Kokosöl, wer kennt es nicht? Es wird viel und kontrovers darüber berichtet. Natives Kokosöl liegt seit Jahren im Trend. Man bekommt es mittlerweile nicht nur in Drogeriemärkten, sondern auch in fast jedem Supermarkt. Anfangs wurde es nur für die äußere Anwendung angepriesen–vor allem für Haut und Nägel von uns Zweibeinern. Dann wurde als sogenanntes „Superfood“ regelrecht in den Himmel gehoben. Ob Mensch, ob Tier: Kokosöl, das Wundermittel für Alle? Ob das wirklich so ist, darüber handelt dieser Bericht. Ich möchte euch erklären was Kokosöl genau ist, woraus es besteht und wofür ihr es anwenden könnt.
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Wo kommt das Kokosöl her?
Wie das Wort an sich schon sagt, wird das Kokosöl aus der Kokosnuss gewonnen. Kokosnüsse wachsen an Kokospalmen. Die Palmen werden seit mindestens 3000 Jahren angebaut.
Es ist eine frostempfindliche Pflanze und sie gedeiht somit nur im feuchtwarmen Tropenklima. Kokospalmen liefern heute ca. 8 Prozent des Weltölbedarfs.
Die Kokosnuss ist im eigentlichen Sinne keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Sie werden praktisch das ganze Jahr über geerntet. Bei der Ernte sind die Früchte noch nicht ganz reif, sondern noch grün und weich. Fällt eine Kokosnuss von allein von der Palme ist sie meist verdorben, ähnlich wie bei uns das Fallobst.
Die Ernte der Kokosnüsse ist nicht ganz einfach. Es gibt verschiedene Methoden. Sind die Palmen nicht allzu hoch kann mit, an langen Stangen befestigten Messern, vom Boden aus geerntet werden. Einige Kokspalmen werden jedoch bis zu 25 Metern hoch. In diesem Fall klettert der Erntende selbst auf die Palme oder es werden kleine, dressierte Affen–Makaken–eingesetzt.
Diese Affen sind so dressiert dass sie, nachdem sie angeleint die Palme erklettert haben, die Kokosnüsse solange um ihre eigene Achse drehen bis sie herunterfallen. Es sehr schwierig die Affen zu dressieren. Sie müssen lernen auf Zuruf zu reagieren und aufpassen sich nicht mit den langen Leinen zu verfangen. Makaken sind wertvolle Arbeitstiere der dortigen Bevölkerung.
Wie wird aus der Kokosnuss Kokosöl gewonnen?
Kokosfett–desodoriert, fraktioniert, ohne Aroma
Es gibt einen Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett. Ihr kennt mit Sicherheit alle Kokosfett als Block, zB. in der guten, alten weißen Packung mit der roten Schrift. Ich nehme Kokosfett immer zur Herstellung von „Kaltem Hund“. Kokosfett kann man aber auch sehr gut zum Braten, frittieren und backen nehmen, weil man es auf über 200 Grad erhitzen kann. Ich achte dabei immer darauf, dass es keines der billigen Kokosfette ist, die während des Herstellungsverfahrens chemisch behandelt, desodoriert oder raffiniert wurden.
Kopra, Grundsubstanz für (desodoriertes) Kokosfett
Kokosfett oder Kokosöl wird aus sogenanntem „Kopra“ hergestellt. Kopra ist das getrocknete Fruchtfleisch der Kokosnuss. Hierfür werden in Asien den geernteten Kokosnüssen–diese lagern oftmals mehrere Monate zuvor bereits in der Sonne–das Fruchtfleisch entnommen und in der Sonne getrocknet.
Nicht nur ungesund, sondern auch unhygienisch
Das Fruchtfleisch liegt ohne Schutz einfach so in der Sonne. Ziegen, Hunde, Hühner oder andere Tiere laufen darauf herum. Zusätzlich kommen noch Abgase der Ausserdem trocknet das Kopra auf Grund des feuchten Klimas nur sehr langsam und es beginnt teilweise zu schimmeln und ranzig zu werden.
Dieses getrocknete, doch auch sehr unhygienische Kopra wird nun an die Raffinerien geliefert. Es wird jetzt zerkleinert und gepresst, raffiniert, gebleicht und desodoriert. Vorsicht also wenn ihr schneeweises Kokosfett oder Kokosraspel im Handel seht. Denn dann ist dieses alte Fruchtfleisch–Kopra–mit Natriumbisulfit/Schwefeldioxid gebleicht.
Das Desodorieren nimmt diesem minderwertigem Fett–durch die lange und schlechte Lagerung entstandenen– schlechten Geruch und Geschmack.
Billiges, gehärtetes Kokosfett enthält zusätzlich die sogenannten, gesundheitsschädlichen Transfettsäuren. Diese stehen im Verdacht unter anderem das LDL-Cholesterin zu erhöhen und mit verantwortlich für Herzinfarkte zu sein. Bei den industriell hergestellten Kokosfetten besteht zudem die Möglichkeit, dass andere Zusatzstoffe eigemischt werden.
Kokosspeisefett hochwertig
Für hochwertiges Kokosspeisefett wird–im Vergleich zu den industriell hergestellten Kokosfetten–das Fruchtfleisch nicht ewig zum trocknen in der Sonne gelagert und stark erhitzt. Es wird nach der Entnahme aus der Nuss schnellstmöglich verarbeitet und einer Vakuum–Wasserdampfbehandlung unterzogen.
Kopra für die Herstellung von hochwertigem Speisefett, wird nicht gehärtet, gebleicht und enthält keine chemischen Zusatzstoffe. Somit bleiben die meisten wertvollen Nährstoffe erhalten. Ihr solltet also unbedingt darauf achten welches Kokosfett ihr zum braten oder backen benutzt.
Hier geht es zu einem Rezept für Kalter Hund hergestellt aus hochwertigem Kokosfett.
Unterschied zwischen Kaltgepresstem und Industriell hergestelltem Kokosöl
Kokosöl unterliegt dem gleichen Herstellungsverfahren wie Kokosfett. Das Fruchtfleisch wird zerkleinert und geraspelt und in Ölmühlen gepresst. Für Kokosfett wird nun das verarbeitete Fruchtfleisch zu Platten gepresst. Kokosöl wird nicht zu Platten gepresst, sondern kommt als cremige Substanz in Gläser.
Bei der Herstellung von minderwertigem Kokosöl verhält es sich nicht anders als bei billigem Kokosfett. Es wird bei der Lagerung nicht unterschieden ob das Kopra nun zu Öl oder festen Platten gepresst wird. Das Fruchtfleisch wird ebenso zu lange gelagert und und in der Sonne getrocknet.
Um ranzigen Geschmack oder Geruch herauszufiltern, wird das Kopra für industriell verarbeitetes Kokosöl nun genauso bei extrem hohen Temperaturen gepresst. Denn nur bei ca. 150 Grad werden die, durch die lange Lagerung, beschädigten Enzyme–durch sie entsteht der ranzige Geschmack–im Fruchtfleisch abgetötet. Heraus kommt ein Gemisch aus Kokosöl und Wasser.
Jetzt wird dieses Gemisch mit Hilfe einer Zentrifuge getrennt. Nun bliebt noch immer eine Restfeuchte erhalten. Um ein schnelles ranzig werden des Kokosöls zu verhindern, wird es noch einmal strak erhitzt. Danach wird es noch gebleicht und desodoriert.
Extra Virgine Kokosöl, Kaltpressung
Öl wird in verschiedene Güteklassen eingeteilt. Die beste oder höchste Güteklasse ist das Native Öl Extra oder auch Extra Virgin. Die Bedeutung ergibt sich durch die Übersetzung: Extra Jungfreulich. Was so viel heißt wie: das Öl wird direkt aus der jeweiligen Frucht–hier die Kokosnuss–mit ausschließlich mechanischem Verfahren gewonnen. Dieses Verfahren nennt sich Kaltpressung.
Der Unterschied zwischen kaltgepresstem zu industriell hergestellem Kokosöl beginnt bereits bei der Lagerung. Zwischen der Ernte und der Entnahme des Kokosfleisches aus der Nuss vergehen höchstens 48-72 Stunden. So wird sichergestellt, dass das Kokosfleisch bzw. Kopra nicht ranzig werden kann.
Das Fruchtfleisch wird anschließend nicht einfach draußen in der Sonne getrocknet, sondern wird durch einen schonenden Prozess in einem geschlossenen Trockungssystem bei ca. 40 Grad getrocknet. Um die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend zu erhalten wird das getrocknete Fruchtfleisch nun per Hand bei ca. 38 Grad schonend kaltgepresst.
Was ist drin im Kokosöl?
Fakt ist, dass Kokosöl zu 90 % aus gesättigten Fettsäuren besteht. Also mehr als in Butter. Diese stehen im Verdacht den Cholesterinwert im Blut zu erhöhen und somit auch mit verantwortlich zu sein für die Kornare Herzerkrankung. Auf Grund dessen gibt es sehr viele Kontroverse Diskussionen um Kokosöl als Nahrungsmittel für uns Menschen.
Hochgekocht sind die Diskussionen um das Wundermittel Kokosöl, als die American Heart Association im Juni diesen Jahres einen Bericht veröffentlicht hat in dem von Kokosöl abgeraten wird. Für mich persönlich war diese Tatsache, dass Koksöl einen derart hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren hat, schon immer ein Grund es nicht in großen Mengen auf unserem Menschlichen Speiseplan zu haben.
Ich bin jedoch von seiner Wirkung–bei äußerlichen Anwendung–überzeugt.
Neben den gesättigten Fettsäuren enthält Kokosöl auch Mittelkettige Fettsäuren. Die bekanntesten sind Laurinsäure, Caprinsäure und Caprysäure. Diese Fettsäuren–irgendwie ein fieses Wort finde ich–wirken Antibakteriell. Der Anteil an Laurinsäure ist am höchsten, is zu 46%. Laurinsäure hat eine antibakterielle, antivirale Wirkung. Aber auch wichtige Aminosäuren sind enthalten.
Zur Übersicht welche Fettsäuren und Aminosäuren in 100g Kokosöl enthalten sind, hier zwei kleine Tabellen:
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In Kokosöl enthalten sind auch die Spurenelemente Eisen und Kupfer und Mineralstoffe wie Phosphor. Außerdem zeichnet es sich durch einen hohen Gehalt an Vitamin E aus. Vitamin E ist entzündungshemmend und antioxifdativ. Diese Tatsache ist ein Grund warum Kokosöl in der Kosmetikindustrie gern eingesetzt wird. Vitamin B ist ebenso in Kokosöl enthalten.
Herkunft, Herstellung und Inhaltsstoffe haben wir also, kommen wir nun dazu warum Kokosöl für euren Hund gut ist:
10 Fakten warum Kokosöl für den Hund
Kokosöl hat sehr wertvolle Inhaltsstoffe. Falls ihr noch nicht genau wusstet welche, seit ihr durch das vorangegangene Kapitel schlauer geworden. Ihr könnt es sowohl für euren Hund als auch für euch anwenden. In diesem Artikel geht es jedoch darum wie ihr es für eure Hunde benutzen könnt. Kokosöl hat eine antivirale, feuchtigkeitsspendende Wirkung. Die Laurinsäure schützt die Haut vor Keimen, Bakterien und Ungeziefer. Kommen wir nun zu den Fakten:
1. Kokosöl gegen Zecken
Hier kommt der hohe Anteil von ca. 60 Prozent Laurinsäure in Spiel. Wissenschaftler der BU Berlin haben entdeckt, Laurinsäure hat eine abschreckende Wirkung auf Zecken hat. In Labortests wiesen Prof. Dr. Hilker und ihre Kollegen Kahl und Dautel nach, dass bei einer 10prozentigen Laurinsäure-Lösung 80-90 Prozent der Zecken das Weite suchten. Wurde die Lösung auf die Haut aufgetragen, waren es noch immer ca. 90 Prozent der Zecken die abgestoßen wurden. Diese Schutzwirkung der Laurinsäure hielt bis zu sechs Stunden an.
Zecken haben keinen oder nur einen sehr schlecht ausgebildetes Sehvermögen. Sie verfügen über das sogenannte Hallersche Organ.
Im eigentlichen Sinne handelt es sich um eine Struktur mit spezifischen Rezeptoren an den Vorderbeinen der Zecke. Sie kann damit chemische Verbindungen „erriechen“und ihr somit anzeigen ob sich ein Wirt in der Nähe befindet.
Ihr müsst nun nichts weiter tun als euren Hund vor dem Spaziergang mit Kokosköl einzureiben. Zecken können den Geruch der Laurinsäure nicht ausstehen und ergreifen im wahrsten Sinne des Wortes die Flucht.
Wenn ihr näheres über natürlichen Zeckenschutz oder über die gefährlichen Krankheiten die Zecken übertragen erfahren möchtet, empfehle ich euch meine Artikel Zeckenschutz beim Hund, Leptospirose oder Borreliose Infektion beim Hund zu lesen.
Ebenfalls kann ich euch den Gebrauch dieser natürlichen Zeckenschutzmittel nur empfehlen. Ihr solltet es zumindest zu versuchen. Meine bekommen schon seit mehreren Jahren keine chemischen Keulen mehr gegen Zecke und Co. Allerdings werden sie auch Artgerecht ernährt. Warum auch die Ernährung beim Zeckenschutz eine große Rolle spielt, erfahrt ihr hier.
2. Kokosöl gegen Milben und Flöhe
Kokosöl besteht ja zu großen Teilen aus Fettsäuren. Diese Fettsäuren greifen den Chitinpanzer von Parasiten an. Sie werden abgetötet. Also schön weiter regelmäßig euren Hund mit Kokosöl einreiben. Bei Befall mit Ohrmilben könnt ihr ein Tuch mit vorher verflüssigtem Öl vorsichtig reinigen.
Vergehen die Symptome nicht und euer Hund ist weiterhin befallen, bitte unbedingt den Tierarzt aufsuchen.
3. Kokosöl für seidiges, glänzendes Fell
Zum einen könnt ihr eurem Hund etwas Kokosöl–ca. einen Teelöffel pro 10 Kg Gewicht eures Hundes– mit ins Futter packen. Tastet euch mit der Menge die ihr ins Futter gebt erstmal heran. Fangt mit ca. einem Viertel dieser Menge an. Zum anderen kommen wir hier wieder zum Einsatz der Öl Sprühflasche.
Kokosöl verleiht nicht nur uns Menschen seidiges, glänzendes Haar. Wenn ihr euren Hund regelmäßig damit einsprüht und es eventuell etwas einmassiert, werdet ihr sehen wie schön das Fell eures Hundes wird. Nach dem einsprühen oder auch einreiben bleibt der etwas fettige Film zunächst auf dem Fell. Es zieht aber alles ein. Ich würde es deshalb erst am Abend nach dem letzten Gassigang zur äußerlichen Anwendung empfehlen.
Fangt mit dreimal die Woche an euren Hund mit Kokosöl einzureiben. Später genügt es einmal die Woche.
4. Kokosöl gegen Ausschläge und schuppige Haut
Wenn euer Hund einen Ausschlag hat, probiert es vorerst auch mit Kokosöl aus. Da es ja hier punktuell aufgetragen werden muss, solltet ihr das Kokosöl mit den Fingern auftragen. Einfach eine kleine Menge auf die Fingerspitze nehmen und auf die betroffenen Stellen auftragen. Sollte sich der Ausschlag nicht bessern, müsst ihr den Tierarzt aufsuchen.
Bei schuppiger Haut könnt ihr entweder das Kokosöl mit der Hand großflächig einmassieren oder aber auch euren Hund mit Hilfe der Öl Sprühflasche einsprühen. Habt ihr ihn mit dem Öl eingesprüht, massiert ihr es wieder mit der Hand in die Haut ein. Euer Hund wir die schöne Massage von seinem Herrchen sehr genießen. Meine Empfehlung ist wieder diese Prozedur nach dem letzten Gassigang des Tages zu machen.
5. Kokosöl für bessere Heilung von Wunden
Hat euer Hund kleinere Wunden oder aufgescheuerte Stellen, so könnt ihr auch diese mit Kokosöl einreiben. Die Heilung wird dadurch beschleunigt. Ihr könnt auch trockene OP-Narben mit dem Öl behandeln.
6. Kokosöl zum Zähneputzen und gegen Mundgeruch
Mundgeruch entsteht durch zu viele Bakterien im Maul des Hundes. Lässt sich euer Hund von euch die Zähne putzen, so könnt ihr Kokosöl auch als Mittel dagegen einsetzen. Da es sehr schmackhaft ist, wird er es mögen. Die bereits erwähnten Inhaltsstoffe des Kokosöls wirken antibakteriell und antoxidativ.
Ihr habt kein Rezept für Hundezahnpasta? Dann müsst ihr meinen Artikel über Mundgeruch-Zahnpflege beim Hund unbedingt lesen. Denn dort findet ein tolles Rezept.
7. Kokosöl gegen Arthrose und Arthritis
Hierfür ist eine innere Behandlung mit Kokosöl von Nöten. Arthritis ist eine Gelenkentzündung die von Mikroorganismen hervorgerufen wird. Diese werden durch die im Kokosöl vorhandenen Fettsäuren abgetötet. Arthrose wiederum ist eine schmerzhafte Versteifung des Gelenks hervorgerufen durch Verschleiß des Knorpels im Gelenk. Kokosöl wird dieses Leiden nicht heilen können, aber ihr könnt durch eine regelmäßige Vergabe ins Hundefutter eine Linderung herbeiführen.
Die Empfehlung um die Entzündungen und die Schmerzen der Gelenke zu reduzieren, ist das Kokosöl als Kur anzuwenden. Diese Kur sollte 4 Wochen dauern. Als Dosierung ist 10 ml pro 10 Kg Körpergewicht empfohlen. Tastet euch aber langsam heran wenn ihr gerade erst mit der Fütterung von Kokosöl anfangt.
8. Kokosöl gegen Darmparasiten und Würmer
Wiedermal Vorab: Bei Verdacht auf Befall sucht bitte euren Tierarzt auf und lasst eine Kotprobe untersuchen ob und wie strak der Befall mit Parasiten ist. Ihr könnt dann selbst entscheiden ob und wie ihr Kokosöl zur Vorbeugung einsetzt. Zur Wurm Prophylaxe mischt ihr das Kokosöl unter das das Hundefutter ( 1/2-1 Teellöffel pro 10 kg Körpergewicht).
Die Darmparsiten wie Giardien oder Würmer werden auf natürlichem Wege ausgeschieden weil sie keine halt im Darm finden. Sie werden ausgeschieden und so wird das Immunsystem geschont. Ihr könnt Kokosöl auch wie eine Kur anwenden, mit Pausen zwischendurch.
9. Kokosöl für ein starkes Immunsystem und mehr Vitalität
Nutzt ihr Kokosöl als Nahrungsergänzung und mischt es unter das Futter, stärkt es die Immunabwehr. Man hat herausgefunden, dass es insbesondere bei älteren Hunden die Vitalität und die Lebensfreude steigert.
10. Wie bekommt ihr Kokosöl auf den Hund?
Eine Möglichkeit ist sich etwas Kokosöl in die Hand zu nehmen und zu versuchen es auf die typischen Stellen im Fell des Hundes zu verteilen. Ich muss zugeben, es handelt sich hierbei um ein etwas umständliches Unterfangen. Zumindest bei meinen Hunden. Sie versuchen andauernd das wohlschmeckende Kokosöl von meinen Fingern oder von ihrem Fell wieder abzulecken. Ihr solltet es also wirklich direkt vor eurem Spaziergang versuchen aufzutragen.
Für mich die elegantere Methode ist die, das Kokosöl zu verflüssigen–eventuell mit etwas Jojobaöl verdünnen–und in eine Öl Sprühflasche zu füllen. Ihr könnt euren Hund damit einsprühen und eventuell mit den Fingern etwas einreiben oder einmassieren. Zwar habt ihr dann auch das Öl an den Fingern, aber nicht so viel wie bei der ersten Methode.
Wenn sich das Kokosöl wieder etwas verfestigen sollte, haltet ihr die Flasche vor dem sprühen einfach unter warmes Wasser. Kokosöl verflüssigt sich sehr schnell.
Auch diese etwas elegantere Methode würde ich nur kurz vor dem Spaziergang anwenden. Ihr müsst den Gebrauch der Sprühflasche mit euren Hunden etwas üben. Sie können anfangs etwas skeptisch oder vielleicht auch ängstlich reagieren. Fangt langsam damit an. Mein Tipp: sprüht einfach mal die Pfoten ein. Sie werden dann damit beschäftigt sein sich die Füße abzulecken. Währenddessen könnt ihr sie einsprühen.
Fazit
Benutzt das Kokosöl für euren Hund oder aber auch für euch. Es hilft und ist gesund. Bei uns kommt Kokosöl nicht allzu häufig auf den Speiseplan. Ich bin da tatsächlich auch etwas vorsichtig wegen dem hohen Anteil an Fettsäuren. Die Wirkung der äußeren Anwendung bei Hund und Mensch haben wir schon oft erprobt und nur positive Erfahrungen damit gemacht.
Achtet nur wirklich darauf nur hochwertiges Kokosöl zu kaufen. Schaut auf das Etikett, lest euch durch was darauf steht. Gutes, reines Kokosöl oder auch Kokosfett ist nicht für wenig Geld zu kaufen. Ein großes Glas mit einem Liter Inhalt kann schon so 30-40€ kosten. Aber es hält auch relativ lange.