ich persönlich auf Grund ihres Wesens ausgewählt habe. Es gibt natürlich noch wesentlich mehr Rassen die auf die von mir herausgesuchten Bedingungen passen. Sollte eure Traumrasse nicht dabei sein, so könnt ihr in „welcher Hund passt zu mir“ einen Leitfaden finden der euch den Weg zu eurem Hund zeigen kann.

Fünf Hunderassen für Anfänger

  1. Mops

  2. Labrador Retriever

  3. Englische Bulldogge

  4. Pudel

  5. Cavalier King Charles Spaniel

1.Mops

Der Mops in Kürze

  • Ursprung: China
  • Kleine Hunderasse ca. 25-33 cm Widerristhöhe
  • 6-14 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarben Schwarz, Grau-Silber, Hellbeige, Rehfarbend,
  • Kurzes, dichtes Fell
  • Haart viel
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Unsportliche Hunderasse
  • Ruhig, Kontaktfreudig, verspielt, verschmust, Gelehrig, stur, Klug
  • Mittlerer Energielevel, mittleres Bewegungsbedürfnis
  • Leicht zu erziehen

Geeignte für wen und wofür

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Nicht für Hundesport geeignet
  • Eignet sich zur Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich Fremden gegenüber
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Nicht bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Sicherlich habt ihr auch gedacht der Mops stammt aus England oder vielleicht Frankreich. Nun, da muss ich euch enttäuschen. Er hat seinen Ursprung nämlich in China und Blickt vermutlich auf eine über 2000 Jahre alte Geschichte zurück. Er wurde im asiatischen Raum zum Symbol für Könige und Adlige.

In den chinesischen Chroniken aus der Zeit des Konfuzius(1700 v. Chr.) gibt es einen offiziellen Bericht aus der Zeit der Sung Dynastie (960-1279 v. Chr.). Hier wird berichtet, dass der regierende Kaiser T`ai Tsung einen Hund mit kurzer Schnauze geschenkt bekam der klein und kurzhaarig war.

Dieser kleine Hund wurde “Lo-Chiang-sze” genannt. Was ungefähr so viel wie “Lo-Chiang Familie” bedeutete. Interessant zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass es während dieser Epoche nur Mopshunde nur am Hof des Kaisers gehalten werden durften. Bis ca.1914 gab es in China Mopsänliche Hunde die unter der Bezeichnung”Lo-Chiang-Sze” bekannt waren.

Im Kaiserreich China galt der Zucht des Mopses besondere Aufmerksamkeit. Dieses besondere Interesse in China brachte dem Mops den “Kaiserhund” ein. Es heißt das Gelehrte in den Stirnfalten des Mopses das Schriftzeichen für Prinz erkannten. Somit war der Mops fortan ein Glückssymbol.

Im 16. Jahrhundert erlangte der Mops bekanntheit in Europa. Wieder als Geschenk an das holländische Königshaus eroberte der das kleine, knuffige Kerlchen innerhalb weniger Jahre den Kontinent. In Belgien, Niederlande und Deutschland hieß er fortan “Mops”.

Aussehen

Der klassische Mops wirkt auf den ersten Blick gedrungen. Sein Kopf ähnelt etwas dem der Französischen Bulldogge. Allerdings hat der Mops ein faltiges Gesicht und kleine hängende Ohren. Seine Schnauze ist platt und somit leidet er oft unter Atemproblemen. Er hat kurze Beine. Manche Möpse neigen zur O-Beinigkeit.

Die Gute Nachricht ist, dass es heute bereits Züchter gibt die geschafft haben den Mops wieder so zu züchten, das er wieder gut atmen kann. Es handelt sich um den sogenannten Retro Mops. Das Ziel dieser Zuchtlinie ist es nicht eine neue Rasse zu züchten, sondern einen gesunden Mops.

Sie werden ca. 35 cm hoch und wiegen bis zu 8 kg wiegen. Leider ist der Hang vieler Mops Besitzers dazu ihn zu überfüttern sehr hoch. So bringen einige Exemplare noch mehr Kilos auf die Waage.

Das Fell vom Mops ist kurz und weich. Es gibt ihn in den Farben einfarbig schwarz, silbergrau oder unterschiedliche Beige Nuacen.

Ansonsten ist die Rasse Mops relativ robust und kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Das Wesen des Mopses

Der Mops ist sehr auf seinen Menschen bezogen und anhänglich. Ein richtiger “Schoßhund” ohne viel Bewegungsdrang. Er ist nicht für Hundesport oder Joggingtouren geeignet. Ein schöner, ausgedehnter Spaziergang ist ausreichend.

Der Mops ist klug und aufgeschlossen. Er verträgt sich gut mit seinen Artgenossen, jedoch ist etwas Vorsicht geboten, denn Möpse können nicht so gut die Aggressionen ihrer Artgenossen einschätzen.

Das Zusammenleben mit dem Mops ist problemlos, denn er verträgt sich mit allen Familienmitgliedern sehr gut. Besonders Kinder mag er sehr, seine Geduld ist hierfür sehr zuträglich.

Pflege

Möpse neigen dazu viele Haare zu verlieren. Deshalb sollten sie möglichst oft gebürstet werden. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Nasenfalten sauber sind. Auch neigen Möpse dazu Leckaugen zu bekommen. Auch diese sollten gereinigt werden.

2. Labrador Retriever

Der Labrador Retriever in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Mittelgroße Hunderasse 53-57 cm Widerristhöhe
  • 30-38 kg Gewicht
  • Durchschnittsalter 11-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schokoladen braun, helles Creme, Schwarz,
  • Kurzes, dichtes, glattes Fell
  • Haart viel
  • Durchschnittsalter 11-14 Jahre

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Gutmütig, freundlich, intelligent, sanftmütig, liebevoll, neigt zum jagen
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel, hohes Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür ud für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Geeignet für Hundesport
  • Bedingt zur Wohnungshaltung geeignet, nur bei entsprechender Auslastung
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Allgemein verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Labrador Retriever stammen ursprünglich aus Kanada von der gleichnamigen Halbinsel Labrador. Diese Insel Liegt im Nordosten des Landes. Sie gehört zu Quebec und auch zu Neufundland. Der Labrador ist also eng verwandt mit dem Neufundländer. Er ist der Ursprung des Labrador. Ihn gab es auch zuerst auf dieser kleinen Insel.

Es gab zwei Schläge vom Neufundländer. Den großen kräftigen, mit viel Fell–so wie man ihn heutzutage kennt–und den schlankeren, leichteren mit weniger Fell.

So um 1814 wurde damit begonnen den Labrador und den Neufundländer zu unterscheiden.

Aus dieser kleineren Variante entstand allmählich der Labrador. Er wurde von den Kanadischen Fischern nicht nur zur Jagd genutzt sondern auch dazu Netzte aus dem Wasser zu holen. Da es über die Entstehung der eigentlichen Rasse viele unterschiedliche Theorien gibt, kann man darüber keine ganz genauen Angaben machen.

Die britischen Besatzer waren es die den freundlichen, vielseitig einsetzbaren und lernwilligen Hund mit nach Großbritannien nahmen um ihn dort gezielt für die Jagd weiter zu züchten. Deshalb wird der Labrador Retriever auch immer als britischer Rassehund eingestuft weil seine eigentliche Zucht auch dort erst stattfand.

1870 wurde dann dem Namen “Labrador “der Zusatz “Retriever” angehängt. Ab da hieß die Rasse offiziell “Labrador Retriever”. Der Name besteht also aus zwei Teilen. Zum einen wo die Rasse ihren Ursprung hat, nämlich auf der Halbinsel Labrador und zum anderen aus dem Wort “Retriever” was soviel bedeutet wie “zurückbringen” oder “Apportierhund”.

Aussehen

Der Labrador Retriever ist ein kräftiger, robuster Hund. Wenn er nicht überfüttert wird und mit ausreichender Bewegung ist er sehr sportlich, muskulös. Labrador Retriever haben dichtes Fell und es gibt ihn in schwarz, beige/weiß oder Schokoladenbraun. Er hat einen kräftigen Kopf und kleinere Schlappohren.

Labradore gibt es in zwei Zuchtlinien. Die “Field Trail “Linie wird kleiner, schlanker für die Jagd gezüchtet. Dann die weitverbreitete “Show Linie”. Die Hunde aus dieser Linie sind massiger und schwerer. Labradore aus der Showlinie findet ihr hauptsächlich als Familienhund und auf Hundeausstellungen.

Der Labrador Retriever Rüde wird ca. 56 cm hoch und kann bis zu 38 kg wiegen. Die Hündinnen erreichen ca. 53-56 cm und wiegen ca. 30-33- kg.

Das Wesen des Labrador Retrievers

Den Labrador Retriever kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Er ist sehr gutmütig und freundlich. Da er über eine hohe Intelligenz verfügt hat er großen Spaß daran Kommandos und Spiele zu erlernen. Er ist sehr gelehrig und kann auch von Anfängern sehr gut erzogen werden.

Als Wachhund eignet sich der Labrador nicht. Er begegnet den meisten Hunden und Menschen ohne Aggressionen. Für ihn ist es wichtig neben dem Kontakt mit seiner Familie auch anderen sozialen Kontakt zu haben. Er liebt es gemeinsam mit seinen Menschen unterwegs zu sein. Sehr gut geeignet ist der Labrador für sportliche Aktivitäten.

Seine Lebenserwartung ist mit 10-14 Jahren relativ hoch.

Pflege

Labrador Retriever sind sehr pflegeleichte Hunde. Es ist eine gesunde, robuste Rasse. Sein kurzes Fell sollte ab und zu gebürstet werden. Es gibt Leute die ihre Labbis scheren lassen. Das halte ich für überflüssig. Der Labbi neigt dazu leicht Übergewicht zu bekommen. Deshalb muss darauf geachtet werden ihn nicht zu überfüttern.

3. Englische Bulldogge

Die Englische Bulldogge in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Mittelgroße Hunderasse 30-41 cm Widerristhöhe
  • 20-30 kg Gewicht
  • Durchschnittsalter 9-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Rehbraun, Braun/Weiß, Gestromt/Weiß
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand, hohes Sabberpotential

Eigenschaften

  • Unsportliche Hunderasse
  • Gesellig, freundlich, eigenwillig, gelehrig, verschmust
  • Generell leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Niedriger Energielevel mit geringem Bewegungsbedürfnis, muss trotzdem regelmäßig spazieren geführt werden
  • Niedriger Energielevel mit geringem Bewegungsbedürfnis, muss trotzdem regelmäßig spazieren geführt werden

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Nicht geeignet für Hundesport
  • Sehr gut zur Wohnungshaltung geeignet
  • Familienfreundlich
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zuFremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Erwähnt wird die Bulldogge erstmals im 13. Jahrhundert unter dem Namen “Bonddog”(aus dem englischen to bond = Fesseln) Im 17.Jahrhundert taucht dann der Name “Englische Bulldogge” auf. Die Englische Bulldogge hat ihren Ursprung in England und wurde wie viele dieser starken, mutigen Rassen für die damals weitverbreiteten Hundekämpfe wie zB. “Bullbaiting”eingesetzt.

Das war auch der Grund für ihr Äußeres. Kräftiger Kopf mit kurzer Schnauze und breitem Kiefer. Die zurückgenommene Nase war den damaligen Züchtern wichtig damit die Bulldogge, wenn sie sich in den Bullen verbissen hatte, noch genügend Luft bekam.

Sie wurden aber nicht nur auf Bullen gehetzt, sondern auch auf andere Großtiere wie zB. Bären. Auch Hund gegen Hund wurde immer beliebter bis endlich 1835 diese abartigen, grausamen Kämpfe verboten wurden.

Sicher habt ihr das auch schon erlebt wenn ihr einer Englische Bulldogge begegnet: Man weiß nicht ob man lachen soll oder vor Mitleid vergehen, weil der kleine Kerl auf Grund seiner kurzen Schnauze kaum Luft bekommt und komische Grunzlaute von sich gibt.

Aussehen

Die Englischen Bulldoggen haben auf Grund ihres faltigen Gesichts einen so ernsten Gesichtsausdruck, dass sie-zumindest geht es mir so-komisch wirken. Sie haben einen ausgeprägten Kopf und eben leider eine sehr platte Schnauze mit vorstehendem Kiefer. Die Bullis sind gedrungen und “niederläufig”, also kurzbeinig.

Der “Anzug” der Bulldogge sieht aus als wenn er zu groß wäre und schlecht gebügelt ist. Denn die Haut ist schlaff und somit ist die Bulldogge – besonders am Kopf und am Nacken – mit Falten übersät. Das Fell ist kurz, weich und sollte schimmern.

Es gibt sie in unterschiedlichen Farben. Unterschiedliche Scheckungen in braun, rot oder beige. Aber auch einfarbig schwarz, weiß, braun, rot oder weiß. Der Bulldoggen Rüde und auch die Hündinnen werden zwischen 33-40 cm hoch. Rüden bringen bis zu 28 kg auf die Waage. Die Mädels bis zu 24 kg.

Das Wesen der Englischen Bulldogge

Das Erste was mir zu dem Wesen der englischen Bulldogge einfällt ist würdevoll und nett. Sie besitzt eine freundliche Sturheit, ist ebenso ein langsamer Lerner. Hat sie aber etwas verinnerlicht, vergisst sie es nicht wieder.

Bulldoggen sind unkompliziert und kommen mit jedem zurecht. Sie lieben, aber kämpfen nicht. Trotz Allem ist die Bulldogge auch ein guter Wachhund, denn sie ist sehr mutig. Dafür ist sie bekannt.

Bewegung benötigen sie nicht all zuviel, denn sie sind nicht sehr aktiv. Besonders wenn es draußen warm ist, darf sie auf keinen Fall zu stark beansprucht werden. Denn aufgrund ihrer zurückgenommenen Schnauze haben Bulldoggen oft Schwierigkeiten beim atmen. Dennoch sollte die Englische Bulldogge regelmäßig spazieren geführt werden. Damit wird vermieden dass sie Übergewichtig wird und gute Kondition hat.

Pflege

Um das Fell der Bulldogge muss man sich nicht allzusehr kümmern. Ab und zu durch striegeln und fertig. Worauf man mehr achten muss sind die Hautfalten, Nase und Augen. Die Hautfalten sollten regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden.

Das gleiche gilt für die Augen und die Nase. Bulldoggen neigen etwas dazu triefende Augen zu haben. Ebenso die Nase, auch hier kann ab zu ein wenig heraus tropfen. Nicht allein bei den Bulldoggen gilt: Habt immer ein Sabberlappen dabei. Denn sie sabbern gern vor sich hin und so könnt ihr die Schleimspuren immer gleich beseitigen.

4. Pudel

pudel weiß

Der Pudel in Kürze

  • Herkunft unklar eventuell Frankreich, Russland, Deutschland
  • Kleine bis große Hunderasse wegen unterschiedlichen Zuchtgrößen: Toypudel ca. 25 cm, Zwerg ca. 30 cm, Klein bis 45 cm, König bis 65 cm
  • Toy 3kg, Zwerg 7 kg, Klein bis 12 kg, König bis 25 kg
  • Durchschnittsalter 15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz, Weiß, Braun, Apricot, Creme, Silbergrau, Grau,
  • Lockiges, weiches Fell
  • Haart nicht, Allergiker geeignet
  • Aufwendige Fellpflege

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, freundlich, liebevoll, Aufmerksam, aktiv
  • Leicht trainierter und leicht erziehbar
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet für wen und wofür?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Geeignet zur Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremdem
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Gering bellfreudig
  • Bei normaler, guter Fütterung keine Neigung zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Wo Pudel ihren Ursprung haben lässt sich nicht genau feststellen. Pudel ähnliche Hunde gab es wohl schon seit dem Römischen Reich, sowie im alten Persien. Zu späteren Zeiten wurde er auch in Ungarn, Russland, Frankreich und Deutschland gesichtet. Sie haben ihren Ursprung also nicht – wie die weitverbreitete Meinung ist – in Frankreich.

Zahlreiche Gemälde aus der Renaissance belegen das Pudel für die Jagd auf Wasservögel eingesetzt wurden. Man sieht auf den Gemälden ebenso das die unterschiedlichen Größen des Pudels auch erst zu einem späteres Zeitpunkt gezüchtet wurden. Dies soll wohl am Anfang des 20. Jahrhunderts begonnen worden sein.

Ab diesem Zeitpunkt wurde der Pudel auch als Familienhund immer beliebter. Nach dem 2. Weltkrieg lief er sogar dem Deutschen Schäferhund den Rang ab. Der Höhepunkt der Pudelhaltung war in den fünfziger und sechziger Jahren. Es galt als modern einen Pudel zu halten. Viele Berühmtheiten waren Besitzer eines Pudels.

Pudel wurden in vier unterschiedlichen Größen gezüchtet und so konnte jeder – nach seinen Bedürfnissen – einen Pudel in der passenden Größe erwerben: Den großen Königspudel mit bis zu 62 cm Schulterhöhe, den Kleinpudel bis 45 cm Schulterhöhe, Zwergpudel mit ca. 28-32 cm Schulterhöhe und den ganz kleinen Toypudel der nur bis zu 27 cm Schulterhöhe erreicht.

Aussehen

Das Erscheinungsbild ist bei allen Pudelvarianten gleich. Sie haben eine schlanke, sportliche Gestalt. Sie wirken sehr erhaben und würdevoll in ihrem auftreten. Zumindest dann wenn sie geschoren sind. Ist das Fell länger, wirken sie so wie ihr Charakter ist: Schelmisch.

Es gibt Pudel nicht nur in unterschiedlichen Größen sondern auch in vielen unterschiedlichen Farbvarianten. Ihr findet sie Schwarz, Creme, weiß, Rot, Silber, Grau, Blau, Braun, Apricot, Zobel und sogar Brindle.

Je nachdem wie sie ihre Frisur tragen, so wirkt auch ihr Gesicht. Pudel haben eine lange, schmale Schnauze und lange, mit lockigem Fell bewachsene Ohren. Wenn man sie nicht speziell scheren lässt, sehen sie mit ihrem lockigen Fell sehr lustig aus.

Seitdem das kupieren von Ohren und Ruten in Deutschland verboten wurde, sieht man sie hier mit langer Rute. Pudel aus anderen Ländern haben meist noch die kupierten Stummelruten.

Auch der Pudel erreicht ein hohes Durchschnittsalter von 13 Jahren.

Wesen des Pudels

Man mag es nicht glauben, aber der Pudel gehört noch immer zu den beliebtesten Hunderassen der Welt. In den fünfziger Jahren war das auch hier in Deutschland der Fall. Allerdings entscheiden sich Heute nur noch sehr wenige jüngere Familien oder jüngere Leute für den Pudel.

Er hat ganz zu Unrecht sein Image weg hauptsächlich älteren, etwas sonderlichen Damen mit Lila Haaren auf dem Schoß zu sitzen. Der Pudel ist ein sportlicher, fröhlicher Hund, der leicht zu erziehen und frei von Aggressionen ist. Somit ist er bestens geeignet für Familien oder auch jüngere Menschen.

Gerade als Ersthund ist er nur zu empfehlen. Der Königspudel eignet sich hierfür ganz besonders. Er ist ein kluger, anhänglicher und sehr angenehmer Hund der sehr stark auf seine Besitzer fixiert ist. Dies gilt allerdings für alle Pudel Größen. Sie sind aufgeschlossen und freundlich. Für jeden Schabernack zu haben.

Bei den kleineren Schlägen muss man aufpassen das sie nicht zu bellfreudig werden. Aber wenn man sie rechtzeitig in ihre Schranken weist, ist auch das kein Problem. Die ganz kleinen Toypudel sind für Familien mit sehr kleinen Kindern nicht so gut geeignet. Sie sind so wie ihre Statur, etwas zart beseitet und manchmal auch etwas Schreckhaft.

Es ist wichtig mit dem Pudel regelmäßig zu trainieren und ihn ausgiebig zu bewegen. Er ist somit nicht nur ein geeigneter Hund für Anfänger, sondern auch für sportlich orientierte Menschen. Lastet ihr ihn richtig aus, kann er seine natürliche Energie abbauen und wird so zu einem ruhigen ausgeglichenen Zeitgenossen.

Pflege

Ich fange mal mit der Fellpflege an. Denn wenn ihr euch entschließt einen Pudel anzuschaffen, müsst ihr euch darüber im klaren sein, dass ein regelmäßiger Besuch beim Hundefrisör unumgänglich ist. Eine andere Möglichkeit wäre die Scherkunst selbst zu erlernen.

Es ist machbar diese Technik zu erlernen. Ihr braucht aber ein Händchen dazu, unbedingt genügend Zeit und Geduld. Hinzu kommt dass ihr euch die nicht ganz günstigen Scherutensilien anschaffen müsst. Bei diesen Gerätschaften lohnt es sich nicht billig Angebote zu kaufen.

Der Grund für diese spezielle Fellpflege ist dass ungekämmtes oder ungeschorenes Pudelfell sehr schnell verfilzt. Das sieht nicht nur hässlich aus, sondern es führt zu schnell zu Hautkrankheiten. Hinzu kommt Parasitenbefall und penetranter Gestank.

Neben dem wichtigen Aspekt der Fellpflege müssen die Ohren regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Die kleineren Pudelschläge neigen zu Zahnsteinbildung. Deshalb solltet ihr auch die Zähne gut im Blick behalten.

5. Cavalier King Charles Spaniel

 

Der Cavalier King Charles Spaniel in Kürze

  • Herkunft Großbritannien mit Spanischen Wurzeln
  • Kleine Hunderasse 30-35 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 5-8 kg
  • Durchschnittsalter 10-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarben Blenheim (Rehbraun/Weiß), Dreifarbig schwarz, weiß, braun.
  • Mittellanges, glattes Fell
  • Haart kaum
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mäßig sportliche Hunderasse
  • Anhänglich, verschmust, verspielt, Kontaktfreudig, freundlich,
  • Leicht zu trainieren und zu erziehen
  • Mittlerer Energielevel, mittleres Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Bedingt für Hundesport geeignet
  • Für Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremdem
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Nicht Bellfreudig
  • Bei zu wenig Bewegung, Neigung zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Ursprünglich kommt der Cavalier King Charles Spaniel aus England mit spanischen Wurzeln. Seine Geschichte reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert. Der Name wird auf König Charles I. (1600-1649) und seinen Sohn Charles II. (1630-1685) zurückgeführt. Beide waren immer in Begleitung des kleinen liebenswürdigen Kerls.

Auch im Parlament waren König Charles und sein Sohn nie ohne die Begleitung des englischen Spaniels zu sehen. Es wurde vom König seinerzeit sogar ein Gesetz erlassen, welches dem kleinen Hund zutritt in jedem Raum des Parlaments erlaubte. Dieses Gesetz ist bis heute gültig .

Bei der Damenwelt diente der Cavalier King Charles oftmals als Wärmflasche um sich in den kalten Burggemächern warmzuhalten. Außerdem war er Spielkamerad der Adelskinder und wurde auch Tröster und Heiler geschundener Seelen.

Früher wurde der Hund dementsprechend nach dem “Kindchenschema gezüchtet. Die Augen groß und glubschig, die Schnauze kürzer und der Kopf runder. Erst in den zwanziger Jahren besann man sich auf seine ursprüngliche Form.

Aussehen

Seine Nase ist aber trotzdem noch wesentlich platter als bei anderen Spanielrassen. Die Augen sind auch noch immer groß und dunkel, jedoch nicht mehr glubschig. Die Ohren wirken dadurch dass der Kopf klein ist oftmals sehr lang. Mich erinnert der Kopf an den eines Mopses mit nicht so platter Nase und mehr Fell.

Das liegt mit daran das der Mops mit eingekreuzt wurde. Auch von der Größe weicht er deshalb von der anderen Spaniels ab. Der Cavalier King Charles ist kleiner, aber dabei nicht unbeweglich.

Der Rüde wird ca. 35 cm hoch und kann zwischen 6-8 kg. Die Hündin misst ca. 30 cm und wird ungefähr bis zu 7 kg auf die Waage bringen.

Das Fell des Cavalier King Charles ist leicht gewellt und seidig. Auf den Ohren, der Brust, Beinen Rute und Pfoten haben sie sehr feines, längeres Fell. Man kann es als gefiedert bezeichnen. Es gibt sie in vier Farben.

Die Färbung mit dem Namen “Blenheim” ist am häufigsten vertreten. Es ist ein kastanien Braun auf weißem Hintergrund Fell. Auch dreifarbig mit schwarz auf weißem Hintergrund und hellen Braun um die Augenpartie. Eine andere Farbe ist das einfarbige Rubin, ein Rotbraun ohne jegliche Flecken.

Lebenserwartung beläuft sich zwischen 9-14 Jahren

Das Wesen des Cavalier King Charles Spaniel

Der Name “Cavalier” passt absolut dem kleinen Kerl. Der Cavalier King Charles Spaniel macht seinem Namen alle Ehre. Er ist sanft, freundlich und fast immer ohne Streitlust. Sie haben einen Hang zum “will to please” was so viel bedeutet, das sie ihrem Besitzer förmlich an den Lippen hängen.

Der Cavalier eignet sich sehr als Anfängerhund oder auch als Begleiter für ältere Menschen. Er lässt mit vergleichsweise geringem Aufwand erziehen, da er sehr empfänglich für Lob ist. Es ist ein sensibler Hund der empfindlich auf Stimmungsschwankungen reagiert. Grobheiten oder unwirsche Behandlung sollte ihm erspart bleiben.

Er eignet sich gut für die Wohnungshaltung und hat nicht den Hang zum bellen, eventuell wenn es an der Tür klingelt. Als Wachhund eignet er sich nicht. Der King Charles sollte aber nicht zu lange allein bleiben, da er es liebt unter seinen Leuten zu sein.

Der Aktivitätslevel ist nicht besonders hoch, außerdem passt er sich seinem Besitzer gut an. Trotz benötigt auch er genügend Auslauf und liebt schöne Spaziergänge. Da er nicht dazu neigt aggressiv zu sein, versteht er sich gut mit seinen Artgenossen. Er wird seinem Besitzer ein treuer und verständnisvoller Begleiter sein.

Allerdings sollte man nicht seinen Jagdtrieb unterschätzen. Er wird zwar seit vielen Jahren nicht mehr als Jagdhund gehalten und somit ist dieser stark eingedämmt. Aber ganz darauf verlassen sollte ihr euch nicht. Immerhin stammt er von Jagdhunden ab und jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit. Beobachtet ihn gut und lern die Anzeichen zu deuten.

Pflege

Vorab sei gesagt dass der Cavalier King Charles keine besondere Pflege benötigt. Sie haaren nur mäßig und müssen nicht unbedingt zu einen Hundefriseur. Drei bis viermal die Woche gut bürsten. Ihr solltet besonders auf das “gefiederte Fell” an den Ohren, Brust und Beinen achten. da es besonders fein ist kann es leicht verkletten und verknoten.

Der King Charles verfügt über große Schlappohren die zusätzlich noch mit Gefiedergleichem Fell bewachsen sind. Damit es nicht zu Entzündungen kommen kann, kontrolliert auch regelmäßig die Ohren.

Am besten gleich fest mit in die Fellpflegeroutine mit einbinden. Das gilt auch für die Pfoten die ebenso mit dem zarten Fell bewachsen sind. Es sollte ab und an–besonders im Winter–gekürzt werden.

Fünf Hunderassen für Fortgeschrittene

  1. Rhodesian Ridgeback

  2. Staffordshirer Terrier

  3. Cane Corso Italiano

  4. South African Boerboel

  5. American Akita

1. Rhodesian Ridgeback

Der Rhodesian Ridgeback in Kürze

  • Herkunft ehemals Rhodesien, heute Simbabwe
  • Große Hunderasse 60-71 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 30-55 kg
  • Durchschnittsalter 10-14 Jahre

Fellfarbe und beshaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe hell bis dunkel Weizenfarbend, Mahagoni
  • Kurzes glattes Fell ohne Unterwolle
  • Haart viel
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Willensstark, sensibel, würdevoll, loyal, intelligent, liebevoll, verschmust, verspielt
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher bis mittlerer Energielevel, großes Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet für Hundesport
  • Bedingt für Wohnungshaltung geeignet, nur bei entsprechender Auslastung
  • Familienhund
  • Kinderfreundlich

Verträglichkeit

  • Bedingt verträglich mit Artgenossen
  • Zurückhaltend Fremden gegenüber

Allgemein

  • Nicht bellfreudig
  • Bei ausreichend Bewegung keine Neigung zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Name sagt es fast schon: Der Rhodesian Ridgeback kommt ursprünglich aus–früher Rhodesien– Südafrika, heute Simbabwe. Sie wurden ursprünglich nicht nur zum beschützen der Siedlungen gegen wilde Tiere eingesetzt sondern auch für die harten Anforderungen der Großwildjagd–hauptsächlich Löwen– gezüchtet. Er zählt zu den großen Hunderassen.

Er hat ein sehr majestätisches, würdevolles Äußeres. Seine Figur ist – oder sollte sein – Athletisch bis schlank aber sportlich durchtrainiert. Er hat lange Beine mit kräftigen Schenkeln.

Seine Rute ist lang und schmal. Ist sie in freudiger Bewegung und man bekommt einen Hieb davon ab, fühlt es sich etwas wie ein Peitschenhieb an.

Aussehen

Sein Fell ist kurz und seidig glänzend. Ein ganz besonderes Rassemerkmal ist der “Ridge” der sich auf dem Rücken des Hundes befindet. Hier wächst das Fell in die entgegengesetzte Richtung.

Schaut man ihn sich von oben an, sieht er aus wie ein Pfeil mit abgerundeter Spitze. Der optimale Ridge beginnt breit wie eine Pfeilspitze und hat zwei kleine Wirbel (Crowns) rechts und links. Er verläuft geradlinig und endet schmal. Rhodesians haben einen kräftigen Kopf, die Rüden sehr ausgeprägt. Sie haben eine lange Schnauze mit starken Zähnen und kleine Schlappohren.

Der Rhodesian Ridgeback Rüde wird bis zu ca. 70 cm groß und kann 50 kg auf die Waage bringen. Die Hündinnen sind mit bis zu 60 cm nicht viel kleiner und können auch über 40 kg schwer werden. Unsere Tahira bringt als Hündin 44 kg auf die Waage und ist keinesfalls Übergewichtig.

Bei guter Pflege und gutem Futter kann der Rhodesian ein hohes Alter erreichen. Man sagt bis 14 Jahre alt. Unsere Jamila wird nächsten Monat 14 und erfreut sich noch bester Gesundheit.

Das Wesen des Rhodesian Ridgebacks

Wenn ihr ein wenig meinen Blog gelesen habt, wisst ihr wahrscheinlich das wir zwei Ridgebacks in unserem Rudel haben. Bis vor zwei Jahren waren es sogar drei. Ich bin bin sehr großer Fan dieser Rasse. Mir fallen so viele schöne Charaktereigenschaften des Ridgebacks ein, dass ich garnicht weiß mit welcher ich beginnen soll.

Rhodesian Ridgebacks sind robuste, eigenständige Hunde. Sie haben sehr viel Mut, sind unerschrocken und draufgängerisch.

Auf Grund seines Einsatzes bei der Löwenjagd, wird der Ridgeback auch “African Lion Dog” genannt. Natürlich war er nicht dazu gedacht den Löwen zu erlegen. Kein Hund kann es mit einem Löwen aufnehmen. Sie sollten den Löwen oder anders Großwild ablenken, jagen und attackieren bis der Jäger nah genug heran war.

Es wurden–und werden noch immer, meist in Namibia– ganze Ridgeback Rudel zur Löwenjagd/Großwildjagd eingesetzt. Deshalb müssen sie nicht nur mutig, sondern auch enorm wendig und reaktionsschnell sein. Er reagiert in bedrohlichen Situationen oft blitzschnell und eigenständig. Hinzu kommt das er sehr clever ist.

Furchtlos, aber sensibel

Ridgebacks sind trotz all ihrer Furchtlosigkeit sehr sensibel und sie reagieren sehr empfindlich auf Druck oder gar Gewalt. Sie werden dann stur und verweigern sich komplett. Die Erziehung ist sehr arbeitsintensiv und darf auf keinen Fall zu kurz kommen. Es ist hierbei oft sehr schwierig das richtige Gleichgewicht zu finden.

Vor allem darf man nicht inkonsequent werden. Das fällt einem oftmals schwer, denn Ridgebacks können ein richtig clownhaftes, lustiges und sehr Divenhaftiges Verhalten an den Tag legen. Sie sind ihrer Familie treue, liebevolle Begleiter mit denen man sehr viel Freude erleben kann und die sie immer beschützen werden. Wichtig ist sie nicht nur körperlich auszulasten, sondern auch Kopfmäßig.

Sei noch erwähnt das Ridgebacks kaum bellen. Nur zur Meldung eines vermeidlichen Eindringlings. Die Rüden können zur Dominanz neigen. Wer meint auf Grund seiner Eigenschaften mit dem Ridgeback hierzulande zur Jagd gehen zu wollen, den muss ich leider enttäuschen. Ridgebacks sind in Deutschland nicht zur Jagd zugelassen.

Eines muss euch aber klar sein: Ridgebacks sind keine Hunde für Anfänger. Wer noch nie in seinem Leben einen Hund hatte und keine Erfahrung mit Hündischem Verhalten oder deren Erziehung hat, sollte bitte die Finger vom Ridgeback lassen. Auch wenn es sehr reizvoll ist diesen Eleganten, stolzen Hund sein eigen nennen zu können.

Pflege

Zur Pflege der Ridgebacks gibt es nicht viel zu sagen. Sie sind sehr pflegeleichte, robuste Hunde die kaum mit Krankheiten belastet sind. Ihr kurzes glattes Fell muss allenfalls ab und an mit einem Striegel oder Handschuh gestriegelt werden.

Wenn ihr vermehrt im Wald oder Wiesen unterwegs seit, dann ist es ratsam die Länge ihrer Krallen zu kontrollieren. Ab und an kann es vorkommen das die Ohren verschmutzt sind. Diese sollten dann vorsichtig gereinigt werden um Entzündungen zu vermeiden.

2. American Staffordshire Terrier

American Staffordshire Terrier in Kürze

  • Herkunft Amerika mit Englischen Wurzeln
  • Mittlere Hunderasse 40-50 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 28-46 kg
  • Durchschnittsalter 10-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffnenheit, Pflege

  • Fellfarben Creme bis Braun mit Weiß, rein Schwarz, Blaugrau, Weiß, gestromt
  • Kurzes, glattes Fell
  • Gemäßigtes haaren
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportlicher Hund
  • Freundlich, ergeben mutig, loyal, zäh, aufmerksam, verschmust, intelligent
  • Hoher Energielevel, sehr Bewegungsbedürftig
  • Nicht leicht zu erziehen

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Als Wachhund geeignet
  • Bedingt zur Wohnungshaltung geeignet, nur bei entsprechender Auslastung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich Fremden gegenüber
  • Allgemein verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Nicht Bellfreudig
  • Bei entsprechender Auslastung keine Neigung zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Englische Einwanderer die die schätzungsweise 1850 in die USA kamen, brachten die ersten Staff Bullterrier mit. Später erhielten sie den Namen American Staffordshire Terrier, die nun mittlerweile hochbeiniger und etwas eleganter sind als ihre Englischen Vorfahren.

Sie sind damals vornehmlich für Hundekämpfe gezüchtet worden. Leider fanden diese in sehr großem Stil in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts gewerbsmäßig statt. Hier kamen diese muskulösen, mutigen Hunde dann zum Einsatz.

Einer der bekanntesten American Staffs ist “Petey the Pup” oder später “Sparky”. Es ist der Hund, der “Die Kleinen Strolche”oder im original Titel “Our Gang” begleitete. Er war 1920 der erste Fernsehhund. Er wurde von dem freundlichen “Pal” dargestellt.

Pal war später der erste Hund, der für die damals neue Rasse Staffordshire Terrier beim “American Kennel Club” registriert wurde.

Aussehen

American Staffordshire Terrier, Amstaff oder Pit Bull Terrier gehören zu den mittelgroßen Hunderassen. Die Rüden werden zwischen 46 und 48 cm hoch und können über 40 kg wiegen. Die Hündinnen messen ca. 43-46 cm Höhe und werden auch bis zu 40 kg schwer. Ihre Körper sind sehr muskulös und durchtrainiert.

Sie haben einen ausgeprägten, breiten Kopf und eine mittellange Schnauze. Ihr Maul ist sehr groß und mächtig, mit einem kräftigen Kiefer. Wenn sie hecheln sieht es für mich immer so aus als hätten sie ein breites Grinsen aufgelegt.

Wenn die Ohren nicht aufgrund eines – in meinen Augen, falschen –Schönheitsideals die Ohren kupiert sind, haben Amstaffs kleine Schlappohren. Bei uns in Germany sieht man sie heutzutage fast nur mit ihren natürlich gewachsenen Ohren. Denn wie euch sicherlich bekannt ist, ist das kupieren von Rute und Ohren verboten.

Das Fell der Amstaffs ist kurz, dicht und liegt eng an. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farbvarianten. Einfarbig, mehrfarbig oder gescheckt in schwarz, weiß oder beige/braun. Sehr beliebt sind die sogenannten “Blue Line” Amstaffs. Hiermit ist eine sehr hübsche graue Fellfarbe gemeint die es auch in Verbindung mit weiß gibt. Es gibt sie auch als Brindle. Also hell oder dunkel gestromt. Einfarbig oder mit weiß gescheckt.

Das Wesen des American Staffordshire Terrier

Ihr werdet kaum eine andere Hunderasse finden die so dermaßen polarisiert wie der Amstaff. Besonders hier in Europa–speziell Deutschland–gilt er als “gefährlicher Kampfhund”. Teilweise ist seine Haltung sogar verboten oder mit ganz bestimmten Auflagen und hohen Kosten verknüpft. In England und Amerika wird er als “Nanny Dog” geschätzt.

American Staffordshire sind mutig, intelligent und sehr treu ergeben. Sie bauen eine starke Bindung zu ihrem Herrchen und ihrer Familie auf, die sie mit großer Leidenschaft beschützen. Entgegen ihrem leider weit verbreiteten schlechten Ruf, habe ich sie nur sehr liebevoll und verspielt erlebt. das liegt in ihrer Natur.

Es ist sehr wichtig die Amstaffs von Anfang an gut zu erziehen. Das ganze bitte ohne Härte, sondern durch unbedingt einzuhaltende liebevolle Konsequenz und Kontinuität.

Ihr müsst ihnen beibringen und immer wieder zeigen wer der Rudelführer ist. Sie müssen schon als Welpe lernen wo ihre Grenzen sind, damit euch später ihre große geistige und vor allem körperliche Kraft nicht über den Kopf wächst.

Amstaffs haben einen starken Bewegungsdrang und eine enorm hohe Ausdauer. Deshalb ist es genauso enorm wichtig ihnen genügend Auslauf zu verschaffen. Sie müssen gefordert werden, nicht im Kopf sondern auch körperlich. Sie sind tolle Begleiter beim Joggen, Wandern oder Fahrradfahren. Aber auch für Hundesport wie Agility kann man sie begeistern

Diese Hunderasse ist nicht für Anfänger oder Couchpotatoes geeignet.Sie können sehr alt werden. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 14 Jahren.

Pflege

Ähnlich wie bei den Ridgebacks gibt es auch über die Pflege der American Staffordshires nicht viel zu sagen. Das Fell solltet ihr regelmäßig durch striegeln oder einen dieser Handschuhe dazu benutzen um das lose Fell zu entfernen. Damit könnt ihr den Hund gleichzeitig auch massieren.

3. Cane Corso Italiano

Der Cane Corso in Kürze

  • Herkunft Italien
  • Große Hunderasse 55-68 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 38-55 kg
  • Durchschnittsalter 10-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz, Grau, schwarz bzw. braun gestromt
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Anhänglich, gelehrig, arbeitswütig, verspielt, Ruhig, Territorial
  • Nicht leicht zu erziehen
  • Kein Anfängerhund
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet für wen und wofür?

  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Geeignet für Hundesport
  • Als Wachhund und Schutzhund geeignet
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend gegenüber Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bedingt bellfreudig
  • Bei ausreichend Bewegung keine Neigung zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Es ist eine sehr alte Hunderasse die ihren Ursprung in Italien hat und wahrscheinlich von den römischen Molossern abstammt. Diese wurden bereits im 4. Jahrhundert als Kriegs–und Jagdhund genutzt. Später wurden sie dann als Hof– und Hütehunde eingesetzt.

Der Cane Corso zählt zu den großen Hunderassen. Er wird auch als italienische Dogge bezeichnet. Die Rüden werden bis zu 70 cm hoch und können über 50 kg auf die Waage bringen. Hündinnen sind ca. 58 – 66 cm hoch und wiegen um die 40 kg. Sie haben eine kräftige Statur mit einem ausgeprägten, breiten Kopf. Ihre Ohren sind kleine Schlappohren in Dreiecksform.

Das Fell ist glatt, kurz und glänzend mit einer dünnen Unterwolle. Die Fellfarbe variiert von hellgrau, schiefergrau, blaugrau bis hin zu schwarz. Cane Corsos gibt es auch in Brindle/gestromt. Charakteristisch ist der weiße Fleck auf der Brust, an der Spitze der Pfoten oder auf dem Nasenrücken.

Die Lebenserwartung eines Cane Corsos liegt ca. bei 12 Jahren.

Das Wesen des Cane Corso Italiano

Cane Corsos haben ein ruhiges, freundliches Wesen. Sie sind geduldig und ausgeglichen. Ein besonders positives Merkmal ist dass sie absolut loyale Hunde sind. Sie sind ihren Besitzern treu ergeben und sehr anhänglich. Der ausgeprägte Schutztrieb kommt zum Ausdruck wenn sie sich oder ihre Halter bedroht sehen.

Sie sind unbestechliche Wächter von Haus und Hof und sehen es als ihre Aufgabe ihre Besitzer vor Gefahr zu verteidigen, denn sie gelten als sehr mutig. Ansonsten sind Cane Corsos Fremden gegenüber eher zurückhaltend oder gar desinteressiert. Sie sind also nicht von Haus aus aggressiv oder Angriffslustig.

Cane Corsos sind intelligent und sehr gelehrig. Sie sollten früh sozialisiert werden und konsequent, jedoch verständnisvoll erzogen werden. Wird Druck oder gar Gewalt ausgeübt, wird der Cane Corso sich sperren.

Obwohl sie ruhige und ausgeglichene Hunde sind benötigen sie viel Bewegung und Beschäftigung. Sie sind sehr gut geeignet für gemeinsame Wanderungen oder Joggingtouren. Auch für Hundesportarten wie z.B. Obedience eigenen sich Cane Corsos sehr gut. Für die schnellen Hundesportarten wie zB. Agility sind diese Hunde zu schwer.

Cane Corsos werden bei guter Behandlung und genügend Auslastung geistig sowie körperlich ihrem Besitzer ein angenehmer und liebevoller Begleiter sein. Sie sollten nicht im Zwinger gehalten werden, denn sie möchten immer im engen Kontakt mit ihrem Besitzer sein. Man darf nicht vergessen das die Cane Corsos trotz all ihrem Mut und Selbstbewusstheit sehr sensibel sind.

Cane Corsos eignen sich nicht als Hunde für Anfänger , aber das ist ja auch der Grund weshalb sie in der Kategorie für Fortgeschrittene genannt sind.

Pflege

Pflegetechnisch gibt es beim Cane Corso auch nicht viel zu sagen. Sein kurzes Fell sollte regelmäßig gebürstet werden um die losen Haare zu entfernen. Besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst.

Da Cane Corsos über eine leichte Unterwolle verfügen empfiehlt sich das regelmäßige Bürsten oder striegeln, da sich sonst ein eventuell ein etwas strengerer Eigengeruch bilden kann.

Ebenso sollte man–wie eigentlich bei jeden Hund–regelmäßig die Ohren und die Länge der Krallen kontrollieren.

4. South African Boerboel

Der South African Boerboel in Kürze

  • Herkunft Südafrika
  • Große Hunderasse 59-72 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 65-90 kg
  • Durchschnittsalter 10-13 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Hellbeige-Braun, beige-Braun gestromt. Alle Farben mit schwarzer Maske und schwarzen Ohren
  • Dichtes, glattes Fell mit leichter Unterwolle
  • Haart viel
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, liebevoll, dominant, territorial, gelassen, ausgeglichen, ruhig
  • Nicht einfach zu erziehen
  • Kein Anfängerhund!

Geeignet wofür und für wen?

  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Bedingt für Hundesport geeignet
  • Als Wach–und Schutzhund geeignet
  • Bedingt für Hundesport geeignet
  • Als Wach–und Schutzhund geeignet
  • Familienhund
  • Kinderfreundlich

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend gegenüber Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Bei ausreichender Bewegung keine Neigung zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Im 17. Jahrhundert brachten die Buren die ersten großen starken Bullenbeißer mit nach Südafrika. Später kamen von den britischen Siedler Mastiff – und Bulldog dazu. Diese Hunde vermischten sich mit den von Hottentotten oder KhoiKhoi zurückgelassenen Hunden. Sie waren der Grundstock für die Boerboelzucht. Es entstand ein kräftiger, großer und unbestechlicher Wach – und Schutzhund.

Boerboels zählen auf jeden Fall zu den Großen Hunden. Man bekommt ihn in zwei unterschiedlichen Schlägen zu sehen oder zu kaufen. Den etwas sportlicheren, mehr in Richtung Ridgeback gehenden Boerboel. Ihr Gesicht hat nicht so starke Falten und nicht so ausgeprägte, hängende Lefzen. Sie sind nicht so gedrungen, hochbeiniger und leichter.

Der andere Schlag sind große, etwas gedrungene, kräftigere Hunde. Sie gehen mehr in Richtung Molosser. Ihre Köpfe sind noch prägnanter und breiter. Sie haben längere hängende Lefzen und ein faltigeres Gesicht. Sie sind schwerer, haben aber kürzere, kräftigere Beine.

Aussehen

Je nachdem werden die Rüden zwischen 65 – 70 cm hoch. Der Schlag der mehr in Richtung Molosser/Dogge geht kann bis zu 90 kg wiegen. Der sportlichere Schlag bleibt mit ca. 70 kg etwas leichter. Unser Badu ist so ein sportliches Modell.

Er bringt bei …cm gerade mal 65 kg auf die Waage ohne dabei dünn zu wirken. Boerboel Mädchen sind ebenfalls sehr kräftig, aber mit bis zu 65 cm etwas kleiner. Die schweren Mädchen erreichen ein Gewicht von um die 70 kg.

Ihr Fell ist Kurz und dicht. Sie haben eine leichte Unterwolle. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben. Am häufigsten oder auch am bekanntesten sind die Sandfarbigen mit schwarzer Maske. Dann gibt es sie noch in einem kräftigen Rotbraun oder Mahagoni. Es gibt auch eine Farbe die in Richtung grau geht.

Alle diese Farben gibt es auch mit schwarz versetzt, also gestromt. Je nachdem wie hell oder dunkel der Braunton ist, sind sie dunkler oder heller gestromt. Charakteristisch ist die schwarze Färbung der Schnauze. Sehr selten sind die rein schwarzen Boerboels. Allerdings verweigert der Zuchtverband “International Boerboel” dem rein schwarzen Boerboel die Zulassung. Es wird behauptet das dort Fremdrassen eingezüchtet wurden.

Zugelassen werden nur Würfe bei denen beide Elterntiere eine DNA-Test haben. Egal welche Farbe. Meist haben die Würfe des rein Schwarzen Boerboels meist keinen DNA-Test. Deshalb logischerweise auch die Verweigerung.

Man kann jetzt noch die Piebald Färbung nennen. Das sind schwarz weiß gescheckte Boerboels. Oder die Irish Making, womit eine Färbung eine Bernhardiner ähnliche Färbung gemeint ist. Also beige mit viel Weißanteil und schwarz um die Augen.

Boerboels werden zwischen 10 und 12 Jahre alt.

Das Wesen des South African Boerboels

Da wir ja selber einen Boerboel in unserem Rudel haben den ich unglaublich toll finde, versuche ich trotzdem meine Beschreibung dieses wunderbaren Hundes (geht schon los) neutral zu halten.

Der Boerboel ist ein hingebungsvoller, sensibler Hund der sehr anhänglich ist. Er hat eine starke Bindung zu seinem Besitzer und seiner Familie ohne von diesen allzu abhängig zu sein. Er kombiniert sein gutes Gehör und Geruchssinn mit seiner Zurückhaltung oder auch Misstrauen Fremden gegenüber.

Diese Eigenschaften machen ihn zu einem ausgezeichneten Wachhund für sein Territorium. Er ist bereit seine Familie und sein Zuhause zur Not auch mit seinem Leben zu beschützen. Deshalb ist es auch nicht ratsam den Boerboel in zu eng bebauten Gebieten oder gar in der Stadt zu halten. Denn genau diese Eigenschaften sind dort oft unerwünscht und führen so unweigerlich zu Problemen.

Boerboels brauchen eine Aufgabe

Der Boerboel ist nicht unbedingt geeignet für einen Bummel durch die Einkaufsstraßen der City. Er wird euch zwar gern begleiten, ihr müsst ihn allerdings auch rechtzeitig als Welpen oder Junghund daran gewöhnen. Aus Erfahrung kann ich berichten, dass Ausflüge solcher Art gut funktionieren. Seinem Verlangen nach seinem eigenen Territorium was er täglich immer wieder bewachen kann, sollet ihr aber unbedingt nachkommen. Er braucht eine Aufgabe die er eigenständig erledigen kann.

Wird der Boerboel von Anfang an liebevoll, aber mit Konsequenz und ohne Härte erzogen, entwickelt er einen stabilen und ruhigen Charakter. Er ist ein intelligenter Hund der nach Abwechslung und neuen Herausforderungen in der Erziehung sucht. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen muss die Beziehung zu seinem Herren und seiner Familie prägen. Ein Boerboel der seinen Besitzer nicht als Rudelführer respektiert, wird selbst versuchen die Leitung zu übernehmen.

Was keinesfalls heißen soll dass der Boerboel den Konflikt mit seinem Besitzer suchen wird. Es ist ein schlauer Hund und es genügt gerecht und liebevoll mit ihm umzugehen. Viel und oft Loben und so wenig wie möglich Strafe geben sollte das Rezept sein.

Unser Badu ist 7 Jahre alt und nach diesem Prinzip erzogen worden. Er weiß von ganz allein wenn er mal etwas nicht richtig gemacht hat und liebt es, uns seine erlernten Tricks vorzuführen.

Um einen Boerboel zu erziehen bzw. aufzuziehen braucht ihr vor allem drei Dinge: Einsicht in die Denkweise des Hundes, viel Liebe und Aufrichtigkeit. Wenn ihr ein echtes, festes Band mit ihm geschmiedet habt, könnt ihr Jederzeit mit ihm rechnen. Ein Boer Boel wird wissen wer Freund, wer Feind oder Eindringling ist. Er wird merken wenn ihr Angst habt und euch bedrängt fühlt. Dann wird er deutlich machen, dass er da ist um euch zu beschützen.

Pflege

Über dieses Thema gibt es was den Boerboel angeht nicht viel zu berichten. Er ist pflegeleicht. Ab und zu das lose Fell heraus bürsten ist nicht nur wichtig damit nicht zuviel Fell herumliegt, sondern auch damit nicht ein zu starker Eigengeruch entsteht. Boerboels haben eine ganz leichte Unterwolle. Beim bürsten holt die ihr die alte Unterwolle mit heraus.

Auch wenn der Boerboel kleine Ohren hat sollte regelmäßig kontrolliert werden ob kein Dreck darin ist. Ansonsten lasst den Boerboel nicht zu schwer werden, damit seine Knochen geschont werden. Da er sehr Bewegungsfreudig ist, sollte man diese Eigenschaft nicht durch übermäßiges Gewicht einschränken.

5. American Akita

Der American Akita in Kürze

  • Herkunft Amerika mit Japanischen Wurzeln
  • Große Hunderasse 60-70 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 35-60 kg
  • Durchschnittsalter 11-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Rehfarbend oder Brau/Grau mit schwarzer Maske, Weiß, dunkel gestromt.
  • Dichtes, kurzes Fell mit dichter Unterwolle
  • Haart viel
  • Hoher Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Mutig, gelehrig, Würdevoll, liebevoll, Aufmerksam, treu, verspielt
  • Nicht leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel, mittleres Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Hund für Anfänger
  • Geeignet für Hundesport
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Bedingt Kinderfreundlich

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend gegenüber Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Ursprung der Rasse Akita liegt in Japan. Es gibt den kleineren Japanischen Akita und den American Akita. Bis nach dem zweiten Weltkrieg galten diese beiden Linien als eine Rasse. Fest steht das der Akita zu der ältesten Rasse der asiatischen Welt gehört. Eine fast 5000 Jahre alte Geschichte verbindet diese Akita Stämme. Der Akita trat zum einen als Jagdhund auf und zum anderen wurde er bei Hundekämpfen eingesetzt. Um die Hunde noch größer und kräftiger zu bekommen wurden Tosa Inu und Mastiff Hunde eingekreuzt.

1931 wurde der Akita zum Naturdenkmal erklärt und ihre Ausfuhr aus Japan war streng verboten. Es wurden trotzdem immer wieder andere Rassen eingekreuzt, so dass sich zwei Linien herausbildeten. Es gab die Ichinoseki -Linie und die Dewa – Linie. Die Hunde die von den US-Soldaten nach Amerika gebracht wurden stammen hauptsächlich von der Dewa – Linie ab.

In den Jahren danach wuchs eine beachtliche Menge Akitas in den USA heran. In den 50ger Jahren wurde der Akita Kennel Club gegründet. Diese amerikanische Linie wurde von Japan nicht anerkannt. Die Länder tauschten sich also nicht weiter aus und so entwickelten sich die zwei Linien stark auseinander. Den kleineren Akita Inu und den großen, kräftigen American Akita.

Hachiko

Der berühmteste Akita ist Hachiko. Er gehörte Professor Ueno der täglich mit der Bahn nach Tokio an die Universität fuhr. Hachiko brachte ihn jeden Morgen zum Bahnhof und holte ihn am Nachmittag wieder ab. 1925 starb Professor Ueno plötzlich in Tokio während einer Vorleseung an einem Herzinfarkt und kehrte somit nie zurück.

Hachiko wartete trotzdem jeden Tag am Bahnhof und ließ sich auch durch nichts davon abbringen, bis er am 8. März 1935 Tod in einer Straße in Shibuya gefunden wurde. Sein Körper wurde präpariert und wird im Nationalmuseum der Naturwissenschaften in Tokio ausgestellt.

Auf Grund seiner  unerschütterliche Liebe und Treue zu seinem Herrn, wurde Hachiko bereits zu Lebzeiten an der Station Shibuya ein Denkmal gesetzt. Bei der Einweihungszeremonie war Hachiko dabei. Die Statue wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen und 1948 erneut angefertigt und aufgestellt. Sie ist heute ein beliebter Treffpunkt für Verabredungen. Der Ausgang wo diese Statue steht wird offiziell Hachiko Exit genannt.

Aussehen

American Akitas werden gern auch als “great Japanese Dog” bezeichnet und zählen zu den großen Hunderassen. Die Rüden des American Akita werden bis zu 70 cm und können 55 kg schwer werden. Die Hündinnen werden bis 65 cm hoch und bringen ca. 40 kg auf die Waage.

Er hat einen breiten, kräftigen Kopf mit dreiecksförmigen Stehohren. Die Imposante Erscheinung des Akitas wird noch unterstützt durch sein dichtes, stockhaariges Fell. Ihr Fell hat dazu noch reichlich Unterwolle. Es ist besonders dicht an der Rute, auf dem Rücken und am Hinterteil des Hundes.

Auf Grund der unterschiedlichen Rassen die immer wieder eingekreuzt wurden, gibt es den American Akita auch vielen unterschiedlichen Farben. Er kann einfarbig Schwarz, Hellbraun, Blaugrau, Beige, Rehbraun oder ganz Dunkelbraun sein. Diese Farben treten bei ihm nun auch in unterschiedlichen Mustern auf. Zwei-und Dreifarbig, Gefleckt oder gestromt.

American Akitas haben eine Lebenserwartung Erwartung von bis zu 15 Jahren.

Das Wesen des American Akita

Akitas sind groß und Imposant mit einer ebenso großen Portion Selbstbewusstsein. Wer sich einen solchen Hund zulegt muss ebenso über ein starkes, gefestigtes Ego verfügen. Denn es sind Sturköpfe und die Rangfolge in der Familie muss von Anfang an klargestellt und immer wieder erneuert werden. Ihr seid der Boss und nicht der Hund.

Man muss als Besitzer eines American Akita Spaß an der Herausforderung haben. Denn sein Hang zur Dominanz und seine hohe Intelligenz machen das Training mit ihm nicht gerade einfach. Wenn ihr den Akita aber frühzeitig, richtig sozialisiert und ihn mit “liebevoller Konsequenz” erzieht wird er euch treuer, liebevoller Begleiter sein.

Ähnlich wie beim Boerboel sind ungerechte Härte oder Gewalt völlig fehl am Platze um sich bei diesem Willensstarken Hund durchzusetzen bzw. ihn zu erziehen. Feingefühl, viel Lob und Belohnung sind die Mittel die ihr einsetzen müsst. Denn Akitas sind sehr sensibel.

Da die American Akitas dazu neigen anderen Hunden–insbesondere dem eigenen Geschlecht gegenüber–aggressiv zu sein und fremden Menschen gegenüber sehr distanziert, sollten gerade in der Jugendzeit viel mit Kindern, Menschen außerhalb der Familie und anderen Hunden zusammengebracht werden. So wird es einfacher wenn ihr mit ihm spazieren geht und Artgenossen trefft. Auch wenn ihr ihn öfter einmal von zuhause irgendwo mit hinnehmen müsst, ist eine umfassende, frühzeitige Sozialisierung sehr wichtig. Ihr solltet einen Akita jedoch lieber nicht ohne Leine führen.

Habt ihr das Vertrauen eures American Akitas erst einmal gewonnen werdet ihr einen treuen, loyalen und liebevollen Begleithund an eurer Seite haben, der seine Familie über alles liebt und sie bewacht und beschützt.

Pflege

Wer sich für die Rasse American Akita entscheidet, darf kein Reinlichkeitsfanatiker sein und muss Spaß und Geduld an der Fellpflege haben. Denn wegen seines sehr dichten Haarkleides wird überall im Haus sein Fell herumliegen.

Es ist bekannt dass die körperliche Schwachstelle des Akitas seine Haut ist. Sie neigen zu Ekzemen und übermäßiger Talgproduktion. Es muss auf die regelmäßige, gründliche Fellpflege geachtet werden, es ist somit sehr wichtig die alte Unterwolle und das lose Fell regelmäßig zu entfernen. Wird es nicht gemacht wird, kommt noch ein unangenehmer Eigengeruch hinzu, der durch die Talgproduktion noch unterstützt wird.

American Akitas verfügen über eine sehr dichte Unterwolle und gerade beim Fellwechsel werdet ihr wahre Berge an Fell aus dem Akita heraus bürsten. Wenn dieser Hund aber regelmäßig–ca. alle 2 Tage–gebürstet wird, wird es nicht allzu arg kommen.

Es muss darauf geachtet werden das richtige Werkzeug zum bürsten des Akita zu benutzen. Schaut hierzu einmal in meinen Artikel Hundeaccessoires für Herbst und Winter. In diesem Artikel habe ich einige hochwertige Hundebürsten aufgezählt. Mit billigem “Werkzeug” kommt ihr bei dem Fell des American Akitas nicht weit.

Okay, die Frage ob Hundeanfänger oder Fortgeschrittener ist geklärt. Bitte befolgt meinen Rat euch danach zu richten und befasst euch als Anfänger nicht gleich mit den als schwieriger geltenden Hunderassen. 

Ich finde es gibt nichts schlimmeres als irgendwann vor der Frage zu stehen ob ihr den Hund den ihr in euer Leben geholt habt wieder abgeben müsst weil ihr total überfordert seid.

Welcher Hund passt zu mir? Die fünf wichtigsten Faktoren

Ich möchte euch hier die meiner Erfahrung nach wichtigsten Faktoren nennen und euch versuchen damit einen Leitfaden geben mit dem ihr den Hund finden könnt, der zu euch passt.

1.Eure Charakterzüge

Schaut auf euer Innerstes und seit bitte dabei ehrlich zu euch selbst. Über welche Charaktereigenschaften verfügt ihr? Das ist sehr wichtig. Nicht nur für richtige Wahl des Hundes der zu euch passt, sondern auch ob ihr überhaupt dazu geeignet seit oder besser gesagt: ist es wirklich empfehlenswert einen Hund in euer Leben zu lassen?

Das Verhältnis Mensch zu Hund funktioniert wie Sender zu Empfänger. Ein Hund hat super feine Antennen. Er spürt, riecht förmlich jegliche Regung von euch. Sei es Aggression, Frustration, Traurigkeit oder Angst. Das bedeutet euer Verhalten und eure Empfindungen werden direkt auf euren Hund übertragen.

Seit ihr z.B. ein Mensch der sehr leise ist und sich nicht gern durchsetzt. Jemand der vielleicht schnell in Panik gerät oder eher etwas ängstlich ist. Dann dürft ihr keine Hunderasse wählen die als Eigenständig oder starrköpfig beschrieben wird. Auch solltet ihr keine Rasse wählen die einen allzu starken Beschützerinstinkt hat.

Fünf Hunderassen für Menschen mit einem eher zurückhaltenden, eher stillen Charakter

  1. Beagle

  2. Bedlington Terrier

  3. Whippet

  4. Welsh Springer Spaniel

  5. Französische Bulldogge

1. Beagle

Der Beagle in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Kleine Hunderasse 28-40 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 8-19 kg
  • Durchschnittsalter 11-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe 2-3 Farbig Schokolade, Weiß/Hellbraun, Zitrone/Weiß, Braun/Weiß.
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportlicher Hund
  • Liebenswürdig, verspielt, sanft, intelligent, sensibel, neigt zum jagen
  • Nicht ganz einfach zu erziehen und zu trainieren.
  • Hoher Energielevel mit hoher Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt als Anfängerhund geeignet
  • Für Hundesport geeignet
  • Geeignet für Wohnungshaltung. Muss aber ausgelastet ein.
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Sehr bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Beagle hat seinen Ursprung in England und er wurde über Jahrhunderte als Jagdhund gezüchtet. Die Zucht kann bis auf den sogenannten Hubertushund zurückverfolgt werden. Dieser wurde um 1066 von den Normannen bei der Eroberung Britanniens eingeführt. Ungefähr 1400 wurde dieser Hubertushund mit dem aus Frankreich stammenden, gescheckten Southern Hound verpaart. Es war wichtig die Jagdtauglichkeit und das jagen in der Meute zu erhalten.

Diesen Vorfahren verdankt der Beagle nicht nur sein Geschick bei der Jagd in der Meute, sondern auch Aussehen und seine Freundlichkeit. Er zählt zu den kleinen Hunderassen.

Aussehen

Der Körperbau des Beagle ist kräftig und robust. Sein Fell ist kurz und dicht. Es gibt ihn in unterschiedlichen Fellfarben. Von Rot/Weiß zu Braun/Weiß. Am häufigsten sieht man ihn jedoch dreifarbig Braun/Weiß/Schwarz.

Der Kopf des Beagle ist ausgeprägt mit großen Schlappohren. Er kurze, muskulöse Beine die ihn schnell und weit tragen können. Rüden werden ca. 38 – 40 cm hoch mit einem Gewicht bis zu 19 kg. Hündinnen sind ca. 30 – 35 cm hoch und wiegen ca. 9 – 10 kg.

Beagle erreichen ein hohes Alter. Sie können ca. 13 Jahre alt werden.

Das Wesen des Beagle

Dem Beagle sind mit seinem langen Geduldsfaden, sind Angst und Aggressivität völlig fremd. Er ist ein munterer Jagdhund, dessen Fröhlichkeit ansteckend ist. Beagle sind sehr intelligent, neigen aber zur Dickköpfigkeit. Deshalb benötigt er auch eine konsequente und gute Erziehung.

Beagle werden in der Meute zur Jagd eingesetzt. Sie sind also Meutetiere. Deshalb brauchen sie vertraute Menschen oder auch gern andere Hunde um sich. Bedingt durch den Jagdtrieb, solltet ihr dem Beagle ausgedehnte Spaziergänge gönnen.

Hierbei gilt es den kleinen Kerl mit kleinen Such-oder Schnüffelspielen zu fordern. Langweilt er sich bei den Spaziergängen, kann es passieren , dass er sich auch mal seine eigenen Weg sucht.

Da Beagle sehr aktiv sind, eignen sie sich nicht gut als Familienhund. Sie sind ebenso sehr gute Begleiter um mit ihnen gemeinsam Ausdauersport zu betreiben. Entweder gemeinsam beim Joggen oder in der Hundeschule beim Agility. Ihr solltet ihm nur ausreichend Gelegenheit bieten sich zu bewegen. Beagle neigen nämlich dazu schnell zuzunehmen.

Pflege

Bei der Pflege muss man beim Beagle nicht allzu viel beachten. Gelegentlich sollte er gebürstet werden. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle der Ohren. Hunde mit großen Schlappohren neigen zu Ohrenentzündungen.

2. Bedlington Terrier

Der Bedlington Terrier in Kürze

  • Herkunft England
  • Kleine Hunderasse 35-44 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 6-10 kg

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Blaugrau, Sandfarbend, Hellbraun, Grau/Weiß
  • Lockiges, weiches Fell
  • Haart nicht, Allergiker geeignet
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Temperamentvoll, anhänglich, Gutmütig, Intelligent, liebevoll, verspielt
  • Gut zu erziehen, leicht zu trainieren
  • Hoher Energielevel, mittleres Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Für Hundesport geeignet
  • Bedingt als Wachhund geeignet
  • Geeignet zur Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich Fremden gegenüber
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Mittlere bellfreudigkeit
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Bedlington Terrier kommen ursprünglich aus England und war in frühen Zeiten – 17./18. Jahrhundert – eher ein Begleiter der armen Schichten. Er galt sehr zuverlässig im Einsatz zur Ratten – und Hasenjagd und wurde oft von fliegenden Händlern genutzt um Häuser von Ratten zu befreien. Auch wurde dieser Terrier für gewerbliche Hundekämpfe eingesetzt.

Diese Tatsache und die Unverträglichkeit mit anderen Hunden brachte ihm den Spitznamen “Wolf im Schafspelz” ein. Seine offizielle, planmäßige Zucht begann 1820. Bedlington Terrier zählen zu den kleinen Hunderassen.

Der kleine Bedlington erinnert optisch an ein Schäfchen mit hängenden Ohren und lockigem Fell. Die Fellfarbe variiert. Es gibt ihn in Blaugrau oder Sandfarbend. Auch gibt es Bedlingtons mit weißem Fell. Sein Körperbau ist drahtig und seine Figur erinnert etwas an einen Windhund.

Die Körpergröße der Rüden wird zwischen 42 – 44 cm angegeben, mit einem Gewicht bis zu 11 kg. Die Hündin liegt zwischen 37 – 42 cm Höhe und wiegt 8 – 9 kg.

Der Bedlington Terrier wird 12- 14 Jahre alt.

Das Wesen des Bedlington Terrier

Bedlington Terrier sind kleine, elegante und dabei mutige Begleithunde. Oft werden Sie auch als kleinster Schutzhund oder Damenbegleithund bezeichnet. Diese Terrier Art ist nicht nervös oder hektisch. Außerdem bellen sie sehr wenig. Trotzdem besitzt er Temperament, ist sehr intelligent und sportlich.

Durch seine Wendigkeit eignet er sich besonders gut für Hundesport wie Agility oder Dogdancing. Aber auch eure tägliche Joggingtour wird er sehr gerne begleiten. Jedoch dürft ihr nicht vergessen ihn auch gut zu erziehen und auszulasten, sonst tanzt er nicht nur beim Dogdancing, sondern auch euch auf der Nase herum.

Die Bedlingtons sind sehr anhänglich. Sie sind verspielt und zärtlich. Er eignet sich für Einzelpersonen aber auch als Familienhund der euch gern überall hin begleitet. Habt ihr euch für einen Rüden entschieden müsst ihr damit rechnen dass er sich mit Artgenossen nicht so gut verträgt.

Pflege

Bedlington Terrier haben weiches, gekräuseltes Fell. Er muss nicht nur regelmäßig gebürstet werden, sondern sollte auch regelmäßig zum Hundefriseur der ihm die richtige Frisur verpasst. Ein ganz besonderer Pluspunkt ist, dass sie nicht haaren und kaum Hundegeruch mit sich tragen.

3. Whippet

Der Whippet in Kürze

  • Herkunft England
  • Mittelgroße Hunderasse 45-52 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 6-13 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz, Graublau, Weiß, Braun, alle Farben gestromt.
  • Kurzes, dünnes Fell
  • Haart kaum
  • leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sehr sportlich
  • Lebendig, freundlich, ausgeglichen, sanft, verschmust, intelligent, anhänglich, verspielt, jagt gern
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit hohem Bewegungsbedürfnis, sollte sich austoben können

Geeignet wofür und für wen?

  • Geeignet als Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Verträglich mit Artgenossen
  • Freundlich gegenüber Fremden

Allgemein

  • Neigt nicht zum Bellen
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Whippet kommt ursprünglich aus England, genauer gesagt entstand die Rasse im 19. Jahrhundert im Norden Englands. 1891 wird diese Rasse erstmalig im Zuchtbuch geführt. Die größeren Greyhounds waren dem Adel als Jagdhund vorbehalten. Whippets waren die Jagdhunde des armen Mannes und kamen als “wilderer Hund” bei der illegalen Hetzjagd von Hasen zum Einsatz. Sie zählen zu den mittleren Hunderassen.

Der Name “Whippet” ist aus zwei Worten zusammengesetzt: Whip–Peitsche und Pet–Hund, also “Peitschenhund”. Dieser Name führt auf die lange, peitschenartige Rute zurück.

Wenn ich einen Whippet sehe denke ich sofort an Geschwindigkeit und Wendigkeit. Denn das drückt sein Körperbau aus. Schmaler Kopf, schlank und dabei muskulös. Einfach windschnittig. Das Fell hat eine kurze, glatte und enganliegende Beschaffenheit. Es gibt den Whippet in den unterschiedlichsten Farbvariationen.

Aussehen

Whippet Rüden werden 47 – 51 cm hoch und wiegen etwa 12 – 14 kg. Die Mädels werden 44 –  46 cm hoch und haben ein ungefähres Gewicht von ca. 7 – 12 kg. Dadurch das beim Whippet wenige Krankheiten bekannt sind erreicht er ein hohes Alter von 13 – 15 Jahren.

Das Wesen des Whippet

Man könnte denken der Whippet ist ein hippeliger, nervöser Vertreter. Oft sieht man ihn zitternd mit eingeklemmter Rute. Aber weit gefehlt. Er ist ruhig und vor allem anpassungsfähig. Er ist sehr anhänglich und hat kaum Wachtrieb. Whippets sind höfliche, freundliche Hunde. Sie kommen gut mit fremden Hunden oder Menschen klar. Die eingeklemmte Rute ergibt sich daraus, dass er Windhund-typisch ein schräg stehendes Becken hat. Das Zittern wird meist durch Erregung hervorgerufen.

Whippets sind deutlich robuster als sie durch ihr Äußeres wirken. Sie sind neben ihrer Anhänglichkeit sehr eigenständig und wissen was sie wollen. Deshalb gilt auch hier: Erziehung ist das A und O! Denn ihr dürft eines nicht vergessen: Der Whippet ist trotz seiner Sanftheit und Anhänglichkeit ein Jagdhund der für die Hetzjagd gezüchtet wurde.

Ein Whippet sollte zudem unbedingt körperlich ausgelastet werden. Mit ihm Fahrradfahren, Joggen oder aber auch Agility und Frisbee sind Sportarten die man mit ihm sehr gut ausüben kann. Wenn ihr mit ihm-Hobbymäßig- auf die Rennbahn gehen wollt, müsst ihr unbedingt seine Kondition langsam auftrainieren.

Pflege

Zur Fellpflege gibt es kaum etwas zu sagen. Ab und zu etwas striegeln oder bürsten. Besonders zum Fellwechsel Frühjahr und Herbst. Mehr braucht ihr nicht machen.

4. Welsh Springer Spaniel

Der Welsh Springer Spaniel in Kürze

  • Herkunft Großbritannien/Wales
  • Mittelgroße Hundrasse 43-48 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 16-20 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Weiß mit kräftigem Rotbraunen Platten
  • Seidiges, mittellanges, welliges Fell
  • Haart wenig
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Ausdauernd, verspielt, menschenfreundlich, leistungsfähig, ausgeglichen
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsdrang

Geeignet wofür und für wen?

  • Geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb
  • Geeignet für Hundesport

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Ursprung des Welsh Springer Spaniels ist in England und er zählt zu den ältesten Jagdhunden Englands. Er wird heute noch als Stöber-und Apportierhund eingesetzt. Eine mittelgroße Hunderasse mit mittellangem, leicht gewelltem Fell. Rüden messen werden bis zu 48 cm hoch und ca. 15 – 18 kg schwer.

Hündinnen werden 42 cm hoch und können 15 – 16 kg wiegen. Das Besondere beim Welsh Springer ist seine Fellfarbe. Rotbraun auf glänzendem Weiß, man findet es so bei keiner anderen Spanielrasse. Das Fell ist mittellang und gilt als schmutzabweisend. Brust,Ohren, Bauch und Beine sind besonders dicht behaart.

Sie haben lange Schlappohren mit gewelltem Fell. Die dunklen, mandelförmigen Knopfaugen mit dem sanften Blick und die langen Ohren geben dem Springer ein sehr liebevolles Aussehen. Bei guter Pflege können sie ca. 12 – 14 Jahre alt werden.

Das Wesen des Welsh Springer Spaniel

Spaniels wurden ab 1800 in “Springing Spaniels” und in “Cooking Spaniels” unterteilt. Das englische Wort “Springer” leitet sich von seiner Jagdaufgabe ab, nämlich das Wild aufzustöbern und aus der Deckung zu treiben.

Das eigentliche Wesen des Springer Spaniels ist äußerst liebenswert und freundlich. Schlechte Laune scheinen sie nicht zu kennen. Sie gelten als besonders kinderfreundlich und eignen sich somit sehr gut als Familienhund. Auch mit anderen Hunden haben sie keine Probleme. Sie neigen nicht zur Dominanz oder Aggressivität. Trotzdem verstehen sie darauf ihr zeitweise stures Köpfchen durchsetzen zu wollen.

Was die Springer Spaniels überhaupt nicht akzeptieren wollen ist alleine bleiben. Bei häufigem alleine lassen und zu wenig Auslastung können sie zu nervigen Kläffern werden. Wobei das Bellen nichts mit aufpassen zu tun hat. Die Springer möchten einfach nur ihren Unmut gegenüber dem Allein sein kundtun.

Wenn ihr euch einen Welsh Springer anschaffen möchtet, solltet ihr vor Dinge als Voraussetzung mitbringen: Zeit und Lust sich mit diesem kleinen, Lebenslustigen Kerl zu beschäftigen damit er sich richtig austoben und sein Köpfchen anstrengen kann.

Pflege

Die Fellpflege beim Springer Spaniel ist recht unkompliziert. Damit es zu keiner verklettung des Fells kommt, sollte er regelmäßig gebürstet werden. Besonders das feine Fell an den Ohren und an den Läufen. Zusätzlich sollte er drei bis viermal Jährlich zum Hundefriseur. Auch die Ohren müssen regelmäßig kontrolliert und eventuell etwas gereinigt werden.

5. Französische Bulldogge

Die Französische Bulldogge in Kürze

  • Herkunft Frankreich
  • Kleine Hunderasse 28-30 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 8-14 kg
  • Durchschnittsalter 10-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz, Creme, Zobel, dunkel Gestromt, Weiß/Schwarz, Weiß
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • Wenig Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mäßig sportliche Hunderasse
  • Kontaktfreudig, aufmerksam, agil, verschmust, freundlich, quirlig
  • Leicht zu erziehen und trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsdrang

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Für die Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Mäßige Bellfreudigkeit
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Französische Bulldoggen haben ihren Ursprung in Frankreich. Obwohl sie zu den kleinen Hunderasse zählen, gehören sie auch zu der Familie der Molosser. Die französische Bulldogge ist eine recht junge Hunderasse. Sie wurde erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gezüchtet.

Wie sehr viele aus der Familie der Molosser wurde die kleine Bulldogge tatsächlich auch für Hundekämpfe gezüchtet und für ein anderes grausames Spiel aus der damaligen Zeit, nämlich das “Bullbaiting”. Dazu wurde ein Bulle angebunden in den sich dann die Hunde zur Belustigung der Leute festgebissen haben.

Zum Glück wurden Hundekämpfe und Bullenbaiting verboten und so konnten die Bulldoggen ihr Debut als Gesellschaftshund starten. 1888 erhielt die französische Bulldogge ihren Standard zu dem unter anderem die Fledermaus Ohren gehören. Stammvater war der Rüde “Loupi”. Er wird in fast allen stammbüchern genannt.

Die“Frenchie” wie sie liebevoll genannt wird, gibt es sehr gedrungen, mit sehr platter Schnauze. Es gibt sie auch –Gott sei Dank – bereits etwas “hochbeiniger” mit nicht sehr so platter Schnauze.

Tut mir einen Gefallen und unterstützt nicht diese Qualzuchten. Ich meine die, wo die armen Frenchies fast O-Beinig sind und wegen der platten Schnauze kaum Luft bekommen. Erkundigt euch nach Züchtern die eine verantwortungsvolle Zucht haben.

Aussehen

Das Erscheinungsbild ist zwar klein und muskulös jedoch sollte die Beweglichkeit nicht darunter leiden. Französische Bulldoggen Rüden werden ca. 30 cm hoch und wiegen ungefähr 8 – 14 kg. Mädels gehen bei 28 cm los und können bis zu 13 kg auf die Waage bringen.

Sie haben kurzes, glattes Fell. Es gibt sie in unterschiedlichen Fellnuancen. Brindle (gestromt) oder einfarbig Creme, schwarz mit weißer Brust, gräuliche Färbung.

Sie neigen auf jeden Fall dazu zu sabbern und einiges an Haaren zu verlieren. Wenn ihr also Reinlichkeitsfanatiker seid, dann ist der Frenchie nicht die richtige Wahl.

Wesen der Französischen Bulldogge

Wenn ich mir die französische Bulldogge so ansehe, muss ich manchmal unwillkürlich an kleine Kobolde mit Fledermausohren denken. Sie haben eine ausgeprägte Mimik und wirken deshalb etwas griesgrämig. Außerdem geben sie – wie viele Molosserartige Hunde –  teilweise Laute von sich die nicht typisch für einen Hund sind.

Allerdings sind die kleinen Kerle alles andere als griesgrämig, höchstens mal etwas eifersüchtig. Sie sind sehr freundlich und charmant. Frenchies sind lebhaft, verspielt und sie verstehen sich gut mit ihren Artgenossen. Es sind Charmeure mit Fledermausohren.

Sportliche Höchstleistungen könnt ihr mit einer französischen Bulldogge nicht erreichen. Dafür ist sie der falsche Hund. Für sie sind ausgedehnte Spaziergänge das richtige. Bei Hitze müsst ihr allerdings aufpassen das sie sich nicht überanstrengen.

Frenchies sind keine großen Beller, aber sie passen trotzdem auf. Auf Grund dessen und weil sie keinen allzu großen Bewegungsdrang haben, sind sie sehr gut für die Wohnungshaltung geeignet.

Pflege

Französische Bulldoggen haaren sehr gerne. Deshalb solltet ihr sie einmal täglich oder jeden 2. Tag einmal kurz abstriegeln. Das ist kein Muss, nur eine Maßnahme die euch vor zu vielen haaren in eurer Wohnung bewahrt.

Fünf Hunderassen für Menschen, die wissen was sie wollen und sich durchsetzen können

Wenn ihr das Gegenteil von still und zurückhaltend seid und wisst wie Ihr euch behaupten müsst im Leben, könnt ihr euch einen Hund in euer Leben holen der ebenso sehr robuste Charaktermerkmale hat. Zu seinen Merkmalen dürfen nicht sensibel und Schreckhaft zählen. Wichtig: mit “sich durchsetzen” meine ich nicht ungeduldig, nervös oder dazu neigend wütend zu werden wenn etwas nicht gleich hinhaut. Sollten diese Charaktereigenschaften auf euch zutreffen, solltet ihr euch keinen Hund anschaffen. Seit ehrlich mit euch selbst, Hunde sind auch nicht dafür da um sein Ego aufzupolstern.

  1. Dobermann

  2. Old English Mastiff

  3. Deutscher Schäferhund

  4. Deutscher Boxer

  5. Airedale Terrier

1. Dobermann

Der Dobermann in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Große Hunderasse 63-68 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 32-45 kg
  • Durchschnittsalter 11-13 Jahre

Fell und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz oder raun mit Rotbraunen Abzeichen
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart mäßig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Gehorsam, aufmerksam, furchtlos, intelligent, wachsam, aktiv, anhänglich, verspielt
  • Gut zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewgungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Nicht für Anfänger geeignet
  • Nicht oder nur bedingt geeignet für Wohnungshaltung
  • Sehr gut für Hundesport geeignet
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich zu Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Mäßig bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Dobermann zählt zu den jüngeren Hunderassen. Sie stammt aus Deutschland und wurde 1870 in Thüringen von Louis Dobermann erstmals gezüchtet. Außerdem ist sie die einzige Deutsche Rasse wo der Namensgeber auch der ursprüngliche Züchter ist.

Louis Dobermann war als Tierfänger und Steuereintreiber tätig und somit nicht sehr beliebt. Weil er viele Feinde unter den Mitmenschen hatte, wollte er einen Hund züchten der zum einen durch sein Äußeres abschreckend wirkte und zum anderen auch tatsächlich seinen Dienst als Schutzhund erfüllt.

Es ist nicht genau bekannt welche Hunde genau er für die Züchtung des Dobermanns genommen hat. Vermutet wird das es sich um den Deutschen Schäferhund, Rottweiler und den Deutschen Pinscher, eventuell noch schwarze oder braune Terrier handelte. Diese Rassen waren alle für ihren Mut, Beschützerinstinkt und ihre Wendigkeit bekannt.

Aussehen

Heraus kam ein Hund der kräftig und muskulös ist mit einer eleganten, stolzen Haltung. Er wird oftmals als Idealbild eines Hundes bezeichnet oder auch als “Ferrari unter den Hunden”. Das Fell des Dobermannes ist kurz, hart und dicht. Er hat keine Unterwolle, wenn man ihn streichelt fühlt es sich seidig weich an. Die Farben des Dobermannes sind entweder Schwarz oder Braun mit rostroten Abzeichen.

Dobermannrüden werden bis zu 72 cm hoch und können zwischen 40-48 kg wiegen. Die Mädels sind mit bis zu 35 cm etwas kleiner und mit bis zu 35 kg auch leichter. Dobermänner zählen zu den großen Hunderassen.

Das Wesen des Dobermann

Dobermänner sind super intelligente und super aktive Hunde. Außerdem sind sie extrem verlässlich und loyal. Sie sind natürliche Beschützer, die nicht zögern zu handeln wenn echte Gefahr besteht. Trotzdem sind sie verspielt und lebenslustig.

Dobermänner müssen frühzeitig sozialisiert werden, was bedeutet dass sie solange sie jung sind viele unterschiedliche Alltagssituationen kennenlernen sollten. Sie sollten unterschiedliche Geräusche, viele Menschen an unterschiedlichen Plätzen treffen. Auch sollte er auf seinen Spaziergängen auch viel mit anderen Hunden konfrontiert werden.

Wenn eine gute, ausreichende Sozialisation stattgefunden hat, stellt dies sicher das euer Dobermann zu einem gesellschaftsfähigen Hund heranwächst. Es schließt aber nicht aus auch weiterhin mit ihm zu trainieren und ihn zu fordern. Denn ein Dobermann muss ausgelastet sein.

Dobermänner lernen schnell und haben Spaß daran mit euch zu lernen, somit ist es relativ leicht sie zu trainieren. Das Training sollte abwechslungsreich sein und sie körperlich und geistig fordern. Wichtig ist immer freundlich und konsequent mit ihnen umzugehen.

Dobermänner stehen bei mir nicht umsonst in der Kategorie für Menschen die einen starken, festen Charakter haben müssen. Der Mensch der sich einen Doberman zulegt muss Selbstbewusst und stark sein. Nicht nur die Eigenschaften des Dobermanns verlangen das. Man muss sich auch damit abfinden dass es viele Mitmenschen gibt die ein negatives Bild von dieser Rasse haben und es vorkommt deshalb angefeindet zu werden.

Denn leider ist der Dobermann durch Menschen mit einem unterentwickelten Selbstbewusstsein in Verruf geraten. Denn solche Art Menschen möchten, durch den schönen, starken Dobermann an ihrer Seite, ihr kleines Licht heller leuchten lassen. Seine natürliche Schärfe wird gefördert und aggressives Verhalten des Hundes Menschen oder anderen Hunden entgegen toleriert oder gar belohnt.

Pflege

In dieser Rubrik gibt es über Dobermänner nicht viel sagen. Sie haben kurzes, pflegeleichtes Fell. Das sollte ab und zu abgebürstet oder gestriegelt werden. Da sie keine bzw. nur sehr wenig Unterwolle haben sind sie trotz ihrer Größe empfindlich gegen Kälte und Nässe. Man sollte das beachten und sie trocknen wenn naß geworden sind und bei großer Kälte nicht draußen anbinden.

2. Old English Mastiff

Der Old English Mastiff in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Große Hunderasse 70-91 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 55-104 kg
  • Durchschnittsalter 10-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Creme, Sandfarbend, Aprikose, Rehfarbend, Gestromt, Dunkle Maske
  • Kurzes , glattes Fell
  • Haart mäßig
  • Mäßiger Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Gutmütig, anhänglich, mutig, ruhig, anhänglich, ausgeglichen, gelassen, dickköpfig, verspielt
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Mittelmäßig sportliche Hunderasse
  • Mittlerer Energielevel mit mittlerem Bewegungsdrang

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet als Wachhund
  • Nicht zur Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb
  • Bedingt für Hundesport geeignet

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend Fremden gegenüber
  • Bedingt mit Artgenossen verträglich

Allgemein

  • Mäßig bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Mastiffs gehören mit zu den größten und ältesten Hunderassen. Bereits die Römer kannten diese Hunde. In der Antike wurden diese großen, imposanten Hunde vor allem als Kriegs-und Schutzhunde gehalten.

Später brachten die Kelten und Normannen ihre massigen, schweren Hunde mit nach England. Das führte dann im Laufe der Zeit zur Entwicklung des heutigen Mastiffs. Sein Ursprungsland ist also England. Im Mittelalter wurden sie neben ihrer Schutz–und Kriegshundfunktion auch als Begleit- und Jagdhund der Oberschicht eingesetzt.

Leider wurde der Mastiff auch für Hundekämpfe eingesetzt. Diese Kämpfe waren damals an der Tagesordnung und dienten dem gelangweilten Adel als Belustigung. Unterstützt vom Englischen Königshaus wurde im 16. Jahrhundert sogar eigens für Abscheulichkeiten wie “Bear-and Bullbaitings” und andere grausame Kämpfe mit Hunden in der Nähe von London eine Arena erbaut.

Aussehen

Wie schon erwähnt hat der Mastiff durch seinen großen, massigen Körper eine imposante Erscheinung. Die Rüden werden zwischen 78 – 90 cm hoch und bringen gern 80 – 100 kg auf die Waage. Mastiffhündinnen messen zwischen 70 und 85 cm. Sie werden ca. 56 – 78 kg schwer.

Der schwere, kraftvolle Körper des Hundes wird von weit auseinander gestellten, stämmigen Beinen getragen. Mastiffs haben einen breiten quadratischen Schädel mit herunter hängenden Lefzen und einer faltigen Stirn. Sie haben kleine Schlappohren.

Es gibt sie in Apricotfarbig, Falb oder auch gestromt. Typisch für Mastiffs ist die Schwarze Maske bzw. schwarze Färbung über Schnauze und Augen, sowie die dunklen Ohren. Mastiffs haben leider ein geringes Durchschnittsalter von 10-11 Jahren.

Das Wesen des English Mastiffs

Entgegengesetzt zu seinem Äußeren ist der Mastiff von Heute ein sehr freundlicher, gutmütiger und gelassener Hund. Er ist sehr menschenbezogen und sehr verschmust. Aber er ist auch aufmerksam und reagiert auf Fremde Personen oder auf Veränderungen vorerst reserviert und ablehnend.

English Mastiffs werden als Wach-und Familienhunde gehalten, die sie auch gut und gerne beschützen. Sie sind ruhige Vertreter mit einer hohen Reizschwelle die eine Situation zuerst beobachten. Empfinden sie die Situation für ihre Familie als Bedrohung wird zunächst versucht den Angreifer zu stellen bevor angegriffen wird.

Wie viele andere Hunde benötigen Mastiffs wegen ihres starken Beschützerinstinktes eine gute Sozialisation. Sie sollten frühzeitig an andere Menschen außerhalb der Familie und an andere Tiere gewöhnt werden. Sie benötigen eine gute Erziehung, damit sie trotz ihrer Größe gut handzuhaben sind. Ihre Erziehung sollte mit sehr viel Lob und den vom Mastiff so geliebten Streicheleinheiten begleitet werden.

Da die großen, schweren Mastiffs zur Faulheit neigen, liegen sie gern bei euch und schlafen. Damit ihr aber lange etwas von eurem Mastiff habt, müsst ihr ihn regelmäßig und ausreichend bewegen. Denn seine Muskulatur muss die schweren Knochen tragen können. Auch müsst ihr deshalb darauf achten ihn nicht zu überfüttern.

Ihr solltet auch wissen das Mastiffs sabbern und komische Grunzgeräusche von sich geben. Man darf diese Geräusche nicht mit einem Knurren verwechseln und sie dafür bestrafen. Da die Boerboels den Mastiffs ähnlich sind und sie somit auch ähnlich komische Grunzlaute von sich geben, kann ich aus Erfahrung berichten dass es eine zeitlang dauert diese richtig einzuordnen. Ihr müsst gut hinhören und lernen ein Grunzen von einem Knurren zu unterscheiden.

Pflege

Ein Kapitel das wir schnell abhaken können. Denn ausser das ihr das kurze Fell des Mastiffs regelmäßig bürsten solltet um übermäßiges haaren und zuviel Eigengeruch zu verhindern. Denn er leider dazu vermehrt zu haaren.

Auch solltet ihr immer ein Tuch zur Hand haben um die Sabberspuren zu beseitigen.

Ich wische bei meinem Boerboel–die neigen ja auch zum sabbern– die Sabberfäden oft direkt von der Schnauze damit sie nicht nach dem schütteln irgendwo kleben bleiben.

3. Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Große Hunderasse 55-65 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 22-40 kg
  • Durchschnittsalter 7-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz mit braunen bis rotbraunen Abzeichen, grau/schwarz Schattiert
  • Stockhaar oder Langstockhaar mit dichter Unterwolle
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Intelligent, mutig, gehorsam, temperamentvoll, anhänglich, wachsam, liebevoll, verspielt
  • Gut zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Bedingt für Wohnungshaltung geeignet
  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich zu Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Der Deutsche Schäferhund ist wohl die bekannteste Hunderasse der Welt. Offiziell beginnt ihre Geschichte erst Ende des 19. Jahrhunderts. Der Begründer dieser war ein Hofrittmeister Namens Max von Stephanitz. Die Herkunft des Deutschen Schäferhundes besagt bereits der Name. 1871 begann er mit der gezielten Zucht dieser vielseitigen Rasse.

Ziel des Herrn von Stephanitz war es einen vielseitigen Gebrauchshund zu züchten der viele Tugenden besitzt wie Treue, Gehorsam und Mut. Der Hund sollte ebenso Robust wie Ausdauernd sein. Das alles vereint der Deutsche Schäferhund.

Es machte ihn nicht nur weltberühmt, auch wurden diese Eigenschaften zu Zeiten des Ersten- und Zweiten Weltkrieges zu Deutschen Tugenden stilisiert. Der Deutsche Schäferhund wurde zum Symbol nationalsozialistischer Gesinnung.

Traurige Berühmtheit erlangte er nicht nur bei seinem Einsatz in den Konzentrationslagern sondern ebenfalls als treuer Begleiter von Adolf Hitler. Fotos aus der NS-Propaganda zeigen Hitler mit seiner Deutschen Schäferhündin “Blondie”.

Um das Attribut “Deutsch” in seinem Namen zu umgehen wurde deshalb vom britischen Kennel Club der Name in “Alsatien Wolf Dog” geändert. Was soviel wie “Elsässer Wolfshund” bedeutet. Erst 1977 wurde diese Namensänderung wieder Rückgängig gemacht.

Aussehen

Der Deutsche Schäferhund gehört zu den Großen Hunderassen Die Rüden werden ca. 60 – 65 cm hoch und wiegen ca. 40 kg. Die Hündinnen können 60 erreichen und bis zu 32 kg wiegen. Er hat halblanges Doppelfell. Es schützt ihn vor Regen, Schnee und ist resistent gegen Dreck. Es gibt auch langhaar Schäferhunde. Man nennt sie Altdeutsche Schäferhunde.

Das Fell hat eine Vielzahl an Farben im Bereich der braunen, schwarzen oder gräulichen Farbtöne. Auch gibt es verschiedene Muster und auch einfarbig. Am bekanntesten ist er aber schwarz auf dem Rücken. Mit einer schwarzen Maske und schwarzanteilen an den Ohren und an der Rute. Hals, Brust, Bauch und Hinterläufe in einem satten Rotbraunton. Deutsche Schäferhunde haben eine lange Schnauze und spitze Stehohren.

Das Wesen des Deutschen Schäferhundes

Der Name ist Programm, denn wie sein Name aussagt ist er unter anderem zum hüten von Schafen gezüchtet, also für die Bewegung gebaut. Wer sich einen Deutschen Schäferhund anschafft muss wissen dass dieser hochintelligente Hund eine Aufgabe benötigt. Dabei ist die Auswahl des Aufgabenbereichs sehr vielfältig. Diese Hunde sind sehr gelehrig und sehr gut trainierbar.

Aufgrund ihres ausgeglichenen, nervenfesten Charakters werden Deutsche Schäferhunde bei der Polizei als Spürhund für zB. Drogen oder als Schutzhund eingesetzt. Auch ihre Erfolge als Suchhunde für verschüttete sind bekannt. Als Blinden–oder Therapiehund eignet sich der Schäferhund ebenfalls sehr gut.

Wenn ihr Zeit und Lust habt eine Ausbildung eures Schäferhundes als Rettungs – oder Lawinenhund zu machen, so ist das nicht nur eine tolle Freizeitbeschäftigung für den Hund sondern auch für euch. Sie schweißt Herr und Hund richtig gut zusammen.

Nun müssen es nicht immer diese großen, wichtigen Aufgaben sein. Es reicht schon mit ihm regelmäßig zum Hundesport zu gehen. Der Schäferhund ist mit eine der sportlichsten Hunderassen. Nicht nur Agility Training, Obedience oder Mantrailing sind Sportarten die ihn richtig auszulasten.

Auch ist er ein toller Begleiter beim Joggen oder auf langen Wanderungen. In der Aufgabe Haus, Hof und seine Familie zu hüten und zu beschützen findet er zusätzlich seine Auslastung.

Ihr solltet wissen das Schäferhunde zu den Hunden gehören die sehr gern bellen. Ihr solltet ihm also frühzeitig das Kommando “Still” beibringen. Gerade dann wenn ihr in einem dicht bewohnten Gebiet lebt. Ist ein Deutscher Schäferhund viel alleine oder ihr lastet ihn nicht genügend aus, kann das Bellen zum Problem werden.

Um aus ihm den liebevollen, loyalen, treuen Familienhund zu machen braucht er nicht nur das ausreichende Training. Er muss auch frühzeitig und gut sozialisiert werden um zu lernen mit Situationen und Geräuschen aus dem Alltag, sowie den Umgang mit Artgenossen richtig umzugehen. Letztendlich wird aus ihm das was ihr aus ihm macht.

Pflege

Deutsche Schäferhunde haaren viel. Sie wechseln nicht nur zwei mal pro Jahr ihr Fell und haaren zum Frühling und Herbst besonders viel. Sie haaren das ganze Jahr hindurch. Dagegen gibt es kein Mittel, dass muss akzeptiert werden wenn man sich einen Schäferhund anschafft. Ihr solltet ihn deshalb auf alle Fälle regelmäßig bürsten.

Wichtig zum bürsten ist das richtige “Werkzeug”. Ihr sollet nicht das günstigste wählen. Tipps hierzu findet ihr in meinem Artikel über Hundeaccessoires.

4. Deutscher Boxer

Der Deutsche Boxer in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Mittelgroße Hunderasse 53-57 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 23-34 kg
  • Durchschnittalter 9-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Gelb bis dunkel Hirschrot mit weißen Abzeichen und gestromt, aber auch Schwarz, Weiß und gescheckt
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart mäßig
  • Wenig Pflegaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Freundlich, verspielt, furchtlos, fröhlich, agil, intelligent, liebevoll
  • Gut zu erziehen und zu trainieren
  • Bedingt als Anfängerhund geeignet, benötigt genügend Auslastung
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Eignet sich für die Wohnungshaltung
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Geeignet als Wachhund
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt verträglich mit Artgenossen
  • Freundlich zu Fremden

Allgemein

  • Mäßig bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Wie schon bei dem Deutschen Schäferhund, besagt die Herkunft des Deutsche Boxers allein der Name. Der unmittelbare Vorfahre des Boxers ist der kleinere Brabante Bullenbeißer. Verschiedene Arten von Bullenbeißern wurden an europäischen Höfen im Mittelalter zur Jagd auf Großwild wie Bären oder Wildschweine eingesetzt.

Mit Verbreitung von Gewehren die nun zur Jagd auf wehrhaftes Wild eingesetzt werden konnten, wurde der Bullenbeißer nicht mehr benötigt. Es wurden englische Bulldoggen mit eingekreuzt. Durch diese Einkreuzung der Bulldoggen kam auch die Farbe Weiß hinzu. Man findet sie als Brustabzeichen des heutigen Boxers oder als Reinweiß geboren.

Wie der Name “Boxer” nun genau zustande kam ist ungewiss. Aber Fakt ist, dass 1896 drei Männer den ersten “Boxer-Klub” in München gründeten. Das Ziel von Elard König, Rudolf Hoepner und Friedrich Robert war dem Boxer ein einheitliches Aussehen und bestimmte Charakterzüge anzuzüchten.

Nach einigen Streitereien und Unstimmigkeiten um das Aussehen des Boxers, entstand zunächst ein zweiter Club mit dem Namen “ Deutscher Boxer Klub” Da beide Clubs unterschiedliche Zuchtziele verfolgten, würde nie das von den Gründern angestrebte, einheitliche Aussehens des Boxers zu erreichen sein. Deshalb wurden beide Clubs wieder aufgelöst und ein neuer Verein gegründet: Deutsche Boxer Klub, Sitz München

1902 wurde der 1896 festgelegte Standard schriftlich niedergelegt. Als der Boxer 1924 als Diensthund anerkannt wurde, bekam der Standard eine Anpassung. Die Größe wurde um zwei Zentimeter nach oben angepasst. Ebenso wurde festgelegt das rein schwarz und rein weiß Fehlfarben sind. Das gleiche gilt für gescheckt.

Wie auch schon der Deutsche Schäferhund wurden Deutsche Boxer während des Ersten und zweiten Weltkrieges eingesetzt, denn ihre Treue und ihr Mut machten sie zum idealen Kriegshund. Sie folgten ihrem Herren überall hin und erfüllten furchtlos ihre Aufgaben. Viele Boxer ließen dabei ihr Leben.

Im zweiten Weltkrieg ging das ganze sogar so weit, dass von der Reichsfachgruppe für Deutsches Hundewesen Sonderbeschlüsse für den Deutschen Boxer erlassen wurden. Um die absolute Reinheit der Rasse zu gewährleisten die als Diensthunde eingesetzt werden sollten, wurde erlassen alle Boxerwelpen die nicht dem niedergeschriebenen Standard entsprachen sofort zu töten.

Zusätzlich gab es den Aufruf – dieser galt für alle Deutschen Gebrauchthunderassen – jede Wesensfeste Hündin die als Diensthund im Einsatz war, von einem gekörten Rüden gedeckt decken zu lassen. Ist man als Besitzer eines Diensthundes diesem Aufruf nicht nachgekommen, galt man als Verräter des Vaterlandes.

Gekört bedeutet das Junghunde bei der Ankörung auf die Zuchttauglichkeit, nach dem Standard der jeweiligen Rasse, geprüft werden. Die Körung entscheidet über die Zulassung zur Zucht.

Aussehen

Deutsche Boxer sind muskulöse und sportliche Hunde. Manch ein Hunde Unerfahrener mag denken er wäre ein “Kampfhund”. Kampfhund in Anführungszeichen, weil es eine von der heutigen Gesellschaft erfundene Kategorie ist. Sogenannte Kampfhunde werden nicht geboren, sie werden von den Menschen dazu gemacht.

Also weiter mit dem Boxer: Rein vom äußerlichen passt er ja auch in die Riege der Bullterrier und Co. Sie denn sie gehören auch schließlich mit zu den Vorfahren des Boxers. Hinzu kommt noch das die Urform des Boxers im 18. Jahrhundert auch für Hundekämpfe eingesetzt wurde.

Deutsche Boxer haben einen quadratischen Körperbau und einen markanten Schädel mit platter aufgestülpter Schnauze. Den Sinn dieser Art Schnauze könnt ihr bei dem Kapitel über die Englischen Bulldoggen erfahren. Außerdem haben sie ein breites Maul und einen leichten Vorbiß.

Boxer Rüden sind zwischen 57 – 63 cm hoch und wiegen bis 34 kg. Die Boxer Mädchen haben eine von 53 – 59 cm Höhe und wiegen dabei bis zu 27 kg. Ihr Fell ist kurz und ohne Unterwolle. Laut dem Rassestandart sind nur die Farben Gelb, gestromt mit weißen Abzeichen erlaubt. Aber es gibt Boxer auch in rein Schwarz, Weiß oder gescheckt.

Boxer haben eine Durchschnittliche Lebenserwartung zwischen 8-12 Jahren.

Das Wesen des Deutschen Boxers

Grob gesagt ist ein gesunder, Wesensfester Boxer ein selbstbewusster Hund der ausgeglichen und ruhig ist. Dieses Selbstbewusstsein kommt besonders zum Vorschein wenn er den Sinn eines Befehls oder einer Aufgabe nicht versteht. Ihm fehlt absolut der will-to-please. Aber mit einer konsequenten Erziehung, Liebe und Geduld werdet ihr mit diesem treuen, anhänglichen Hund viel Freude haben.

Selbstbewusste Hunde besitzen immer Intelligenz, so auch der Boxer. Deutsche Boxer sind zudem Neugierig und sehr aufmerksam. Er ist immer parat um seine Familie und seinen Herren zu beschützen. Sie sind Fremden gegenüber erstmal misstrauisch, wenn sie aber merken das keine Gefahr besteht legen sie den schnell Argwohn ab.

Mit seiner Familie ist er am liebsten eng zusammen. Lange alleine sein mag er garnicht. Für Kinder ist er gut geeignet. Deutsche Boxer sind lustig und verspielt. Sie sind für jeden Blödsinn zu haben. Aber bitte lasst eure Kinder nicht unbeaufsichtigt mit eurem Hund und zeigt beiden Parteien wo die Grenzen sind.

Boxer neigen dazu sich gern mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen in die Wolle zu bekommen. Seine Mut und seine furchtlosigkeit tragen dazu das er einer Rauferei nicht aus dem weg geht.

Mit einer guten und vor allem rechtzeitigen Sozialisierung, gepaart mit einer ebenso guten Erziehung wird das zu keinem Problem. Vor allem der frühe Kontakt zu anderen Hunden ist dabei sehr wichtig.

Pflege

Es wird ein kurzes Kapitel über die Pflege des Boxers. Sie müssen ab und zu gebürstet oder mit einem Noppenhandschuh abgestriegelt werden. Boxer haben keine Unterwolle, diese Tatsache macht sie Kälte-und Nässeempfindlich.

Dieses empfinden bei Kälte oder Nässe ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Ihr müsst es ausprobieren und entscheiden ob ihr eurem Boxer einen Mantel überzieht.

5. Airedale Terrier

Der Airedale Terrier in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Mittelgroße Hunderasse 56-61 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 18-29 kg
  • Durchschnittsalter 11-13 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Helles Rotbraun mit schwarzem oder gräulichem Sattel, Nacken und Oberseite der Rute
  • Drahtiges, dichtes, leicht gewelltes Fell mit weicher Unterwolle
  • Haart kaum, bedingt Allergiker geeignet

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, aufmerksam, freundlich, agil, mutig, temperamentvoll, wachsam
  • Nicht einfach zu erziehen aber gut zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür unf für wen?

  • Nicht als Anfängerhund geeignet
  • Nicht für Wohnungshaltung geeignet
  • Für Hundesport geeignet
  • Als Wachhund geeignet
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Verträglich mit Artgenossen
  • Zurückhaltend gegenüber Fremden

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Herkunft, Aussehen und Größe

Wie die meisten Terrier Rassen kommt auch der Airedale aus England. Genauer gesagt stammt er wohl aus der Grafschaft Yorkshire. Einen bzw. zwei Hinweise darauf liefert sein Name. Aire ein Fluss der durch die genannte Grafschaft fließt, dale ist das Englische Wort für Tal. Es ist also davon auszugehen, dass der Airedale Terrier aus dieser Region stammt.

Mit großer Wahrscheinlichkeit züchteten Bauern aus dieser Gegend Mitte des 19. Jahrhundert aus dem Otterhund und mittelgroßen Terriern, Gordon Settern und auch eventuell schottischen Schäferhunden einen Hund der vielseitig eingesetzt werden konnte. Dieser Hund sollte als wasserfreudiger Jagdhund dienen aber eine Schutzfunktion um als Wachhund gebrauch zu finden.

In ersten Erwähnungen wurde dieser Hund als Waterside oder Bingleyterrier benannt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde er umgetauft in Airedale Terrier um 1886 wurde die Rasse vom Englischen Kennelclub anerkannt.

Auch der Airedale Terrier erlange Berühmtheit im Ersten – und Zweiten Weltkrieg wo er als Sanitäts- und Meldehund eingesetzt war. Er bekam den Beinamen Kriegshund.

Aussehen

Airedales zählen zu den größten Terrierrassen, sie zählen aber ansonsten zu den Mittelgroßen Rassehunden. Sie werden auch Könige der Terrier genannt. Rüden sind zwischen 58-60 cm hoch und wiegen ca. 23-29 kg. Die Hündinnen sind nicht viel kleiner. Sie haben eine Größe von 56-59 cm und wiegen um die 20 kg.

Das Fell der Airedales ist dicht und drahtig, mit Unterwolle. Es darf aber nicht struppig wirken. Ohren, Kopf und eine sind lohfarbend. Also in einem hellen Rotbraun, der Rest ist schwarz.

Das Wesen des Airedale Terriers

Im Gegensatz zu anderen Terrierrassen, die oft nervös oder gern keiner Rauferei aus dem Weg gehen, ist der Airedale besonnen und kein besonderer Streithahn. Er ist seiner Familie treu ergeben und ist ein sehr guter Wächter. Er geht mit seinen Menschen durch dick und dünn.

Airedale Terrier sind sehr lernfreudig und gut zu erziehen. Er ist sehr gutmütig mit Kindern, was nicht ausgenutzt werden sollte. Bringt euren Kindern von Anfang an bei wie mit einem umgegangen wird und lasst sie mit einem nicht allein.

Ein Airedale Terrier besitzt sehr viel Energie und braucht seinen täglichen Auslauf. Am besten machst du mit ihm Fahrradtouren oder nimmst ihn mit zum Joggen. Auch für Hundesport ist er sehr gut geeignet. Probiere aus was er mag, da er seinen eigenen Kopf hat macht es keinen Sinn ihn zu etwas zwingen.

Erziehung und Sozialisation darf natürlich auch beim Airedale nicht zu kurz kommen. Alles mit Geduld, Liebe und Konsequenz. Gebt ihr eurem Airedale genug Auslauf und Beschäftigung ist er auch in einer Wohnung zu halten. Es ist aber nicht empfehlenswert.

Pflege

Fellpflege ist beim Airedale Terrier ein absolutes Muss. Aber wenn ihr ihn regelmäßig kämmt oder bürstet. Auch sollten Airedales regelmäßig getrimmt werden. Trimmen ist eine bestimmte Art der Fellpflege. Hierbei wird das nicht geschoren, sondern gezupft. Das könnt ihr selber versuchen, es gibt dafür spezielle Kämme zu kaufen.

Oder aber ihr geht zu einem Hundefriseur. Ein frisch getrimmter Airedale sieht nicht nur hübsch aus. Ihn zu trimmen ist notwendig weil er kaum haart und so die abgestorbenen Haare aus dem Fell entfernt werden. Wird es nicht gemacht wird der Hund nicht nur einen unangenehmen Geruch entwickeln, sondern es kann auch zu Hautproblemen kommen.

Egal ob es sich um einen Airedale Terrier handelt oder um eine andere Hunderasse, wer mit seinem Hund zum Hundefriseur muss, der muss dies auch rechtzeitig mit ihm trainieren. Schon im Welpenalter in die Salons gehen, damit er die Geräusche, die Gerüche und Umgebung kennenlernen kann.

3. Welche Eigenschaften wünscht du dir für deinen Hund?

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Jeder von euch hat sicherlich eine Wunschvorstellung was der Hund der in euer Leben tritt so alles mitzubringen hat, um euch glücklich zu machen. Überlegt euch wie ihr mit eurem Hund das tägliche Allerlei verbringen wollt. Geht ihr gern spazieren, joggen und Radfahren? Oder möchtet gemeinsam mit eurem Hund Sport betreiben?

Dann solltet ihr auch nach einem sportlichen, agilen Hund mit nicht all zuviel Körpergewicht Ausschau halten. Ein Hund dem es nicht nur Freude macht mit euch am Fahrrad zu laufen oder gern mit euch Joggen geht, sondern der auch körperlich dazu in der Lage ist. Was ich damit meine: auch eine Englische Bulldogge würde euch sicherlich gern zu einer Fahrradtour begleiten. Sie ist aber rein körperlich nicht in der Lage dazu. Anders zB. der Dalmatiner, Schäferhund oder der Collie. Gut geeignet sind auch Cattle Dog und Jagdhundrassen wie z.B. Weimaraner oder Deutsch Kurzhaar.

Fünf sportliche Hunderassen

  1. Dalmatiner

  2. Langhaar Collie

  3. Australian Cattle Dog

  4. Portugiesischer Wasserhund

  5. Greyhound

1.Dalmatiner

Herkunft, Aussehen und Größe

Die Herkunft oder der Ursprung dieser Rasse ist unklar und kann nicht eindeutig geklärt werden. Es gab wohl aus unterschiedlich alten Epochen – angefangen bei den alten Ägyptern – Abbildungen Dalmatiner ähnlicher Hunde. Der Begriff Dalmatiner taucht aber zum ersten mal um 1771 in einem Buch über Vierbeiner auf.

Es ist davon auszugehen, dass diese Rasse ihren Ursprung in Dalmatien an der Adriaküste – also Kroatien – hat. Von dort brachten Seeleute die Dalmatiner in andere Länder. Auf Grund ihrer Vornehmen Gestalt wurde der Dalmatiner besonders von den Adligen geschätzt.

Er wurde als Kutschenhund bezeichnet. So lebte er in der Viktorianischen Zeit 1837 – 1901, wo er seine Blütezeit erlebte, in den Ställen und begleitete die Kutschen. Als immer Automobile die Kutschen ablöste, fand er seinen Weg als Familienhund.

Einen wahren Dalmatiner Boom gab es als der Disney Film “1001 Dalmatiner” rauskam. Jeder wollte den Hund mit seinem extravaganten Aussehen als Accessoire für sein durchgestyltes Aussehen. Er wurde das Sinnbild für Extravaganz und lieben Spielkamerad für Kinder.

Dalmatiner wurden daraufhin wahllos gezüchtet und auf den Markt geschmissen. Dies führte zu vielen Erbkrankheiten, weil ebenso unachtsam gezüchtet wurde. Viele dieser Hunde wurden ohne nachzudenken angeschafft und landeten oft kurzerhand im Tierheim.

Aussehen

Dalmatiner zählen zu den großen Hunderassen. Die Rüden sind von kräftiger, sportlicher Gestalt und werden ca. 61 cm hoch und wiegen bis zu 35 kg. Die Mädels haben eine sehr elegante aber dennoch sportliche Figur. Sie können eine Höhe von bis zu 59 cm erreichen und ca. 30 kg schwer werden.

Dalmatiner werden Weiß geboren. Ihre Rassetypischen Flecken kommen erst nach einigen Tagen durch. Die Grundfarbe ihres kurzen Fells ist weiß. Die Flecken darauf sind unregelmäßig verteilt und sind entweder schwarz oder braun. Hat der Hund braune Flecken, ist auch seine Nase von brauner Farbe. Der Kopf ist schlank und seine Nase lang. Dalmatiner haben kleine Schlappohren.

Bei Dalmatinern kommt es gelegentlich vor, dass sie taub geboren werden. Man vermutet es kommt durch den hohen Anteil von Weiß in ihrem Fell. Möchtet ihr euch einen Dalmatiner Welpen anschaffen solltet ihr auf eine Bescheinigung einer “Audiometrischen Untersuchung” vorlegen lassen.

Das Wesen des Dalmatiners

Dalmatiner sind lebhafte, freundliche Familienhunde. Sie sind intelligent und müssen gefordert werden. Sie brauchen ein gutes, liebevolles Training um zu guten Familienhunden zu werden. Er ist fröhlich und gelehrig und wird sich zum unermüdlichen Spielgefährten der Kindern entwickeln. Aber ohne konsequentes und regelmäßiges Training entwickeln sie neurotische Verhaltensweisen.

Es sind sehr temperamentvolle Hunde und die viel Bewegung brauchen. Sie sind der perfekte Begleiter für Reiter und Menschen die gern Joggen oder wandern. Dalmatiner sind nicht gern über einen längeren Zeitraum allein. Sie möchten am liebsten in alle Aktivitäten involviert sein und sind somit auch am liebsten mit ihrer Familie oder Besitzer zusammen.

Pflege

Das Fell der Dalmatiner ist sehr kurz und glatt. Es ist auch gut und einfach zu pflegen. Ihr solltet euch nur bewusst sein, dass Dalmatiner sehr dazu neigen viele Haare zu verlieren. Ihr könnt es eindämmen indem ihr euren Dalmatiner gut und regelmäßig durchbürstet. Es eignen sich hier auch sehr gut die Massagehandschuhe oder auch ein Striegel.

Gutes Futter für euren Hund ist immer wichtig. Dalmatiner gehören aber mit zu den Rassen wo ihr besonders auf die Futterqualität achten müsst. Denn ihre Schwachstelle ist ihre Haut. Wie die auftretenden Taubheit, hängt die Neigung zu Allergien auch mit dem weißen Fell zusammen.

2. Langhaar Collie

Herkunft, Aussehen und Größe

Langhaar – Collies oder auch schottische Schäferhunde, sind eine britische Rasse. Sie gehören zu den Hüte – und Treibhunden. Wie viele andere Rassen hat sich wahrscheinlich auch diese Rasse auch unter Römischen Einfluß geformt. Vermutet wird dass die Römer Hütehunde mit nach Nord – und Mitteleuropa brachten die sich mit den dort verbreiteten Spitzartigen Hunden paarten.

Die Hunde die auf den Britischen Inseln blieben, lebten Jahrhundertelang sehr isoliert. Gemäß ihren ihren Ansprüchen konnten nun die schottischen Bauern und Hirten den Hund züchten, der ihren Ansprüchen entsprach. Dazu gehörte natürlich die großen Schafsherden in den Highlands eigenständig zu hüten und zusammenzuhalten.

Die Hirten mussten auch darauf achten den Hund gut erkennen zu können zwischen all ihren Schafe in einer Landschaft die von grau-und grün Tönen beherrscht wird. Dafür benötigte der Hund also auch eine auffällige Fellfarbe. Diese Eigenschaften wurden dem Collie über Jahrhunderte angezüchtet.

Der schottische Schäferhund wurde erstmals im 13. Jahrhundert nachgewiesen und kam durch englische Seefahrer auch nach Amerika und Australien. Dort kamen noch andere Farbschläge und andere Zuchtvorstellungen hinzu. Somit gibt es heute den Amerikanischen-und den Englischen Langhaar-Collie.

Aussehen

Der amerikanische Collie ist meist größer. Die Rüden werden bis 66 cm hoch und wiegen ca. 34 kg. Die Hündinnen werden is 61 cm hoch und wiegen bis 30 kg.

Die britisch Abstammenden Collies sind also kleiner. Die Rüden is 61 cm hoch mit ca. 26 kg und die Hündinnen werden ca. 56 cm hoch und wiegen dabei um die 22 kg.

Auch ansonsten unterscheiden sich die beiden Collieschläge. Das Fell des amerikanischen Collies soll den Körperlinien angepasst sein. Der Körper muss also gut zu erkennen sein, somit ist das Fell nicht zu lang. Die Beschaffenheit des Fells ist kräftig, mit dichter und weicher Unterwolle. Es hat eine gute wasserabweisende und wärmeisolierende Funktion.

Das Fell des englischen Collies ist wesentlich länger, weicher und plüschiger als bei dem Amerikanischen. Die Figur des Collies ist kaum zu erkennen. Außerdem ist das Fell viel pflegeaufwendiger.

Es gibt drei unterschiedliche Farbschläge:

sable-white (Zobel – weiß)

blue-merle ( grau meliert, mit weiß)

tricolor ( schwarz /weiß mit tan, also braun)

Augen und Kopfform sind ebenfalls unterschiedlich. Die Augen des amerikanischen Collies sind mittelgroß und sind Mandelförmig. Obwohl sie schräg gestellt sind, kann der amerikanische Collie seine Augen weit öffnen. Die Hunde sehen sehr freundlich aus.

Beim englischen Collie haben die Augen ein etwas asiatisches Ansehen, denn sie sind kleiner und schmäler.

Der amerikanische Collie hat einen weniger schmalen Schädel der relativ flach gezüchtet ist. Der sogenannte “Stop”  – also Stirnabsatz – zwischen Nasen – und Stirnlinie ist klar zu erkennen. Englische Collies haben zierlichere Schädel. Sie haben schmale Köpfe und schmale Schnauzen. Es gibt bei beiden Schlägen Züchtungen wo der “Stop” gänzlich fehlt.

Das Wesen des Langhaar-Collies

Collies haben ein hochgradig, positives Image. Sie gelten als überdurchschnittlich intelligent und jederzeit bereit sich für ihren Menschen aufzuopfern. Dieses Image ist sicherlich hauptsächlich den in aller Welt bekannten “Lassie Filmen” geschuldet. Viele wollten einen Collie an ihrer Seite, weil von ihnen erwartet wurde das sie “von Haus aus” jedes Wort verstehen und prompt gehorchen ohne selbst etwas dazu zutun.

Auf Grund der großen Nachfrage nach Welpen kam es zu Massenzuchten die zunehmend nervöse, ängstliche Collies auf den Markt brachten. Es ging den Züchtern hauptsächlich um das Aussehen des Hundes. Der Collie kam in den Verruf ein hysterischer, überzüchteter Hund zu sein der nichts mehr mit früheren, robusten Arbeitshund gemein hatte. Nicht ganz zu unrecht.

Die Massenzuchten hatten – oder haben noch immer – die Folge das die herausragenden Fähigkeiten des Collies verkümmerten. Langhaar – Collies werden nämlich bis Heute oft nur als Schmuck bzw. Dekorationsstück gehalten. Der geborene Arbeitshund muss sich meist in seinem Zuhause langweilen, die Folge ist neurotisches Verhalten mit dem Hang zur Hysterie.

Ist ein verantwortungsvoller Züchter gefunden dem es wichtig ist nicht nur auf Schönheit zu achten, sondern auch auf Temperament, Gesundheit und Anpassungsfähigkeit, bekommt ihr einen tollen, absolut freundlichen Hund der ganz auf seine Familie bezogen ist. Collies lieben Kinder und zeigen sich als sehr geduldig mit ihnen.

Trotzdem gilt auch beim Collie was für den Umgang mit jedem Hund gilt: Kinder dürfen nicht unbeaufsichtigt mit Hunden bleiben.

Wie ich bereits erwähnte verfügen Collies über eine hohe Intelligenz. Das Training mit ihnen macht Spaß, denn sie sind sehr lernwillig und unterordnungsbereit. Nutzt man ihren angeborenen Spieltrieb kann ihnen schnell und einfach sehr viele Kommandos beibringen.

Collies eignen sich hervorragend als Begleiter für lange, ausgedehnte Wanderungen oder Joggingtouren. Auch sonst ist er ein hervorragender Sporthund mit dem ihr viele Hundesportarten wie zB. Agility oder Dogdancing ausüben könnt.

Pflege

Das Fell der Langhaar – Collies benötigt viel Pflege. Sie sollten ein bis zwei mal die Woche gut durchgebürstet werden. Wobei ihr für den Körper eine gute Bürste nehmen solltet. Für die feinen Haare hinter den Ohren und für die Fahnen an den Beinen eignet sich am besten ein Kamm.

Außerdem wird eine gute Schere benötigt um die feinen Haare die zwischen den Fußballen herauswachsen zu kürzen. Das gleich gilt für das Fell um die Pfote herum. Auch dort sollte das Fell regelmäßig gekürzt werden.

Beim Einsetzen des Fellwechsels sollten Langhaar – Collies alle 2 – 3 Tage gebürstet werden. Es empfiehlt sich den Hund einmal zu baden und sogar zu fönen. Die Unterwolle löst sich so schneller. Ohren und Zahnkontrolle ist wie bei jedem Hund auch beim Collie Pflicht.

3. Australian Cattle Dog

Herkunft, Aussehen und Größe

Als 1788/1790 die ersten Siedler die aus Großbritannien nach Australien auswanderten brachten sie ihre Collies mit dorthin. Allerdings waren die britischen Collies den harten Anforderungen des Australischen Klimas und den Umgang mit den halb verwilderten Rindern nicht mehr gewachsen.

Sie brauchten einen robusten Hund der verhindern konnte dass sich die Rinder auf den oft riesigen Weideflächen der Farmer über Hunderte von Kilometer über das Land verteilten. Sie mussten fähig sein die riesigen Rinderherden über weite Strecken des rauhes Landes zu treiben. Es wurde nun versucht einen robusteren Hund zu züchten.

Um 1830 nahmen die Siedler gezähmte Dingos und kreuzten diese mit ihren kurzhaarigen Blue-Merle Collie. Vermutlich wurden später noch Dalmatiner, Bullterrier und Kelpies mit eingekreuzt. Daraus entstand der Australian Cattle – Dog. Bereits 1893 wurde ein Rassestandard aufgezeichnet. Sie gehören zu den Mittelgroßen Hunderassen und gehören zu der Gruppe der Treibhunde.

Aussehen

Rüden werden bis 51 cm hoch und können ca. 16 – 17 kg auf die Waage bringen.Die Hündinnen werden ca. 48 cm hoch und bis zu 15 kg schwer. Die Welpen werden ähnlich wie Dalmatiner weiß–gescheckt geboren und bekommen erst einige Tage später ihre charakteristische Färbung.

Das Fell der Cattle-Dogs ist kurz, man nennt es Stockhaar. Sie haben eine dichte Unterwolle. Die Fellfarben sind unterschiedlich, man könnte sie auch als kunterbunte Hunde bezeichnen. Das Fell kann bläulich oder Rot gesprenkelt sein. Oder auch Blau oder Rot gefleckt.

Der mittelgroßer, sehr beweglicher Körper der Australian Cattle-Dogs strahlt Dynamik und Kraft aus. Sie haben einen gut proportionierten Kopf mit einem deutlichen Nasen – Schädelübergang (Stop) und spitze Stehohren.

Australian Cattle-Dogs erreichen ein hohes Durchschnittsalter von 13-15 Jahren.

Das Wesen des Australian Cattle-Dogs

Gemäß ihrer eigentlichen Verwendung als Treibhund sind Cattle-Dogs wachsame und tapfere Hunde. Sie treten sehr unerschrocken auf und sind sehr gut als Beschützer von Haus, Hof und Familie einzusetzen.

Ihrem Charakter als Treibhunde entsprechend liegt es ihnen im Blut Eigenständig Entscheidungen zu treffen. Sie benötigen von ihrem Besitzer konsequentes und sicheres Auftreten. Denn Cattle-Dogs spüren jede Unsicherheit und werden die Gelegenheit nutzen die Rudelführung in Frage zu stellen.

Konsequenz und Gerechtigkeit, nicht übertriebene Härte sind hier wieder die Zaubermittel einer guten Erziehung dieses tollen Hundes. Australian Cattle-Dogs sind sehr arbeitswillig und gelehrig. Ihre Erziehung muss frühzeitig begonnen werden und ihre Beschäftigung sollte abwechslungsreich sein.

Ein Cattle-Dog der sich langweilt kann sich recht schnell eigenständig Beschäftigung und das geht sicher nicht gut aus und kann schnell sehr lästig werden. Wenn ihr euch ausreichend mit ihm beschäftigt erreicht ihr das euer Cattle-Dog ausgeglichen und zufrieden ist.

Es gibt für sie vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten: Begleiter beim Joggen oder Fahrradfahren. Auch sind sie hervorragend als Reitbegleithund geeignet. Cattle-Dogs haben kaum Jagdtrieb aber eine hohen Folgetrieb. Das Temperamentvolle Flyball oder auch Dogdancing sind tolle Hundesportarten für das australische Energiebündel.

Pflege

Ein Kapitel das wieder schnell abgehandelt ist. Australian Cattle-Dogs benötigen keine besondere Pflege. Ab und zu alle paar tage die die losen Haare ausbürsten und fertig. Während des Fellwechsels einmal öfter bürsten. Ohren und Krallenlänge gelegentlich kontrollieren.

4. Portugiesischer Wasserhund

Herkunft, Aussehen und Wesen

Sein offizieller Name ist: Cao de Aqua Portugues und es ist nicht eindeutig geklärt wie seine Ahnen an die Algarve/Portugal kamen. Es wird angenommen dass er bereits 600 v. Chr. von den Persern eingeführt wurde. In der Enzyklopädie der Rassehunde von dem Kyneologen Hans Räber gibt es einen von einem Mönch aus dem Jahre 1297. Dieser Mönch berichtet von der Rettung eines Fischers an der Südküste Portugals durch einen Hund, den er mit langem schwarzen Haaren, geschoren bis zur Rippe beschreibt.

Diese spezielle „Frisur“ des Portugiesischen Wasserhundes sieht man auch heute noch bei ihm. Sie wird Löwenschur genannt und war zur damaligen Zeit die Arbeitsfrisur des Hundes. Cao de Aqua waren die Hunde der Fischer. Sie halfen den Fischern beim aus – und einholen der Netze. Die Hunde brachten verloren Fang wieder ein und retteten sogar Schiffbrüchige.

Wie in vielen anderen Küstenregionen Europas Wasserhunde für Fischer unverzichtbar gewesen sind, so leistete auch der Portugiesische Wasserhund seine wertvollen Dienste. Dabei waren seine Leistungen erstaunlich, denn er arbeitete im Atlantik fast bei jedem Wellengang. Portugiesische Wasserhunde können sogar tauchen. Wenn er nicht auf See war, passte er im Hafen auf die Schiffe und den Fang auf.

Da es den Fischern nicht aufs Aussehen ankam sondern auf Leistung und Wesen, war das äußere Erscheinungsbild der Hunde sehr flexibel. Das änderte sich wie bei vielen Rassen im Laufe der Jahrhunderte auch beim Portugiesischen Wasserhund. Es sollte ein Einheitlicher Typ Hund entstehen. Mit nur ca. 50 Hunden wurde die Rasse 1955 vom FCI offiziell anerkannt.

Große Popularität erlangte die Rasse durch Mr. President Barack Obama. Er schenkte seinen beiden Töchtern zum Einzug ins weiße Haus den Wasserhund Welpen Bo. 

Aussehen

Das Erscheinungsbild des Cao de Aqua ist typisch für Wasserhunde. Eine Besonderheit des Portugiesischen Wasserhundes sind seine „Schwimmhäute“. Er hat ausgeprägte Häutchen zwischen den Zehen der Pfoten. Sein Fell hat eine wollige Textur ohne Unterwolle. Es ist immer lockig und lässt man es wachsen bildet es Schnüre, ähnlich wie ein Rastalook.

Wie bereits erwähnt trägt –wenn er klassisch geschoren ist – eine Löwenmähne. Oder aber ihr lasst das Fell immer etwas wachsen, so bekommt der Wasserhund ähnlichkeit mit einem Pudel. Ein großer Vorteil ist, dass er auf Grund seines fehlenden Fellwechsels kaum haart.

Ein Grund das der Cao de Aqua auch für Allergiker interessant ist. Auch nachzulesen in meinem Artikel über Hunde und Allergiker. Es gibt sie in Schwarz, Weiß, sowie unterschiedliche Brauntöne. Auch zweifarbig gehört mit zum Standard. Sie gehören zu den Mittelgroßen Hunden und haben einen mittelgroßen, robusten Körperbau. Rüden werden 50 – 56 cm hoch und wiegen bis zu 25 kg. Die Mädchen sind ca. 40 – 50 cm hoch und können in etwa 20 kg auf die Waage bringen.

Das Wesen des Portugiesischen Wasserhundes

Die Portugiesischen Wasserhunde sind sehr aktive, temperamentvolle und robuste Hunde. Zu ihren Familien gehen sie eine außerordentlich feste Bindung ein. Sie möchten mit ihren Menschen immer eng zusammen sein und lieben es mit ihnen gemeinsam zu trainieren oder sportlich aktiv zu sein.

Mit den Wasserhunden habt ihr einen sportlichen Hund mit ihr eine vielfalt an Aktivitäten durchführen könnt. Abgesehen von täglichen Spaziergängen und Jogging-oder Fahrradtouren könnt ihr mit ihm noch zahlreich andere Hundesportarten durchführen. Probiert einfach aus welche davon eurem Cao de Aqua am besten liegt.

Es sind sehr intelligente Hunde die leicht und schnell lernen. Trotz ihrer Anhänglichkeit sind die Portugiesischen Wasserhunde eigenständig und entscheiden gern mal selbst was zu tun ist. Damit diese Angewohnheit nicht zum Problem wird, brauchen sie eine konsequente und liebevolle Betreuung und Erziehung.

Die portugiesischen Wasserhunde neigen zum bellen. Denn sie sind sehr wachsam und möchten ihre Familie, Haus und Hof beschützen. Durch ein gezieltes training kann man das Bellen in die richtigen Bahnen lenken so dass es nicht überhand gewinnt.

Pflege

Wie gesagt die Portugiesen haaren nicht, aber…und jetzt gehts los…

Der Portugiesische Wasserhund unterliegt keinem Fellwechsel und sollte geschoren werden, denn das Fell wächst–so wie unsere Haare–stetig. Wird er nicht geschoren bildet es feste Schnüre ähnlich der Rastalocken. Diese Schnüre sollten eventuell auseinander gezupft werden damit die Haut atmen kann und sich keine entzündungen bilden.

Diese Hunde lieben Wasser–und Schlammbäder. Damit ihr das lockige Fell auch danach wieder schön sauber bekommt, sollten sie abgeduscht oder wenn arg verschmutzt mit einem Rückfettenden Shampoo baden.

Es ist empfohlen das Fell ein–bis zweimal scheren zu lassen. Wenn ihr nicht möchtet dass euer Cao de Aqua “Rastalocken” trägt, könnt ihr ihn natürlich auch öfter scheren lassen. Möglich ist auch sich eine gute Schermaschine zuzulegen und selbst Hand anzulegen. Wichtig ist den Hund vor dem scheren NICHT zu kämmen. Das wäre eine Tortur.

Portugiesische Wasserhunde haben lange Schlappohren in denen auch viele, feine Haare wachsen. Diese feinen Haare müssen vorsichtig heraus gezupft werden denn ansonsten verklumpt es mit Ohrenschmalz und verstopft das Ohr. Auch kann es hinter dem Fell in den Ohren zu Entzündungen kommen die ihr nicht sehen könnt, wenn das Fell nicht heraus gezupft wird.

Zwischen den Zehen an den Pfoten haben sie ihre kleinen Schwimmhäute und es wächst auch dort Fell. Auch dieses Fell solltet ihr regelmäßig kürzen, damit sich keine Klümpchen Bilden oder sich Fremdkörper dort festsetzen können.

5. Greyhound

Herkunft, Aussehen und Größe

Greyhounds sind nicht einfach nur Windhunde, sie sind die Prototypen der Windhunde. Sie sind geboren um zu rennen und sind die schnellsten Hunde weltweit. Greyhounds erreichen bei einem Rennen locker über 60 km/h, in der Spitze liegen sie bei 70 km/h. Sie sind aber nicht nur die schnellsten Hunde der Welt, sie zählen auch zu den ältesten Hunderassen.

So auch das Aussehen des Greyhounds. Sein Körper ist absolut aerodynamisch designed. Hochbeinig mit kräftigen Schenkeln, schlanker windschnittiger Körper mit einer tiefen Brust, die einer große Lunge inne hat. Sein schmaler Kopf mit kleinen Ohren durchschneidet beim rennen die Luft wie ein Pfeil.

Die Geschichte der Greyhounds lässt sich bis weit vor Christi Geburt zurückverfolgen. Ägyptische Pharaonen ließen die Hunde sogar mumifizieren. Es wurden auf Artefakten aus dem mittleren Osten die mehreren tausend Jahre alt sind Abbildungen dieser kraftvollen, grazilen Hunde gefunden.

Die Vorfahren des Greyhounds wurden ca. im vierten Jahrhundert vor Christi von keltischen Einwanderern mit auf die Britischen Inseln gebracht. Dort entwickelten sie sich zu den Lieblingen des Adels und wurden diesem auch vorbehalten sie zu halten.

König Knut oder auch King Canute herrschte im 11. Jahrhundert über England, Dänemark, Norwegen und Teile Schwedens. Eben dieser setzte damals hohe Strafen für den “gemeinen Bürger” an, wenn diese es sich erlaubten einen Greyhound zu besitzen. Im Jahre 920 wurde sogar von König Howell dem Guten die Todesstrafe verhängt für denjenigen der einen Greyhound tötete.

Greyhounds werden bereits seit Jahrhunderten systematisch gezüchtet

Eine weitere Besonderheit dieser Rasse ist, dass sie schon seit dieser Zeit systematisch gezüchtet wurden. Es wurde vom Englischen Adel sehr viel Zeit und Geld für Züchtung des Greyhounds ausgegeben. Dies war einer Gründe dafür das der Adel diese Hunde exklusiv für sich beanspruchte.

Im 16. Jahrhundert zu Zeiten der Reformation änderte sich in England auch bedeutend etwas im Adelssystem. Auch Adelsleuten ohne Geld war es erlaubt Greyhounds zu halten und die Zucht konnte weiter entwickelt werden.

Neben den grausamen Hundekämpfen wie Bullbaiting und ähnlichem, kam auch die Idee auf die schnellen Hunde, die ursprünglich zur Hetzjagd auf lebendes Wild gezüchtet wurden, für Hunderennen einzusetzen. Beim sogenannten Coursing liefen die Greyhounds anfangs noch auf freiem Feld hinter dem Hasen hinterher.

Als Hunderennen sich immer größerer Beliebtheit erfreuten, kam man auf die Idee Ovalförmige Rennbahnen zu bauen. So hatte der Zuschauer die Möglichkeit die eleganten Hunde während des gesamten Rennens zu beobachten. Bis Heute laufen die Hunde auf diesen ovalen Sandbahnen.

Was als Volksbelustigung begann erwuchs schnell – zum großen Leidwesen der Greyhounds und anderer Windhunde – zu einem Finanzträchtigen Milliardenschweren Spektakel. 1904 wurde der künstliche Hase erfunden dem die Ferraris unter den Hunden auf einer Strecke ca. 500 Metern hinterherhetzen.

Hunderennen, grausam oder vergnüglich?

In Großbritannien, Irland, Amerika und Australien wuchs das Geschäft mit den Hunderennen zu einer Millardenschweren Industrie. Es werden noch immer Horrende Summen für Wetten eingesetzt. Damit die Greyhounds viel Geld erlaufen können, wurde und wird hauptsächlich darauf geachtet die Hunde auf Schnelligkeit zu züchten.

Profihunderennen wurden immer mehr zu einer brutalen Angelegenheit. Es ist bekannt geworden das jährlich Zigtausende Greyhounds auf grausame Weise sterben müssen, weil sie zu langsam für die Rennbahn sind. Man kann dies sicher nicht verallgemeinern. Es git natürlich auch Rennställe, wo die Greys gut behandelt werden. Der soziale Kontakt zur Familie fehlt jedoch den meisten von ihnen.

Erst 1982 ist in den USA die erste Organisation gegründet worden um die “Loser” Rennhunde vor einem grausamen Tod zu bewahren. Es wurde für diese Hunde eine neues Zuhause gefunden. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile einige Organisationen die Windhunde aus England oder Irland retten und sie dann versuchen in Deutschland zu vermitteln.

Nun könnte man denken, dass ein Hund der in seinem bisherigen Leben nie etwas anderes kennengelernt hat ausser die Rennbahn und die Menschen die ihre Gefühle ansonsten mit Füßen getreten haben, würde sich nie in einem normalen Umfeld und einer Familie anpassen können.

Diesen Gedanken könnt ihr getrost beiseite schieben. Sicher kommt der Grey nicht in euer Haus und funktioniert sofort auf allen Ebenen ohne Problem. Die Rennbahnhunde können und kennen tatsächlich nichts anderes als ihren kleinen Zwinger, in den sie gepfercht werden um zum Training oder zu den Rennen gebracht zu werden. Ihnen wird nichts beigebracht, sie erfahren keine Sozialisierung und vor allem keine Liebe.

Diese Tatsache müsst ihr euch bewusst machen und eurem Grey Adoptivkind Schritt für Schritt in euer Leben einführen. Auch das Zusammentreffen mit Artgenossen muss erlernt werden. Ein von der Rennbahn adoptierter Greyhound muss eigentlich fast wie ein Welpe Sozialisiert werden. Ihr werdet schnell die Verwandlung der Maulkorbtragenden Rennmaschinen zu liebevollen und anhänglichen Couchpotatos bemerken und euch an der Dankbarkeit und der Liebe der anschmiegsamen Greyhounds erfreuen.

Greyhounds gehören zu den großen Hunderassen. Die Rüden werden ca. 76 cm hoch und wiegen ca. 35 – 40 kg. Die Hündinnen können zwischen 68 – 71 cm hoch werden und bis ca. 34 kg wiegen. Die Fellfarben eines Greyhounds sind sehr vielfältig.

Es gibt sie in einfarbig Schwarz, Weiß, Beige, Blau/Grau. Alle diese Farben auch in gestromt oder in gescheckt mit der Grundfarbe weiß. Es wird als sehr angenehm empfunden das Greyhounds kaum haaren und kaum Eigengeruch haben.Das Durchschnittsalter eines Greyhounds liegt bei 12-13 Jahren.

Das Wesen des Greyhounds

Nun sollte man denken Greyhound sind nervöse und unruhige Hunde. Aber weit gefehlt. Entgegen der Meinung sind Greys sehr angenehm um sich zu haben. Sie sind nicht aufmerksamkeitsheischend oder aufdringlich. Es sind sehr liebevolle, Familienfreundliche und verschmuste Hunde, die sehr gerne als Couchpotato bei euch auf dem Sofa liegen und chillen.

Greyhounds sind sehr Anpassungsfähig. Solltet ihr euch entschließen einen Greyhound zu adoptieren dann kommt diese Anpassungsfähigkeit euch sehr zu gute. Denn der Grey wird sich schnell bei euch einleben.

Wenn es euch erlaubt ist euren Hund mit zur Arbeit nehmen zu dürfen, so ist ein Greyhound dafür gut geeignet. Sie schlafen sehr viel, manche von ihnen über 16 Stunden am Tag. Ihr könnt sie auch getrost mit zum Einkaufen oder mit ins Restaurant nehmen. Sie sind vornehm zurückhaltend, freundlich und unkompliziert. Aggressivität ist ihnen weitgehend fremd.

Ein Greyhound benötigt keine stundenlangen Gewaltsmärsche. Aber ihr solltet ihm Gelegenheit geben sich richtig auszutoben. Entweder betreibt ihr mit ihm eine schnelle Hundesportart wie zB. Agility oder Flyball oder ihr macht mit ihm Fahrradtouren bei denen er aber angeleint ist.

Für den Grey ist am schönsten ihr entschließt euch bei einem Windhundverein Hobbymäßig das Coursing zu betreiben. Ihr gebt seinem Bewegungsdrang genüge und gebt ihm die Gelegenheit seine Leidenschaft zu rennen ungestört auszuleben.

Ein Greyhound ist aber sehr gut an der Leine zu führen. Leichtfüßig und elegant. Es ist auch mit sehr viel geduldsamen, konsequenten Training machbar den Grey ab und an frei laufen zu lassen. Denn trotz ihrer gemütlichen Verhaltens im Haus darf man nicht vergessen das sie für die Hetzjagd gezüchtet sind.

Ein Greyhound an der Leine ist sehr angenehm zu führen. Leichtfüßig, federnd und elegant wird er neben euch herstolzieren. Nur dürft ihr eins nie vergessen:

Ein Greyhound verkümmert wenn ihr seinem Bewegungsdrang nicht nachgebt. Dem müsst ihr euch bewusst sein wenn ihr einen Windhund anschafft.

Pflege

Dieser Abschnitt ist sehr kurz. Die Pflege des Greyhounds ist sehr bequem. Da er kaum haart braucht er nur ab und zu gebürstet oder mit einem Noppenhandschuh übergestriegelt werden.

Greys sind allerdings Kälte-und Nässeempfindlich und benötigen dementsprechende Schutzbekleidung.

Fünf ruhige Hunderassen

Ihr seid eher eine Couchpotato und möchtet lieber nicht so viel spazieren gehen oder euch mit dem Hund sportlich betätigen? Ihr findet es schöner euch gemeinsam mit eurem Hund aufs Sofa zu kuscheln? Da empfiehlt es sich eine ruhige Hunderasse zu wählen. Eine Hunderasse die genügsam ist und nicht viel gefordert werden muss oder auch möchte.

Hier kommen nicht zwangsläufig die kleinen Schoßhunde in Betracht. Denn viele von ihnen sind oft sehr agil und wild. Das wird leider sehr oft unterschätzt. Es sind oft die großen Hunderassen die ruhig und gelassen sind. Dazu zählen die Deutschen Doggen oder Molosser. Nicht zu vergessen die Bernhardiner oder Irischen Wolfshunde.

  1. Deutsche Dogge

  2. Irischer Wolfshund

  3. Bernhardiner

  4. Basset Hound

  5. Shih Tzu

1. Deutsche Dogge

Herkunft, Aussehen und Größe

Es gibt natürlich einige vermeintliche Aussagen über den Ursprung der Deutschen Dogge. Eine der ältesten Abbildung eines Doggenartigen Hundes findet man auf einer Steinplatte aus einem Babylonischen Tempel aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. Doggenartige Hunde scheinen ihren Ursprung in Tibet zu haben. Sie werden immer wieder von Schriftstellern des Altertums in ihren Geschichten erwähnt.

In diesen Geschichten wird von den Persern, Römern und Griechen erzählt die diese Doggenartigen Hunde vom Fuße des Himalaja hielten. Im Jahr 326 v. Chr. brach Alexander der große nach Indien auf und brachte bei seiner Rückkehr Doggenartige Hunde mit. In Griechenland gaben diese Hunde dann die Grundlage der Molosser.

Es wird nun vermutet das diese Molosser mit aus England eingebrachten Hunden gekreuzt wurden. Diese Englischen Hunde wurden in den römischen Arenen gegen die Molosser in den Kampf geschickt. Zur späteren Zeitrechnung gelangten diese Hunde über die Alpen nach Europa.

Auch von den Germanen weiß man dass sie große, Doggenartige Hunde als Kriegsbegleiter bei sich hatten. All diese Darstellungen und Erzählungen ähneln den Deutschen Doggen. Es handelt sich also nur um Vermutungen. Den ersten gesicherten Nachweis über die Herkunft der Dogge stammt aus dem 16. Jahrhundert und lässt sich von da ab Lückenlos verfolgen.

Es ist belegt dass zu dieser Zeit langbeinige, starke Hunde die aus einer Kreuzung des Mastiff und dem Irischen Wolfshund entstammten. Es war nun keine Rasse im herkömmlichen Sinn. Die Hunde, welche “Englische Docke” oder “Englischer Hund” bezeichnet wurden, waren unterschiedlich in ihrem Erscheinungsbild.

Ihr denkt jetzt bestimmt an einen Schreibfehler. Nein, keine Schreibfehler. Die Bezeichnung “Docke” ist auf das englische Wort dog also zu Deutsch Hund zurückzuführen. Der Name Englische Docke bzw. Englischer Hund wurde noch bis zum 19.Jahrhundert verwendet.

Mit diesen Englischen Docken wurde nun Anfang des 17. Jahrhunderts gezielt mit der Zucht der Deutschen Dogge begonnen. Die Docken wurden in drei unterschiedlichen Kategorien unterteilt. Es gab die Kammerhunde, Leibhunde und die einfachen Englischen Doggen.

Kammer-und Leibhunde

Die Hunde wurden an von den Königen und Adligen bei Hofe gehalten. Sie wurden zur Jagd auf Hirsche, Bären und Eber eingesetzt. Die schönsten und stärksten Hunde wurden zu Kammerhunden. Sie wurden ausgestattet mit goldenen Halsbändern und bekamen große, bequeme Schlafstätten in den Kammern ihres Herren.

Eine Stufe darunter waren die Leibhunde. Sie waren nicht ganz so schön und bekamen “nur” silberne Halsbänder. Zusammen mit den Kammerhunden dienten sie dem Schutz der Familie und ihres Besitzers. Bei ihnen wurde besonderen Wert auf die Erziehung und Sozialisierung gelegt. Sie sollten gehorsam und gut zu führen, jedoch ohne aggressives Verhalten. Da sie im unmittelbaren Umfeld der Familie lebten war dies unerwünscht.

Die dritte Kategorie wurde gemeinhin nur als Englische Dogge bezeichnet. Sie hatten keinen besonderen Halsschmuck und wurden im Stall gehalten. Auch sie waren noch so wertvoll, dass nicht leichtfertig zur Jagd eingesetzt wurden.

Es wurden zur Jagd unterschiedliche Hunde mit unterschiedlichen Aufgaben genutzt. Die Gefährlichsten wurden von kräftigen Hunden der Landbevölkerung ausgeführt. Dazu gehörte das aufspüren und das hetzten des Wildes. Sie wurden als “Saufinder” oder “Saurüden” genannt. Wobei die gefährlichste Aufgabe die Saurüden hatten.

Sie haben die Wildschweine aus dem Versteckt gehetzt, wobei nicht selten diese Hunde von den Ebern getötet wurden. Erst nachdem das Wild müde war, wurden die wertvollen Doggen–die mit Schutzpanzern bekleidet waren–losgelassen die Sau zu packen und festzuhalten bis der Jäger kam.

Mit aufkommen der Schusswaffen im 19. Jahrhundert wurden Doggen als Jagdbegleiter zu Sauhatzen nicht mehr benötigt. Doggen wurden seltener und wurden zum Liebhaber Hund. Es ist bekannt, dass im ländlichen Würtemberg die Dogge verstärkt gezüchtet wurde. Dort bekam sie den Namen Ulmer Dogge oder auch Dänische Dogge.

Das Land Dänemark hat mit der Rasse gar nichts zu tun. Jedoch werden sogar heute noch Deutsche Doggen als Great Dane – großer Däne – bezeichnet. Um weitere Verwirrungen zu vermeiden wurde sich auf den Namen Deutsche Dogge verständigt. 1888 wurde der erste Deutsche Doggenclub in Deutschland gegründet.

Aussehen

Die Gesamterscheinung der Deutschen Doggen wirkt stolz und majestätisch, dabei aber kraftvoll und Elegant. Sie haben einen ausdrucksvollen Kopf mit einem großen Kiefer und kleinen dreiecks Schlappohren. Die Rüden werden stattliche 86 – 90 cm hoch und wiegen bis zu 100 kg.

Die Doggen Mädels sind nicht viel kleiner mit ihren bis zu 80 cm höhe und mit ca. 60 kg sind sie auch keine Leichtgewichte. Sie zählen zu den Riesen unter den Hunderassen. Es gibt Ausnahme Hunde mit einem Schultermaß von mehr 112 cm und über 100 kg Gewicht. Das sollte allerdingsnicht erstrebenswert sein.

Deutsche Doggen haben kurzes, glattes Fell. Es gibt sie in sechs bis sieben Fellfarben. Beige mit schwarzer Maske, Stahlblau, Schwarz, Harlekin (weiß mit unregelmäßigen schwarzen Flecken) Mantel (Schwarz und Weiß mit großer schwarzer Decke) und beige gestromt. Auch die Farbe Blue Merle kommt vor.

Wie viele Hunde die zu den Riesen gehören werden Deutsche Doggen nicht sehr alt. Das Durchschnittsalter liegt nur bei 7 – 8 Jahren.

Das Wesen der Deutschen Dogge

Im Gegensatz zu ihrer Größe sind Deutsche Doggen sehr sensibel und zartfühlend. Sie haben einen ausgeglichenen, liebevollen Charakter. Doggen haben eine sehr hohe Reizschwelle und neigen nicht dazu Rauflustig zu sein. Doggen verstehen sich auch mit anderen tierischen Hausgenossen gut. Gerade mit Kindern und jungen Tieren gehen sehr sanft um.

Die Deutsche Dogge ist sehr interessiert am Leben ihrer Menschen und möchte gern sehr eng daran teilnehmen. Sie möchte überall dabei sein, ist aber trotz ihrer Menschenbezogenheit nicht extrem Unterwürfig. Eine Dogge möchte unbedingt gefallen. Bei einem Training mit viel positiver Bestätigung und einer frühen Sozialisation wird sie sehr gut zu führen sein.

Wenn ihr euch einen Welpen anschafft müsst ihr ihn mindestens eineinhalb bis zwei Jahre konsequent in Watte packen. Die Knochen und Gelenke von so großen Hunderassen wachsen sehr langsam und benötigen zeit um stabil zu werden.

In dieser Zeit darf die heranwachsende Deutsche Dogge nicht zu lange spazieren gehen oder gar mit euch Joggen. Auch sollte vermieden werden das sie springt oder Treppen steigen muss. Außerdem sollte euch bewusst sein, dass eine Deutsche Dogge sehr viel Platz benötigt und nicht für eine Etagenwohnung geeignet ist.

Pflege

Die Pflege für die Deutsche Dogge ist eine kurzes Kapitel. Gut und regelmäßig bürsten um das lose Haar heraus bürsten. Es sei gesagt dass sie sehr viel haaren deshalb empfiehlt es sich die Bürste regelmäßig zu benutzen.

Deutsche Dogge sollten schlank gehalten werden. Das Futter sollte hochwertig sein, damit ihr während ihrem kurzes Erdenleben viel Freude mit eurer Dogge habt.

Ihr solltet immer eine Rolle Küchentücher in der Nähe. Deutsche Dogge neigen extrem zum Sabbern. Habt ihr Tücher parat, so könnt ihr Schleimspuren gleich beseitigen. 

2. Irischer Wolfshund

Herkunft, Aussehen und Größe

Wie bei so vielen anderen Rassen ist auch die Herkunft bzw. der Ursprung nahezu unbekannt. Sicher gibt es viele Mythen und Erzählungen aus der Antike in denen von Hunden berichtet wird die dem Irischen Wolfshund ähnlich sind.

Funde von Archäologen haben immerhin bewiesen, dass es schon 7000 v. Chr. im Bereich Irland/England große, Windhundartige Hunde gegeben hat. Auch gibt es einen Brief vom Konsul des spätantiken Rom Quintus Symmachus.

In dem Brief den er ca. 342 v. Chr. schrieb, bedankt er sich für die Übersendung von sieben, großen Irischen Hunden. Sie wurden ihm als Geschenk für die Eröffnung der Römischen Spiele übersandt. Da die Hunde wohl in großen Eisenkäfigen gebracht wurden, sorgten sie in Rom für großes Aufsehen.

Es ist aber nichts stichhaltiges, es sind allenfalls Vermutungen. Etwas Stichhaltiger dürfte die Erwähnung Irischer Wolfshunde in einem Gedicht von John Taylor aus dem Jahre 1615 sein. In dem Text des Gedichtes wurde die Jagd mit den großen Irischen Wolfshunden beschrieben.

Im 16. und 17. Jahrhundert gab es eine Vielzahl von Irischen Wolfshunden in Irland. Sie waren sehr verbreitet und beliebt zur Jagd auf Wölfe und Bären. Mit dem Aufkommen von Gewehren wurden sie nicht mehr benötigt. Sie erfüllten keinen bestimmten Zweck mehr und starben fast aus.

Rettung vor dem Aussterben der Rasse

Um das zu verhindern erließ Oliver Cromwell ein Ausfuhrverbot von Irischen Wolfshunden aus Irland. So konnte der letzte Bestand gerettet werden. George August Graham legte Mitte des 19. Jahrhunderts einen Rassestandart fest und etablierte eine systematische Zucht.

Graham kreuzte Deerhounds, Doggen, Barsois und einige andere Rassen ein. So entstand der Irischer Wolfshund wie wir ihn aus der heutigen Zeit kennen. Alle heute lebenden Wolfshunde haben ihre Wurzeln in seiner Zucht.

Irische Wolfshunde zählen zu den Riesenhunderassen. Rüden können ca. 90 cm hoch werden. Sie wiegen um die 60 kg. Auch Hündinnen erreichen ein Maß von um die 80 cm bei einem Gewicht von ca. 50 kg.

Das Fell ist kurz und rauh. Sie zählen zur Gruppe der rauhaarigen Windhunde. Es gibt ihn in unterschiedlichen Farben. Die Standardfarbe grau ist wohl die bekannteste Fellfarbe eines Wolfshundes. Es gibt ihn aber auch in schwarz, reinweiß, rehbraun oder gestromt.

Leider werden Irische Wolfshunde nicht sehr alt. Ihr Durchschnittsalter liegt zwischen 6 – 9 Jahren.

Das Wesen des Irischen Wolfshundes

So groß wie die Irischen Wolfshunde sind, so sanft und lieb sind sie. Es sind wahre Familienhunde. Mit ihrer unendlichen Geduld und Langmut sind sie für den Umgang Kindern gut geeignet. Was nicht bedeutet das die Kinder ihnen auf der Nase herumtanzen oder gar auf ihnen reiten dürfen. Kinder sollten grundsätzlich NIE unbeaufsichtigt mit Hunden sein.

Irische Wolfshunde sind treu und freundlich. Sie legen kein Aggressives Verhalten an den Tag weshalb sie sehr gut verträglich mit Artgenossen sind, sich aber als Wachhund nicht gut eignen. Iren sind souverän, gelassen und äußerst ruhige Hunde. Außerdem sind sie sehr klug, dabei aber sehr sensibel. Sie suchen oft den Blickkontakt zu ihrem Besitzer um sicher zu sein alles richtig zu machen.

Trotz ihrer ruhigen Art und ihrer Intelligenz sollte das Training und die Erziehung der Wolfshunde nicht zu kurz kommen. Es muss rechtzeitig begonnen und regelmäßig durchgeführt werden, darf jedoch nicht zu lang und aufwendig gestaltet sein. Die Iren verlieren schnell das Interesse. Kurze Einheiten mit viel positivem, liebevollem Einwirken und viel Lob.

Irische Wolfshunde sind wie andere Riesen nicht dafür geeignet in einer Wohnung gehalten zu werden. Idealerweise habt ihr ein Haus und einen eingezäunten Garten in dem euer “Ire” sich austoben kann. Das Austoben im Garten ist für diesen Bewegungswilligen Hund aber nicht ganz ausreichend.

Damit ist nicht gemeint dass ihr täglich etliche Kilometer mit ihm zurücklegen müsst. Neben den kurzen Gassirunden, solltet ihr regelmäßige Spaziergänge von ca. 45 Minuten bis einer Stunde pro Tag durchführen. Diese sollten auf Grund Jagdleidenschaft Irischer Wolfshunde immer an der Leine stattfinden.

Da Irische Wolfshunde zu den Windhundrassen gehören, wäre es optimal ihnen ab und an die Gelegenheit zu geben sich im freien Lauf strecken zu können. Es sind keine Rennbahnspezialisten, deshalb bietet sich eine Hobbymäßige teilnahme am Coursing bei einem Windhundverein an. Das ist nicht nur ein Erlebnis für den Hund, sondern auch für euch.

Bevor ihr derartige Aktivitäten durchführen könnt, sollte euer Ire mindestens ein Alter von 18 Monaten bis 2 Jahren haben. Sie wachsen rasend schnell, ihre Knochen sind noch weich, ihre Sehnen instabil. Während dieser Zeit solltet ihr ihn in Watte packen. Keine langen Spaziergänge, keine Treppen und nicht zu lange toben lassen.

Macht ausser den Gassirunden lieber das was der Irische Wolfshund sowieso sein ganzes Leben am Liebsten macht: mit euch auf dem Sofa zu chillen. Hierbei vergessen sie oft ihre Größe und möchten gern auf eurem Schoß platz nehmen.

Pflege

Die Pflege des Irischen Wolfshundes ist nur aufwendig weil er so riesig ist. Ihr habt da ja eine große Menge Hund zu bürsten. Zwar muss man nicht täglich zur Bürste greifen, aber wenn, dann dauert es bis ihr die Fläche durchgebürstet habt. Ihr könnt euren Wolfhund auch trimmen lassen oder es selbst einmal versuchen.

3. Bernhardiner

Herkunft, Aussehen und Größe

Bernhardiner, die auch St. Bernhards Hund genannt werden, wurden ca. Ende des 17. Jahrhunderts von Mönchen des gleichnamigen Hospizes in den Alpen gehalten. Mit dem heutigen Bernhardiner hatten diese Hunde nur eine entfernte Ähnlichkeit. Es gab keine Zucht mit bestimmten Standards. Auf knapp 2500 Höhenmetern war das zur damaligen Zeit nicht möglich. Somit sahen die Hunde immer etwas unterschiedlich aus. Starb ein Zuchtstamm aus, wurden aus der Umgebung neue Hunde gesucht. Mit ihnen wurde dann weiter gezüchtet.

Die Hunde der Mönche wurden einerseits als Schutzhunde eingesetzt und andererseits um Reisende durchs Gebirge zu begleiten. Später wurden sie auch als Lawinenhunde genutzt um Verschüttete zu finden. Einheimische Bergführer – Marroniers – wurden von den Mönchen beauftragt die Wege um das Hospiz abzugehen.

Die Hunde halfen den Bergführern durch bellen die Verschütteten zu finden. Außerdem halfen sie beim begehen der verschneiten Wege und zeigten den Rückweg an. Damit sich die Bergführer auf dem beschwerlichen Weg zwischendurch stärken konnten und damit die Gefundenen Erstversorgt werden konnten, trugen die Hunde Packtaschen mit sich. Das sie ein Fässchen mit Alkohol um den Hals trugen ist eine Legende.

Barry, der berühmteste Lawinenhund

Der berühmteste Lawinenhund ist Barry. Er hat um 1800 über 40 Menschenleben gerettet. 1812 wurde Barry auf Wunsch des damaligen Priors des St.Bernhards Hospiz nach Bern gebracht um dort seinen Ruhestand zu genießen. Er erreichte ein hohes Alter, er starb 1814 an Altersschwäche. Barry wurde zu seinem Gedenken präpariert und ist im Naturkundemuseum in Bern zu bewundern.

Es muss allerdings dazu gesagt werden, dass das alte Präparat aus dem 19. Jahrhundert auf Grund seines schlechten Zustandes 1923 aufgearbeitet wurde. Leider wurde es verändert, meiner Meinung nach wurde es dadurch verfälscht. Die frühere Demutshaltung –  sie Symbolisierte seine Hilfsbereitschaft –  wurde auf eine stolze aufrechte Körperhaltung angepasst. Es wurde sogar Barrys Kopf vergrößert und die Beine verlängert, damit sich sein Aussehen der neu entstandenen Bernhardiner Rasse anpaßte.

An dem ursprünglichen Barry sieht man sehr gut den Unterschied zu den heutigen Bernhardinern, die sich zu wahren Kolossen entwickelt haben. Barry wog zu Lebzeiten nur 40 – 50 Kg und hatte ein Maß von 54 cm. Die St.Bernhards Hunde von damals waren also leichter und lange nicht so groß.

Außerdem hatten sie kurzes Stockhaar, ähnlich dem des Irischen Wolfshundes. Langes Fell ist für die Arbeit im Schnee nicht geeignet. Es würde viel zu schnell mit Schnee verklumpen und den Hund in seiner Bewegungsfreiheit einschränken.

Dadurch dass ab Mitte des 19. Jahrhunderts Neufundländer eingekreuzt wurden, erlangten die St. Bernhard Hunde ihre enorme Größe, Gewicht und Fellmasse. 1884 wurde der Bernhardiner zum Schweizer Nationalhund. 1887 wurde ein Rassestandard festgelegt der heute noch Gültigkeit hat.

Aussehen

Heutzutage ist der Bernhardiner hauptsächlich Familienhund. Zum Einsatz als Lawinenhund eignet er sich wegen seiner Größe und Gewicht nicht mehr. Bernhardiner gehören auf Grund ihrer Größe zu den Riesenhunderassen. Die Rüden können gut über 90 cm hoch werden und auch über 100 kg schwer. Die Hündinnen sind nicht viel kleiner. Auch sie können 80 cm Höhe erreichen und an die 100 kilo wiegen.

Das Fell es Bernhardiners ist dicht und Langhaarig oder auch Stockhaarig. Die Farben sind weiß mit rotbraun. Er sollte weiß an Brust, den Beinen, Hals, Nase und an der Rute sein. Mit zum Standard gehört die gleichmäßige dunkle Maske.

Er hat einen riesigen Kopf mit kräftigem Kiefer und Hängelefzen. Auch bei seinen Augen hängt das Unterlid oft etwas herunter. Ich finde es verleiht ihnen einen melancholischen Gesichtsausdruck. Bernhardiner haben große Schlappohren.

Leider erreichen sie wie viele der Riesen, kein hohes Alter. Das Durchschnittsalter der Bernhardiner liegt bei 8 – 10 Jahren. Immer mehr Züchter achten in den letzten Jahren darauf ihre Hunde nicht mehr super groß und super schwer zu züchten. Es wird wieder mehr wert auf eine gesunde Zucht gelegt.

Das Wesen des Bernhardiners

Wer jemals den Walt Disney Film “Ein Hund Namens Beethoven” gesehen hat, der weiß schon einmal sehr viel über das Wesen des Bernhardiners. Streicht ein paar der Reißerischen Szenen, aber im Großen und Ganzen wird durch den Filmhund Beethoven alles gut dargestellt.

Bernhardiner sind freundlich, ausgeglichen und ruhig. Sie sind sehr geduldig – etwas tollpatschig – und haben eine sehr hohe Reizschwelle. Es sind tolle Familienhunde und sie verstehen sich ausgezeichnet mit Kindern.

Wobei ihr natürlich auf Grund seiner Größe aufpassen müsst, dass er nicht außversehen eure Kinder mit seinem Gewicht und seiner Überschwenglichkeit umstößt. Aber wenn er früh sozialisiert wird und eine liebevolle, konsequente Erziehung genießt lernt er automatisch auch vorsichtig zu sein und dass er nicht einfach wild drauf losspielen darf.

Die konsequente Früherziehung des Bernhardiners ist aber nicht nur wichtig damit er lernt eure Kinder nicht umzuschmeißen. Bernhardiner haben einen ausgeprägten Schutztrieb, sind selbstsicher und gelten als Dickköpfig. Besonders die Dickköpfigkeit wird mit zunehmendem Alter verstärkt.

Deshalb muss er von Anfang an lernen, dass er sich seinem Menschen unterzuordnen hat. Ein so großer, starker Hund muss unbedingt gehorsam sein, damit ihr ihn auch im Griff habt. Wenn ihr das beachtet, habt ihr einen geselligen, treuen Gefährten an eurer Seite.

Bernhardiner haben keinen ausgeprägten Bewegungsdrang. Aber um ihre Muskulatur stark zu halten, benötigen sie trotzdem regelmäßige und auch ausgedehnte Spaziergänge. Wie andere Riesenhunderassen, ist ein Bernhardiner nicht dazu geeignet in einer Etagenwohnung gehalten zu werden. Nicht nur wegen des fehlenden Platzes. Treppensteigen ist Gift für ihre Knochen.

Am geeignetsten ist ein Haus mit einem eingezäunten Garten, wo er sich frei bewegen kann. Ein Bernhardiner liegt gern draußen und hält Ausschau um dann auch wieder ins Haus zu kommen, damit er mit euch zusammen kuscheln und chillen kann.

Pflege

Beim Bernhardiner steht nicht nur die Pflege von seinem Fell im Vordergrund. Das Fell sollte ausreichend oft gebürstet werden, aber ihr benötigt dazu auch Zeit und Ausdauer. Denn die Fläche die ihr zu bürsten habt ist eben riesig. Um euren Bernhardiner stressfrei bürsten zu können, müsst ihr ihm von Anfang an beibringen möglichst still zu halten und es zu genießen.

Das Bürsten ist nicht nur wichtig um die losen Haare herauszukämmen und das verkletten zu verhindern. Ihr verhindert mit einer regelmäßige, gründlichen Fellpflege auch, dass euer Bernhardiner einen zu starken Eigengeruch entwickelt.

Zudem müsst ihr euch im klaren sein, dass er stark sabbert und ihr so einiges in eurem Haus putzen müsst. Ihr müsst nicht nur die Sabberfäden entfernen, sondern auch viel Dreck den euer Bernhardiner mit hinein schleppt. Ein Reinlichkeitsfanatiker dürft ihr nicht sein, wenn ihr mit dem Gedanken spielt euch einen solchen Hund anzuschaffen.

4. Basset Hound

Herkunft, Aussehen und Pflege

Hauptsächlich stammt der Basset Hound von der nierderläufigen, französischen Basset d’Artois — diese gilt als ausgestorben – und einer leichteren Variante dem Basset Artesien Normand ab. Beide Hundetypen wurden um 1873 nach England gebracht und miteinander gekreuzt. Später wurde noch der “König der Nasenarbeit“, nämlich der Bloodhound eingekreuzt.

Aus dieser ersten künstlichen Besamung entstand der Basset Hound. Er wurde in kleinen Meuten zur Jagd, speziell durch das Unterholz eingesetzt, was schwer zugänglich war. Basset Hounds sind sogenannte Schweißhunde. Das bedeutet sie sollen angeschossenes, verletztes Wild aufspüren. Hierfür besitzen sie, durch die Einkreuzung des Bloodhounds, eine hervorragende, ausdauernde Nasenleistung und können auch Tage alte Spuren noch verfolgen.

Viel später in den Fünfziger Jahren wurde der Basset in Amerika bekannt als Logo des Schuhherstellers “Hush Puppy”. Der Name entstand nicht über den Hund. Hush Puppies sind eine Beilage der Südstaatenküche. Es sind frittierte kleine Bälle aus Maismehl. Übersetzt bedeutet der Name “still, kleine Hunde”. So kam dann der Hund als Logo ins Spiel. Der Basset sollte mit seiner Ausstrahlung von Ruhe und Gemütlichkeit das Wohlgefühl Image dieses Schuhs deutlich machen.

Bassets wurden dann in den 70ger Jahren zum Modehund und Schauzüchter überbetonten die Rassemerkmale dieses Hundes bis er nur noch eine Karikatur des früheren Jagdhundes war.

Viel zu langer Körper, viel zu schwer mit sehr kurzen Beinen die das Gewicht des “Hush-Puppies” kaum tragen konnten. Riesige, lange Ohren, hängende Lefzen und Augenlider. Außerdem wurde die Haut stark faltig gezüchtet. So das Bild des damaligen Modehundes. Heute besinnt man sich wieder mehr seines ursprünglichen Rassestandards.

Aussehen

Basset Hounds sind mittelgroße Hunde auf kurzen Beinen. Deshalb zählen sie, trotz ihrer geringen Höhe trotzdem zu den Mittelgroßen Hunderassen. Ein Rüde wiegt bei einer Höhe von ca. 38 cm, bis zu 34 kg. Eine Hündin kann 36 cm hoch werden bei einem Gewicht von ca. 29 kg.

Das Fell ist kurz und dicht. Es ist glatt ohne fein zu sein. Die Farben sind schwarz-weiß-braun oder auch zweifarbig mit einem hellbraun und weiß. Basset Hounds haben die längsten Ohren, wenn ma sie nach vorne zieht sollen sie die Nasenspitze berühren.

Basset Hounds können je nach Gesundheitszustand ein Alter von 10 – 15 Jahren erreichen.

Das Wesen des Basset Hounds

Bassets sind bekannt für ihre träge Lebendigkeit. So werden sie von Rassekennern beschrieben. Diese Beschreibung ergibt sich aus den Merkmalen des Bassets. Einerseits ist er gemütlich und hält sich gern im Haus auf. Auf der anderen Seite möchte getreu seiner Natur als Schweißhund sehr gern interessante Spuren ausdauernd verfolgen. Das auch gern mit einer Portion Geschwindigkeit die man ihm garnicht unbedingt zutraut.

Wie schon die Schuhfirma Hush-Puppy richtig erkannt hat, ist Gelassenheit und Gemütlichkeit seine Devise. Diese Art macht ihn sehr verträglich mit Artgenossen. Basset Hounds sind Meutetiere und deshalb brauchen sie unbedingt die Nähe ihres menschlichen Rudels. Er bleibt nicht gern allein was er auch schnell mit einem lauten Jaulen seiner klangvollen Stimme deutlich macht.

Basset Hounds sind keine Lauffreudigen Hunde. Für Fahrrad – oder Joggingtouren sind sie nicht geeignet. Auch schnelle Hundesportarten sind nichts für ihn. Sie sind gut für die Haltung in einer Wohnung geeignet. Wohnt ihr aber weiter oben und habt keine Fahrstuhl, müsst ihr euch darauf einstellen euren Basset die Treppen hoch-bzw. herunterzutragen. Auf Grund seiner Anatomie sollte Treppensteigen vermieden werden.

Basset Hounds haben ein Dickköpfiges, aber sehr sanftmütiges Wesen. Wenn ihr das durch eine gute Erziehung einigermaßen im Griff bekommt–ein Basset wird nie aufs Wort gehorchen– so wird er euch ein treuer, liebevoller Begleiter sein.

Pflege

Das Fell des Basset Hounds ist Pflegeleicht. Ab und an bürsten. Mehr Aufmerksamkeit müssen den langen Ohren des Hundes gewidmet werden. Ihr solltet sie regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf vorsichtig reinigen.

5. Shih Tzu

Herkunft, Aussehen und Größe

Den kleinen Hund mit dem Löwenhaften Aussehen soll es bereits im siebten Jahrhundert in den Klöstern Tibets gegeben haben. Auf dieses spezielle Aussehen legten die Mönche hohen Wert, da Buddah einen Hund besessen haben soll der sich in einen Löwen verwandeln konnte.

Der kleine Shih Tzu wurde als Tempelhund gehalten. Aber er war nicht nur der Tempelhund, sondern er wurde auch als Wachhund eingesetzt. Wegen seiner geringen Größe war seine Haltung unkompliziert und der Shih Tzu durfte sich frei in den Tempelanlagen bewegen.

Ob der Shi Tzu nun tatsächlich aus Tibet kommt ist umstritten. Einige Stimmen behaupten er würde aus China stammen. Denn der Name ist Chinesischen Ursprungs und bedeutet Löwenhund. Aber als wahrscheinlicher gilt das die kleinen Löwen Tribut an die großen chinesischen Kaiser ihren Weg aus Tibet nach China fanden.

Im Laufe vieler Jahrhunderte entwickelte sich aus der Pflicht ein Tribut zu bringen eine Tradition. Shih Tzus wurden als wertvolles Geschenk von Dalai Lama an jeden Kaiser überreicht. 1908 wurden die kleinen Löwen an die letzte chinesische Kaiserin Cixi als Geschenk übergeben.

Shih Tzus hatten selbst ein kaiserliches Leben. Sie lebten ausschließlich im Palast und hatten sogar eigene Bedienstete die umhegten und pflegten. Sie wurden in den Palästen gezüchtet und durften diese auch nicht verlassen.

Als die letzte Kaiserin starb, konnten einige der wertvollen Hunde außerhalb der des Chinesischen Palastes geschmuggelt werden und so überlebten die Shih Tzus das Ende des Kaiserreiches. Als Mao Zedong die Macht in China übernahm, war es auch das Aus für die chinesische Shih Tzu Zucht.

Es fanden aber doch einige der kleinen Löwen den Weg nach Europa. Jedoch starben sie dort auch fast aus. Dadurch dass es nur so wenige Exemplare nach Europa geschafft hatten, wurde viel Inzucht betrieben, was zu einer hohen Sterblichkeitsrate führte. Elfreda Evans kreuzte nun zum Erhalt und stabilisierung der Shih Tzu Rasse einen Pekinesen ein.

Es war ein Erfolg, die Rasse stabilisierte sich tatsächlich. Es blieb eine einmalige Praxis die nie wiederholt wurde. Jedoch gibt es heute keine Shih Tzu Linie ohne diese Einkreuzung.

Aussehen

Auf mich wirkt der Shih Tzu immer etwas lustig, Arrogant. Oder er erinnert mich an die behaarten Ewoks aus Star Wars. Auf jeden Fall ist der Shih Tzu stark behaart mit langem, seidigem Fell. Typisch für sie ist der kleine Zopf auf dem Kopf. So kann man ihre kleinen, schwarzen Knopfaugen sehen. Die Fellfarben sind unterschiedliche, gedeckte Erdtöne und weiß.

Sie zählen zu den kleinen Hunderassen. Die Rüden werden nur bis 27 cm hoch und wiegen zwischen 5 und 7 Kg. Die Shih Tzu Mädels sind ca. 20-25 cm hoch und wiegen um die 6 Kg. Shih Tzus erreichen ein hohes Alter. Sie können 16 Jahre alt werden und älter.

Das Wesen des Shih Tzus

Die kleinen Löwen sind sehr charmant und spaßig. Sie hängen sehr an ihrem Besitzer und möchten ihn auf Schritt und Tritt begleiten. Entscheidet ihr euch für einen Shih Tzu, dann entscheidet ihr euch dazu ihn immer dabeizuhaben. Wird er allein gelassen, verkümmert er. Er leidet, macht eventuell in die Wohnung oder zerstört Dinge die ihm in die kleine Schnauze passen.

Shih Tzus möchten immer im Mittelpunkt eures Lebens stehen. Sie möchten gern auf eurem Schoß sitzen und die Welt beobachten. Was nicht bedeutet das ihr sie ständig durch die Gegend tragen müsst. Shih Tzus sind agile, unternehmungslustige Kerlchen, die euch auch Zu Fuß gern folgen.

Generell sind Shih Tzus Stubenhocker, die auch nicht sehr viel Auslauf benötigen. Allerdings gibt es zwei Schläge von Shih Tzus. Kleine, zarte “Teetassen” Shih Tzus von nur 4 – 5 kg und den größeren Schlag mit 8 kg der sogar für Hundesport geeignet ist. Ihr solltet euch also vorher im klaren sein was ihr von eurem Shih Tzu erwartet.

Pflege

Worüber ihr euch ebenso im klaren sein müsst ist die Aufwendigkeit der Fellpflege. Denn die feine, seidige Haarpracht will gepflegt sein und das bitte täglich. Eine andere Möglichkeit ist der Hundefriseur. Ihr müsst euch nun entscheiden: wollt ihr die schöne, für den Shih Tzu typische Haarpracht erhalten? Dann müsst ihr alle 4 – 6 Wochen zum Friseur mit eurem Hund. Oder aber ihr lasst das Fell alle paar Monate abrasieren.

Shih Tzus werden schwer stubenrein. Auch das sollte man wissen wenn man sich für einen Hund dieser Rasse entscheidet. Insofern stellt euch eventuell darauf ein das eine oder andere mal den Boden wischen zu müssen.

4. Single oder Großfamilie? Wie wird euer Hund mit euch leben?

Auch das ist ein sehr wichtiger Aspekt den ihr bedenken müsst. Am Anfang dieses Artikels habe ich euch bereits über dieses Thema Kinder und Hunde etwas erzählt. Denn es gibt Hunderassen die Leben lieber mit nur einem Menschen oder zwei zusammen als mit einer Familie in der es viele Menschen gibt. Vor allem müsst ihr bei der Auswahl der passenden Hunderasse darauf achten, dass diese Familientauglich ist.

Kinder sind oft laut, schnell und oft hektisch. Sind noch klein haben sie noch kein Gefühl dafür wie sie ihre Kraft einteilen sollen. Ein Hund der in einer Familie mit Kindern lebt, muss einiges abkönnen. Er muss eine hohe Reizschwelle haben, damit er auch so manchen lieb gemeinten Knuff nicht gleich mit einem Knurren oder gar Schnappen beantwortet.

Aber auch wenn ihr einen Hund wählt der als Familientauglich gilt, so dürft ihr ihn auf keinen Fall als Spielgefährten oder gar als Nanny für eure Kinder kaufen. Sicher wird er eine Engelsgeduld beim Spiel mit euren Kindern zeigen und sie auch gern bewachen. So große, ruhige und liebevolle Hunde mit einer hohen Reizschwelle wie Doggen oder auch Bernhardiner passen gut in eine Familie mit Kindern hinein.

Fünf Hunderassen für Familien

  1. Golden Retriever

  2. Bearded Collie

  3. Neufundländer

  4. Irish Setter

  5. Kleiner Münsterländer

1. Golden Retriever

Der Golden Retriever in Kürze

  • Ursprung Schottland
  • Große Hunderasse 50-60 cm Widerristhöhe
  • 24-38 kg schwer
  • Durchschnittsalter 10-14 Jahre

Fellfarbe und Beschaffenheit,Pflege

  • Fellfarbe Golden bis Weiß,
  • Mittellanges, leicht gewelltes Fell
  • Haart mäßig
  • leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • sportlicher Hund
  • Gutmütig, freundlich, Intelligent, zuverlässig, verspielt, liebevoll
  • leicht zu erziehen und zu trainieren
  • hoher Energielevel, großes Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Gut für Hundesport geeignet
  • Bedingt für die Wohnungshaltung geeignet, benötigt genügend Auslastung
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • allgemein verträglich mit Artgenossen

Allgemeines

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Bearded Collie

Der Bearded Collie in Kürze

  • Herkunft Schottland
  • Mittelgroße Hunderasse 51-56 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 18-27 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und Beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Grau, Rötlichbraun, Schwarz, Schwarzblau. Alle Farben mit weißen Abzeichen.
  • Üppiges, langes Fell mit weicher Unterwolle
  • Haart mäßig
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Lebhaft, intelligent, aktiv, zuverlässig, sanft, temperamentvoll, verspielt
  • Gut zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt als Anfängerhund zu empfehlen
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Nicht für die Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allegmein

  • Mäßig Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Neufundländer

Der Neufundländer in Kürze

  • Herkunft Kanada
  • Riesenhunderasse 48-75 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 45-72 kg
  • Durchschnittsalter 8-10 Jahre

Fellfarbe und Beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz, Braun
  • Langes, dichtes Fell mit starker Unterwolle
  • Haart viel
  • Großer Pflegeaufwand, hat großes Sabberpotential

Eigenschaften

  • Mäßig Sportlich
  • Entspannt, Ruhig, majestätisch, gutmütig, freundlich, dickköpfig
  • Nicht einfach zu erziehen, aber leicht zu trainieren
  • Mittlerer Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfsnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Bedingt für Hundesport geeignet
  • Als Wachhund geeignet
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Mäßig Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Irish Setter

Der Irish Setter in Kürze

  • Herkunft Irland
  • Große Hunderasse 55-67 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 24-32 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und Beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Rotbraun, Mahagoni, Kastanienbraun
  • Mittellanges bis kurzes Fell
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Freundlich, intelligent, entspannt, agil, einfühlsam, sensibel, temperamentvoll
  • Nicht ganz einfach zu erziehen, aber einfach zu trainieren
  • Hoher Energielevel, mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt als Anfängerhund geeignet
  • Geeignet für Hundesport
  • Als Wachhund geeignet
  • Nicht für Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Kleiner Münsterländer

Der kleine Münsterländer in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Mittelgroße Hunderasse 48-58 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 18-27 kg
  • Durchschnittsalter 12-13 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Braun/Weiß, Braun/rotgrau, Braun/Schimmelfarbend  mit Tupfen oder schwarzen bis Braunen Platten
  • Maximal mittellanges, glattes, gewelltes Fell. Wasserabweisend
  • Geringer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Intelligent, freundlich, willensstark, verspielt, liebevoll, sollte jagdlich geführt werden
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt bedingt zur Gewichtszunahme

Fünf Hunderassen die viel Aufmerksamkeit und etwas Erfahrung benötigen

  1. Weimaraner

  2. Australian Shepherd

  3. Malinoi

  4. Louisiana Catahoula Leopard Dog

  5. Hund aus dem Tierschutz der als schwer zu vermitteln gilt

Weimaraner

Der Weimaraner in Kürze

  • Herkunft Deutschland–Weimar
  • Große Hunderasse 57-70 cm
  • Gewicht 28-45 kg
  • Durchschnittsalter 10-13 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Grau, Silber oder Rehfarbend
  • Kurzhaar mit kräftigem, eng anliegendem Fell oder Langhaar mit glattem Fell und befederung an Beinen und Rute.
  • Haart mäßig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Intelligent, aufmerksam, schnell, Energiegeladen, eigenständig, souverän, anhänglich, verspielt
  • nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit hohem Bewegungsbedürfnis, sollte Jagdlich geführt werden

Geeignet wofür und für wen

  • Kein Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Als Wachhund geeignet
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Misstrauisch Fremden gegenüber
  • bedingt freundlich zu Artgenossen

Allgemein

  • neigt nicht zum Bellen
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Australian Shepherd

Der Australian Shepherd in Kürze

  • Herkunft Vereinigte Staaten von Amerika
  • Mittelgroße Hunderasse 45-58 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 17-28 kg
  • Durchschnittsalter 12-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarben Bluemerle, Redmerle, Rotbraun mit Weiß, dreifarbig Schwarz, Weiß, Braun.
  • Mittellanges, weiches Fell
  • Haart mäßig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Intelligent, gutmütig, aktiv, liebevoll, verspielt, anhänglich, ausdauernd
  • gut zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis, braucht viel Bewegung und viel Kopfarbeit

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Sehr gut geeignet für Hundesport
  • Als Wachhund geeignet
  • Bedingt geeignet für die Wohnungshaltung. Nur mit entsprechendem Training
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend gegenüber Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Bei genügend Bewegung, keine Neigung zur Gewichtszunahme

Malinoi

Der Malinoi in Kürze

  • Herkunft Belgien
  • Mittelgroße Hunderasse 55-64 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 20-35 kg
  • Durchschnittsalter 10-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarben Rehfarbend bis Rotbraun mit schwarzer Maske und Schwarzen Ohren.
  • Kurzes, dichtes Fell
  • Haart mäßig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Sehr aktiv, intelligent, aufmerksam, wachsam, fürsorglich, verspielt, stur, freundlich
  • Nicht einfach zu erziehen, leicht zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit starkem Bewegungsbedürfniss

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt verträglich mit Artgenossen
  • Zurückhaltend Fremden gegenüber

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Louisiana Catahoula Leopard Dog

Der Louisiana Catahoula Leopard Dog in Kürze

  • Herkunft Vereinigte Staaten von Amerika
  • Mittelgroße Hunderasse 50-65 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 15-38 kg
  • Durchschnittsalter 11-14 Jahre

Fellfarbe und Beschaffenheit

  • Fellfarbe Leopard: Merle Farben Rot, Blau oder Blau/Rot, Solid: Einfarbig ( Alle Farben erlaubt), Gestromt: alle Farben, Patchwork: Flecken in verschiedener Größe, mehrere Farben
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, aktiv, neugierig, liebevoll, unabhängig, eigenständig, sanft
  • Nicht leicht zu erziehen, nicht leicht zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit hohem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Gut für Hundesport geeignet
  • Als Wachhund geeignet
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich gegenüber Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme
  • Bellfreudig

Hund aus dem Tierschutz

Zu diesem Thema kann es keine Rassebeschreibung in Kürze geben. Meist sind Hunde aus dem Tierschutz Mischlinge, bei denen man die genauen Rassen aus denen diese spezielle Mischling hervorgegangen ist nur durch eine Gentest genau bestimmen kann.

Fünf Hunderassen mit eigenständigen Charakteren, die es akzeptieren ab und zu allein bleiben können

Wie jeder Hund brauchen auch diese Rassen ihre Aufgaben. Die hier genanten müssen nicht ständig betüddelt werden oder heischen nach Aufmerksamkeit. Sie sehen im bewachen und aufpassen als eine ihrer Aufgaben an. Es sind Hunde die es genießen auch einmal vor uns Zweibeinern Ruhe zu haben und lieben es sich zurückziehen zu können.

  1. Leonberger

  2. Basenji

  3. Pyrenäenberghund

  4. Bordeaux Dogge

  5. Fila Brasileiro

Basenji

Der Basenji in Kürze

  • Herkunft Kongo/ Zentralafrika
  • Mittelgroße Hunderasse 36-45 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 9-12 kg
  • Durchschnittsalter 12-16 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz/Weiß, Rot/Weiß, gestromt (schwarze auf braun), dreifarbig schwarz/weiß/braun.
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart mäßig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, unabhängig, anhänglich, aufmerksam, eigenständig, verspielt, neugierig
  • Nicht leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet für Hundesport
  • Als Wachhund geeignet
  • Eignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend Fremden gegenüber
  • Zurückhaltend Artgenossen gegenüber

Allgemein

  • Nicht Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Pyrenäenberghund

Der Pyrenäenberghund in Kürze

  • Herkunft Frankreich
  • Riesenhunderasse 68-85 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 45-65 kg
  • Durchschnittsalter 10-12 Jahre

Fellpflege und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Weiß, Weiß/Grau, Creme.
  • Langes, kräftiges Fell mit dichter Unterwolle
  • Haart viel
  • Hoher Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mittelmäßig sportlich
  • Eigenständig, sanft, willensstark, anhänglich, furchtlos
  • Nicht einfach zu erziehen und zu zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit mäßigem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund!
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend Fremden gegenüber
  • Bedingt freundlich zu Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Bordeaux Dogge

Die Bordeaux Dogge in Kürze

  • Herkunft Frankreich
  • Große Hunderasse 58-69 kg
  • Gewicht 48-69 kg
  • Durchschnittsalter 10-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Mahagoni bis Rotbraun eventuell mit dunkler Maske.
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand, großes Sabberpotential

Eigenschaften

  • Mäßig sportlich
  • Mutig, sensibel, wachsam, verschmust, verspielt, eigensinnig, liebevoll
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Mittlerer Energielevel, mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet als Wach und –Schutzhund
  • Eignet sich für die Wohnungshaltung. Muss aber ausgelastet sein.
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend Fremden gegenüber
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allegmein

  • Nicht Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Fila Brasileiro

Der Fila Brasileiro in Kürze

  • Herkunft Brasilien
  • Große Hunderasse 60-75 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 45-81 kg
  • Durchschnittsalter 11-13 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Dunkel bis hell gestromt, weiß oder Elfenbeinfarbend
  • Kurzes, glattes, dichtes Fell
  • Mäßig haarend
  • leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Mäßig sportliche Hunderasse
  • Mutig, agil, geduldig, tolerant, eigenständig, liebevoll
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Mittlerer Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Bedingt geeignet für Hundesport
  • Nicht geeignet zur Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend gegenüber Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allegmein

  • Mäßig bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Wenn ihr viel arbeitet und könnt euren Hund nicht mit zur Arbeitsstelle nehmen, dann würde ich euch persönlich dringend davon abraten einen Hund in dieses Leben zu holen. Hunde sind Rudeltiere und möchten gern mit euch zusammen sein. Es gibt natürlich auch Rassen die alleine sein in Grenzen– ich rede hier von vielleicht 3-5 Stunden–akzeptieren. Meine können es auch aushalten. Sie sind allerdings immer zu Dritt. Es sollte nicht der Regelfall sein euren Hund für mehrere Stunden ganz allein zu lassen

5. Wieviel Platz könnt ihr eurem Hund bieten?

Für die Schnellübersicht welche Fünf Rassen für die Wohnung geeignet sind und welche nicht, welche neigen zum bellen oder jaulen und welche bewachen gut, wieder eine kleine Tabelle.

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Hier geht es um eure Wohnsituation. Habt ihr eine kleinere 2-3 Zimmer Wohnung in der Stadt oder ein Häuschen auf dem Land? Habt ihr einen Garten oder sogar einen Hof den der Hund bewachen soll oder kann? Muss euer Hund viele Treppen steigen oder wohnt ihr ebenerdig? All diese Fragen sind auch sehr wichtig bei der Auswahl eures zukünftigen Hundes.

Muss er z.B. täglich viele Stufen erklimmen um zu eurer Wohnung zu gelangen, dann darf der Hund nicht zu groß oder zu schwer sein. Wenn ihr in einem Mehrfamilienhaus lebt, müsst ihr darauf achten, dass er nicht allzu Bellfreudig ist. Er wird viele Geräusche wahrnehmen. Ihr bekommt Besuch oder seit mal eine kleine Weile ohne ihn aus dem Haus. Neigt er dazu gut aufzupassen wird er sich auch dementsprechend bemerkbar machen.

Selbst wenn ihr ein Haus bewohnt müsst ihr darauf achten wie es dort mit den Nachbarn aussieht. Wohnt ihr in einem dicht besiedeltem Gebiet, mit Nachbarn die es sich zur Aufgabe gemacht haben sich über euch und euren Vierbeiner zu beschweren? Denn habt ihr einen Aufpasser der es sich zu seiner Aufgabe gemacht hat euer Haus und Hof zu bewachen, wird er natürlich auch hier seine Stimme einsetzen. Außerdem benötigt euer Grundstück einen anständigen Zaun in einer angemessenen Höhe.

Einige Hunde neigen nämlich dazu, den Radius den sie bewachen sollen, gern über die Grundsstücksgrenze hinaus zu erweitern. Für unseren Boerboel Badu gehören alle Strassen und Wege um unser Grundstück herum zu seinem Territorium dazu. Hätten wir keinen Zaun der seinen „Aufpasser Radius“ eingrenzt, müssten alle die bei uns vorbei wollen ihn erstmal um Erlaubnis bitten.

Die Höhe des Zaunes ist nicht nur wichtig damit euer Hund auf dem Grundstück bleibt, es gibt Hunde die gern auch mal einen Zaun überspringen sollte es ihnen super wichtig vorkommen. Unser Zaun hat eine Höhe von 1,40 Meter. Für uns war es immer wichtig eine Umzäunung zu haben, damit wir unsere Hunde bedenkenlos draußen laufen können.

Ich hätte garkeine Ruhe, hätten wir keinen Zaun. Ihr müsst außerdem bedenken, einige Hunde stromern gern umher und erkunden die Gegend. Noch schlimmer, sie gehen vielleicht gern auf die Jagd. Sicher finden sie immer den Weg zurück, nur sind sie auch auch in der Lage dazu?

Ein Zaun bietet zudem auch eine gewisse Sicherheit gegen unerwünschte Eindringlinge. Denn sicher wird sich nicht jeder – so wie wir – für eine Rasse entscheiden, die so gut bewachen können wie zB. die Boerboels oder Ridgebacks. Sowieso nicht wenn ihr Ersthundbesitzer seit. Aber ich denke immer dass der Einbrecher lieber in das nächste Haus geht, wo kein Hund bellt.

Zaun oder nicht Zaun: Eines muss euch auf jeden Fall klar sein: es gibt keine Hunde die NICHT bellen. Es gibt nur welche die mehr oder weniger Laut geben. Je nachdem wie eure Wohnsituation ist, müsst ihr die passende Rasse wählen.

Ich habe für die Haltung in einer Wohnung – ausgehend von ca. 50 bis 80 qm – fünf kleine Rassen als Beispiel genommen. Ihr könnt natürlich auch größere Rassen in der Wohnung halten. Wichtig ist immer die Auslastung des Hundes. Körperlich wie auch geistig. Bietet ihr eurem Hund diese Auslastung, wird er zufrieden sein und genüßlich schlafen oder entspannt herumliegen. Somit ist auch die Haltung von Hunden die den mittelgroßen Rassen angehören in einer Wohnung kein Problem.

Fünf Hunderassen die sich dem Leben in einer Wohnung gut anpassen

  1. Welsh Corgi Pembroke

  2. Dackel

  3. Cocker Spaniel

  4. West Highland Terrier

  5. Yorkshire Terrier

Welsh Corgi Pembroke

Der Welsh Corgi Pembroke in Kürze

  • Herkunft Großbritannien/Wales
  • Kleine Hunderasse 25-31 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 10-15 kg
  • Durchschnittsalter 12-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Zobel bis Rotbraun mit Weiß, Rehbraun. Kurzes, dichtes Fell mit Unterwolle
  • Haart viel
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Kühn, frech, verspielt, zäh, liebevoll, eigensinnig, intelligent
  • Nicht einfach zu erziehen und aber leicht zu trainieren.
  • Hoher Energielevel, mittleres Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt für Anfänger geeignet
  • Gut für Hundesport geeignet
  • Bedingt als Wachhund geeignet
  • Geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Artgenossen
  • Freundlich zu Fremden

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Dackel

Der Dackel in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Kleine Hunderasse 20-33 cm Widerristhöhe aber in unterschiedlichen Größen, gemessen im Brustumfang: Teckel BU über 35 cm, Zwergteckel BU 30-35 cm, Kaninchenteckel BU bis 30 cm.
  • Gewicht 8-10 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarben Rotbraun, Schwarz/Braun, Schokoladenbraun/Rotbraun, Merle gestromt. Drei unterschiedliche Fellarten: Rauhaar, Kurzhaar und Langhaar
  • Haart mäßig bis viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Mutig, vorlaut, verspielt, stur, eigensinnig, intelligent, selbstbewusst
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel, hohes Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt Anfänger  geeignet
  • Geeignet für Hundesport
  • Bedingt als Wachhund geeignet
  • Eignet sich zur Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich zu Fremden
  • Bedingt freundlich zu Artgenossen

Allgemein

  •  Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Cocker Spaniel

Der Cocker Spaniel in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Mittelgroße Hunderasse 38-41 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 12-14 kg
  • Durchschnittsalter 11-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Rotbraun, Schockobraun mit Weiß, Weiß mit Schwarz.
  • Mittellanges Fell mit Befederung an Brust, Bauch und Beinen
  • Haart mäßig
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Aktiv, verspielt, anhänglich, freundlich, temperamentvoll, fröhlich, sensibel
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren.
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Gut für Hundesport geeignet
  • Geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

West Highland Terrier

Der West Highland Terrier in Kürze

  • Herkunft Schottland
  • Kleine Hunderasse 28-32 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 6-9 kg
  • Durchschnittsalter 13-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Weiß
  • kurzes, raues Stockhaar
  • Haart wenig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Mittelmäßig sportliche Hunderasse
  • Aufmerksam, stur, unabhängig, mutig, freundlich, aktiv, verspielt
  • leicht, aber mit Konsequenz  zu erziehen, gut zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Bedingt für Hundesport geeignet
  • Geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Verträglich mit Artgenossen
  • Bedingt freundlich zu Fremden

Allgemein

  • Neigt zur Gewichtszunahme
  • Bellfreudig

Yorkshire Terrier

Der Yorkshire Terrier in Kürze

  • Herkunft Großbritannien
  • Kleine Hunderasse 18-22 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 2-4 kg
  • Durchschnittsalter 12-16 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz/Braun, Schwarz/Gold. Mittellanges
  • Weiches und seidiges Fell
  • Haart nicht
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mittelmäßig sportliche Hunderasse
  • Dickköpfig, selbstüberschätzend, mutig, verspielt, selbstbewusst, intelligent, liebevoll
  • Gut zu Erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt Anfänger geeignet
  • Bedingt für Hundesport geeignet
  • Geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Bedingt Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt verträglich mit Artgenossen
  • Bedingt frendlich zu Fremden

Allgmein

  • Neigt zur Gewichtszunahme
  • Bellfreudig

Fünf Hunderassen die ihr NICHT in einer Wohnung halten solltet

  1. Sheltie

  2. Appenzeller Sennenhund

  3. Siberian Husky

  4. Islandhund

  5. Kuvasz

Sheltie

Der Sheltie in Kürze

  • Herkunft Schottland
  • Kleine Hunderasse 33-37 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 6-12 kg
  • Durchschnittsalter 12-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz/Weiß/Braun, Gold/Weiß, Blue Merle, Goldfarbend, Zweifarbig schwarz/weiß oder schwarz/braun.
  • Langes, glattes Fell mit dichter Unterwolle
  • Haart mäßig bis viel
  • Leichter bis mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, verspielt, wissbegierig, wachsam, temperamentvoll, liebevoll
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt für Anfänger geeignet
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Bedingt als Wachhundgeeignet
  • Nicht für Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Neigt nicht zum Bellen
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Appenzeller Sennenhund

Der Appenzeller Sennenhund in Kürze

  • Herkunft Schweiz
  • Mittelgroße Hunderasse 50-56 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 22-35 kg
  • Durchschnittsalter 12-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Dreifarbig Schwarz/Rotbraun/Weiß.
  • Kurzes, glattes Stockhaariges Fell
  • Haart mäßig
  • Leicht zu pflegen

Eigenschaften

  • Sportlicher Hund
  • Lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher, furchtlos, selbstsicher, agil
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit starkem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Für Anfänger geeignet
  • Geeignet als Wachhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Nicht für die Wohnungshaltung zu empfehlen
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend Fremden gegenüber
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Siberian Husky

Der Siberian Husky in Kürze

  • Herkunft Amerika
  • Mittelgroße Hunderasse 51-60 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 18-28 k
  • Durchschnittsalter 11-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarben Schwarz mit Weiß, Hellbraun/Weiß, Wolfsfarbend, Grau/Braun meliert.
  • Dichtes, hartes Fell mit dicker Unterwolle
  • Haart viel
  • Mittlerer bis leichter Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sehr sportlicher Hund
  • Freundlich, liebevoll, eigensinnig, selbstständig, jagd gern, intelligent
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich gegenüber Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bell bzw. Heulfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Island Hund

Der Islandhund in Kürze

  • Herkunft Island
  • Kleine bis Mittelgroße Hunderasse 42-46 cm
  • Gewicht ca. 12-14 kg
  • Durchschnittsalter 12-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Gold/Weiß, Schokoladenbraun/Weiß, Creme/Weiß, Rehbraun/Weiß
  • Dichtes, robustes, mittellanges bis langes Fell mit weicher Unterwolle
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Fröhlich, neugierig, agil, aktiv, aufmerksam, verspielt, freundlich, mutig
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Geeignet als Wachhund
  • Nicht geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Sehr bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Kuvasz

Der Kuvasz in Kürze

  • Herkunft Ungarn
  • Riesenhunderasse 66-76 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 38-65 kg
  • Durchschnittsalter 10-12 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Weiß, Elfenbein
  • Mittellanges, weiches Fell, leicht gewellt mit dichter Unterwolle
  • Haart viel
  • Mittlerer bis hoher Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mittlere Sportlichkeit
  • Mutig, selbstsicher, eigenständig, liebevoll, Intelligent, dickköpfig
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Mittlerer Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Hund für Anfänger
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Bedingt geeignet für Hundesport
  • Nicht geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich gegenüber Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Nicht bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Fünf Hunderassen die zum bellen und Jaulen neigen

  1. Kleinspitz

  2. Jack Russel Terrier

  3. Chihuahua

  4. Cairn Terrier

  5. Australian Kelpie

Kleinspitz

Der Kleinspitz in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Kleine Hunderasse 23-26 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 2-3 kg
  • Durchschnittsalter 12-16 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Braun bis Rehbraun, Weiß, Grau Schattiert, Schwarz
  • Dickes, weiches Doppelfell mit weicher, dichter Unterwolle
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • mäßig sportliche Hunderasse
  • Freundlich, aktiv, verspielt, agil, treu, neugierig, mutig, selbstüberschätzend, ausdauernd
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Geeignet für Hundesport
  • Eignet sich für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderfreundlich

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Sehr bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Jack Russel Terrier

Der Jack Russel Terrier in Kürze

  • Herkunft England
  • Kleine Hunderasse 25-30 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 5-7 kg
  • Durchschnittsalter 13-16 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz/Weiß, Weiß/Hellbraun
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart viel
  • wenig Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sehr sportliche Hunderasse
  • Intelligent, furchtlos, selbstsicher, selbstüberschätzend, verspielt, liebevoll, geht gern jagen
  • Nicht einfach zu erziehen, einfach zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt als Anfängerhund geeignet
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Bedingt als Wachhund geeignet
  • Geeignet zur Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich Fremden gegenüber
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Sehr Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Chihuahua

Der Chihuahua in Kürze

  • Herkunft Mexiko
  • Kleine Hunderasse 15-23 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 1-3 kg
  • Durchschnittsalter 13-18 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Creme, Weiß, Schwarz, 2-3 Farbig
  • Kurzes oder Langes, glattes Fell ohne Unterwolle
  • Haart kaum, bedingt Allergiker geeignet
  • Wenig Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mäßig sportliche Hunderasse
  • Mutig, selbstüberschätzend, aufmerksam, verspielt, selbstbewußt
  • Leicht zu erziehen und zu trainieren
  • Mittlerer Energielevel mit niedrigem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Als Anfängerhund geeignet
  • Bedingt geeignet für Hundesport
  • Geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich zu Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Cairn Terrier

Der Cairn Terrier in Kürze

  • Herkunft Schottland
  • Kleine Hunderasse 23-31 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 6-8 kg
  • Durchschnittsalter 12-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Weizenfarbend, Grau, Schwarz, dunkel Gestromt, Creme
  • Kurzes, raues Stockhaar mit Unterwolle
  • Mäßiges haaren
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Intelligent, selbstbewusst, selbstüberschätzend, furchtlos, algil, verspielt, liebevoll
  • Bedingt gut zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Bedingt als Anfängerhund geeignet
  • Geeignet für Hundesport
  • Bedingt als Wachhund geeignet
  • Geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • sehr Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich gegenüber Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • kann zur Gewichtszunahme neigen

Australian Kelpie

Der Australian Kelpie in Kürze

  • Herkunft Australien
  • Mittelgroße Hunderasse 43-50 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 14-21 kg
  • Durchschnittsalter 10-14 Jahre

Fellpflege und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schockobraun, Rehbraun, Schwarz/Braun, Schwarz
  • Kurzes, glattes Fell mit Unterwolle
  • Haart viel
  • Geringer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Kein Schutzhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Aufmerksam, agil, freundlich, liebevoll, intelligent, verspielt
  • Nicht ganz einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit starkem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Nicht als Anfängerhund zu empfehlen
  • Nicht geeignet für Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Freundlich zu Fremden
  • Verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Fünf Hunderassen die besonders gut Haus und Hof bewachen

  1. Kangal

  2. Mastino Napoletano

  3. Beauceron

  4. Rottweiler

  5. Kaukasischer Owtscharka

Rottweiler

Der Rottweiler in Kürze

  • Herkunft Deutschland
  • Große Hunderasse 56-68 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 38-59 kg
  • Durchschnittsalter 10-11 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz/Mahagoni mit Rotbraunen Abzeichen am Fang, Beinen, und Brust
  • Kurzes, glattes und dichtes Fell
  • Haart mäßig
  • Wenig Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Furchtlos, Ruhig, Gutmütig, unerschrocken, liebevoll, anhänglich
  • Gut zu erziehen, einfach zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsdrang

Geeignet wofür und für wen

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignte als Wach–und Schutzhund
  • Geeignet für Hundesport
  • Nicht zur Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich zu Fremden
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Mäßig bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Beauceron

Der Beauceron in Kürze

  • Herkunft Frankreich
  • Große Hunderasse 61-70 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 30-45 kg
  • Durchschnittsalter 10-13 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Schwarz/Braun ( Bas-Rouge), Braun am Fang und an Augen und Ohren
  • Kurzes, glattes Fell mit feiner Unterwolle
  • Haart mäßig
  • Wenig Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Sportliche Hunderasse
  • Fürsorglich, furchtlos, intelligent, freundlich, temperamentvoll, ausdauernd, arbeitsfreudig
  • Gut zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit großen Bewegungsdrang

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Gut geeignet für Hundesport
  • Nicht für die Wohnungshaltung geeignet
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Bedingt verträglich mit Artgenossen
  • Zurückhaltend Fremden gegenüber

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Mastino Napoletano

Der Mastino Napoletano in Kürze

  • Herkunft Italien
  • Große Hunderasse 60-77 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 50-75 kg
  • Durchschnittsalter 8-10 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Dunkelbraun bis Schwarz, auch gestromt oder Grau
  • Kurzes, glattes Fell
  • Haart mittelmäßig viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mäßig sportliche Hunderasse
  • Furchtlos, liebevoll, stur, gehorsam, ausgeglichen, ruhig, gelassen
  • Nicht einfach zu erziehen und zu traineren
  • Mittlerer Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Nicht geeignet für Hundesport
  • Nicht geeignet für die Wohnungshaltung
  • Familienhund
  • Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Zurückhaltend Fremden gegenüber
  • Bedingt verträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Nicht bellfreudig
  • Neigt zur Gewichtszunahme

Kangal

Der Kangal in Kürze

  • Herkunft Türkei/Anatolien
  • Große Hunderasse 71-83 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 40-72 kg
  • Durchschnittsalter 13-15 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Creme/Hellbraun bis Hellgrau mit schwarzen bis dunkelbraunen Abzeichen am Kopf, Ohren und Fang
  • Kurzes bis mittellanges, dichtes doppeltes Fell mit Unterwolle
  • Haart mittelmäßig bis viel
  • Mittlerer Pflegeaufwand

Eigenschaften

  • Mittelmäßig sportliche Hunderasse, nicht geeignet für Hundesport
  • Selbstständig, eigenständig, mutig, intelligent, stolz, wachsam, dominant
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Mittlerer Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Kein Anfängerhund!
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Nicht geeignet für Hundesport
  • NICHT geeignet für die Wohungshaltung
  • Bedingt als Familienhund tauglich
  • Bedingt Kinderlieb

Verträglichkeit

  • Sehr misstrauisch Fremden gegenüber
  • Meist nicht mit veträglich mit Artgenossen

Allgemein

  • Bedingt bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

Kaukasischer Owtscharka

Der Kaukasische Owtscharka in Kürze

  • Herkunft Russland
  • Riesenhunderasse 65-85 cm Widerristhöhe
  • Gewicht 46-72 kg
  • Durchschnittsalter 12-14 Jahre

Fellfarbe und beschaffenheit, Pflege

  • Fellfarbe Wolfsfarbend, Grauschwarz mit weißer Brust, Braun/Grau, Erdfarbend
  • Langes, festes Fell mit dicker Unterwolle
  • Haart viel
  • Mittlerer Pflegaufwand

Eigenschaften

  • Mittelmäßig sportlich
  • Eigenständig, unabhängig, sensibel, dickköpfig, liebevoll, mutig, wachsam
  • Nicht einfach zu erziehen und zu trainieren
  • Hoher Energielevel mit mittlerem Bewegungsbedürfnis

Geeignet wofür und für wen?

  • Nicht für die Wohnungshaltung geeignet
  • Geeignet als Wach–und Schutzhund
  • Nicht geeignet für Hundesport
  • Familienhund
  • Kinderlieb
  • Kein Anfängerhund!

Verträglichkeit

  • Bedingt freundlich zu Fremden
  • Nicht freundlich zu Artgenossen

Allgemein

  • Bellfreudig
  • Neigt nicht zur Gewichtszunahme

 

Schlusswort

Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich noch etwas wichtiges Anmerken: Rassebeschreibungen sind nur Richtlinien. Es ist ein von Menschenhand erstelltes Idealbild der jeweiligen Rasse. Nicht jeder Hund entspricht zu 100 Prozent seiner Rassebeschreibung. Einige Vertreter ihrer Rasse stechen sogar komplett heraus.

So kann es zum Beispiel sein, dass ihr euch einen Hund anschafft dessen Rasse als Ruhig beschrieben wird. Dieser Hund es aber garnicht einsieht seinem Rasseidealbild zu entsprechen. Jeder Hund ist ein eigenständiges Individuum, mit eigenen Charaktermerkmalen.

Aber es ist nicht nur der Hund und sein Charakter selber, auch ihr und eure Lebensumstände formen das Wesen eures Hundes.

Bleiben wir mal bei dem Beispiel einer ruhigen Hunderasse wie zB. dem Bernhardiner. Euer Leben ist hektisch, ihr seid viel unterwegs, seid selbst aufgedreht und kommt schwer zur Ruhe.. Es liegt also eine hohe Energie in der Luft. Ihr möchtet nun einen Hund der als ruhig beschrieben wird. Das ist auch erstmal der richtige Ansatz.

Euer Hund nimmt nun aber Anteil an eurem Leben und die unruhige, hektische Energie umgibt ihn tagtäglich. Er wird diese Energie aufnehmen und ebenso mit sich tragen, in sich aufnehmen. So kann es passieren, dass eine als ruhig beschriebene Rasse, trotz ihrer Rassemerkmale mehr Enegie aufbringt als in ihrer Beschreibung.

Ihr formt den Charakter eures Hundes zum großen Teil mit. Hunde haben sehr gut, empfindliche Antennen und lernen aus eurem Verhalten. Sie nehmen jede Schwingung auf und reagieren darauf. Einige haben feinere Antennen, andere sind unempfindlicher und nehmen die Energie nicht so auf. Beobachtet Euren Hund genau und geht auf ihn ein seinem Wesen entsprechend.

Euer Hund ist bzw. wird zu dem Hund den ihr aus ihm macht. Das müsst ihr immer bedenken.

Kinder und Hunde

Das gleiche gilt für den Umgang eurer Kinder mit dem Hund–und umgekehrt– den ihr euch ausgesucht habt. Sicher habt ihr euch einen Hund ausgesucht der als familienfreundlich gilt. So etwas wie einen Labrador oder ein Beagle. Die Rassebeschreibung Familienfreundlich oder geduldig im Umgang mit Kindern bedeutet nicht , ihr sollt eure Kinder unbeaufsichtigt mit dem Hund allein lassen und sie ohne Grenzen tun und machen lassen was sie wollen nur weil der Bernhardiner so geduldig ist.

Kinder und auch Hunde müssen ganz klar ihre Grenzen kennen. Bei beiden ist es wichtig diese Grenzen frühzeitig zu kennenzulernen. Nicht nur die Hunde müssen Sozialisiert werden. Die Sozialisation eines Hundes sollte so früh wie möglich begonnen werden. Euer Hund sollte viele Unterschiedliche Alltagssituationen kennenlernen.

Besonders wichtig ist eurem Hund beizubringen, dass ihr der Rudelführer seid und er sich unterordnen muss. Das erreicht ihr nicht wenn ihr ihn versucht ständig zu unterdrücken oder zu bestrafen. Gerechtigkeit, Konsequenz und Belohnung sollte bei der Hundeerziehung in der Waagschale liegen.

Hunde aus dem Tierschutz

Auch ein Thema über das ihr sehr gut nachdenken müsst. Besonders dann, wenn ihr kleine Kinder in eurer Familie habt. Ich habe zu diesem Thema eine eigene Meinung nach der ich schon immer gelebt habe. Ich habe immer nach dem Prinzip gelebt dass solange meine Kinder klein waren, ich keine Hund aus dem Tierschutz oder Tierheim aufgenommen habe. Das mag euch auf den ersten Blick hart und ungerecht vorkommen, aber lasst mich erklären warum:

Ein Hund aus dem Tierschutz oder aus dem Tierheim aufzunehmen ist eine ganz tolle Sache, denn ihr gebt einer verlorenen Seele ein „for ever home“. Es sollten jedoch folgende Voraussetzungen auf euch zutreffen:

  • Ihr seit allein, zu zweit ohne Kinder oder eure Kinder sind bereits Teenager
  •  Selbst bereits im Rentenalter möchtet ihr einem alten Hund aus dem Tierheim ein schönes, sorgenfreies Zuhause geben: was für eine tolle Idee!
  • Wenn ihr Zeit habt und genug Ruhe um auf den Neuankömmling einzugehen und euch auf ihn einzustellen.
  • Geduld ist eine Tugend. Über diese Tugend müsst ihr ausreichend verfügen, denn es wird Rückschläge geben und ihr müsst wieder von vorne anfangen.

Habt ihr aber kleine Kinder, die noch ungestüm sind und ohne nachzudenken mit einer solchen – meist armen –Seele umgehen, möchte ich euch davon abraten einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Ihr kennt seine Vorgeschichte nicht. Ihr wisst nicht was er durchgemacht hat und das kann euch auch niemand erzählen. Hunde aus dem Tierschutz sind meist auf irgendeine Art traumatisiert. Ihr steht nicht in jeder Minute neben eurem Kind oder Hund um zu beobachten oder einzugreifen.

Seit ihr in der Situation Kleinkinder in eurer Familie zu haben und ihr möchtet unbedingt einen Hund aus dem Tierschutz, schaut euch nach Hunden um die nicht größer werden als um die 40 cm. Klar auch bei Hunden in dieser Größe müsst ihr acht geben. Ihr könnt sie aber wesentlich besser händeln.

Ich habe am Anfang dieses Artikels schon etwas über das Thema Kinder und Hunde im Allgemeinen geschrieben. Da geht es allerdings nicht ausschließlich um Hunde aus dem Tierschutz.

Sicher könnt ihr auch bei einen Welpen von einem Züchter eine ganze Menge falsch machen. Oder ihr macht den großen Fehler einen vermeidlich günstigen Rassehund bei Ebay kaufen zu wollen. Bitte merkt euch eins: Ein Hund kostet Geld und das fängt Bereits bei der Anschaffung an. Es gibt keine Rassehunde für 300€.

Aber bei einem seriösen Züchter habt ihr die Möglichkeit die Elterntiere kennenzulernen und  sobald die Kleinen die Augen geöffnet haben und anfangen herumzulaufen, zeichnen sich bereits Charakterzüge ab. Ihr könnt sie beobachten und mit dem Züchter sprechen und euch Rat holen. So habt ihr die Möglichkeit einen Welpen, mit zu einem zu euch passenden Temperament auszusuchen.

Ich weiß,ich weiß…viele von euch werden jetzt aufschreien und mir 1000 Gegendarstellungen geben wollen. Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel, ich glaube euch das. Nur ist dies hier mein Prinzip. Also meine ganz eigene Meinung zum Schutz meiner Kinder(die jetzt bereits Erwachsen sind) und auch zum Schutz des Hundes. Er läuft  ja bei Fehlverhalten oder nicht zu korrigierendem Verhaltensmustern eventuell Gefahr wieder ageschafft werden zu müssen. Das liebe Leute, passiert leider sehr oft. Ich bitte euch nur dies mitzubedenken.

Euer Leben wird sich verändern

Ihr müsst eurem Hund Platz in eurem Leben einräumen. Damit ist nicht nur der eigentliche Schlafplatz gemeint. Es wird Einschränkungen geben. Ihr braucht mehr Zeit, mehr Geduld, mehr Verständnis und auch mehr Geld. Zum Thema Geld könnt ihr noch einmal in meinem Artikel Was kostet ein Hund wirklich nachlesen.

Sauberkeit

Ein nicht ganz unwichtiger Aspekt ist auch das Thema Sauberkeit. Es ist nämlich so, auch ein sehr kleiner Hund wie zB. der Chihuahua oder auch ein Nackthund macht Dreck. Sicherlich nicht so viel wie zB. eine Englische Bulldogge, aber eine Porentiefe Reinheit gibt es nicht mehr.

 

Nicole

Am 4.2.1964 in Hamburg geboren, 2 Kinder, 3 Hunde. Abschluß der schulischen Laufbahn mit 17, Fachabitur. Danach Jobs in der Gastronomie, als Hundesitter, in der Altenpflege . 1989 einstieg als Group Fitness Trainerin. 1990 Group Fitness B- Lizenz. 1992 Group Fitness A -Lizenz. Arbeit als Trainer und erlangen verschiedenster weiterer Lizenzen wie z.b. Lizenz als Personal Trainer. 2002-Mai 2014 Group Fitness Koordinatorin und Trainerin bei Fitness First. 2014 Gründung von hundumfit.de.

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